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Auffällige und plakative Neuerungen für die NHL-Serie hat sich Electronic Arts dieses Jahr gespart: Die alternative ’Skillstick’-Steuerung des Vorgängers, bei der Ihr Pässe und Schüsse per Analogstick kontrolliert, wurde verfeinert und mit flexibleren Finten-Funktionen versehen. Die 08er-Auflage setzt klarer auf Realismus als bisher, deshalb gibt’s erneut keinen Turboschub per Knopfdruck, dazu haben die CPU-Mitspieler und -Gegner jetzt mehr Hirn und reagieren intelligenter auf Eure Aktionen.
Wer mag, darf nun ähnlich wie bei den 2K-Eishockeys in die Haut des Torwarts mitsamt spezieller Perspektive schlüpfen. Die umfangreichsten Spielmodi-Ergänzungen gibt’s aber online: Gründet mit Freunden eigene Liegen oder stellt Teams zusammen, bei denen nun mehr als zwei Konsolen beitreten können (so es die DSL-Leitung verkraftet). Wer sich nicht daran stört, dass die Matches jetzt etwas langsamer und strategischer ablaufen und Tore seltener sind, der macht mit EAs NHL 08 keinen Fehlgriff.
Meinung
Ulrich Steppberger meint: Ich gebe zu, mir sind die etwas arcadelastigeren NHL-Teile lieber, auch die neue Steuerung ist nicht mein Ding – aber nachdem alternativ ein traditionelles Schema wählbar ist, stellt das kein Problem dar. Für Fans mit Realismusanspruch liefert NHL 08 aber ein Fest ab, denn echter als jetzt ging’s auf dem virtuellen Eis noch nicht zu. Einen großen Anteil daran hat die detailreiche Grafik, wobei PS3-Puckjäger Grund zum Nörgeln haben: Wenn auf der Xbox 360 alles so schön flüssig läuft, wieso dann bei ihnen nicht?
Wertung
wieder mit ’Skillstick’-Steuerung
erstmals AHL-Teams wählbar
Torwart-Modus dabei
Online-Ligen und Matches mit bis zu sechs Konsolen via Internet möglich
Ausgezeichnetes Eishockey, das dieses Jahr vor allem auf Detailverbesserungen und noch mehr Realismus setzt.
Singleplayer86MultiplayerGrafikSound
