Black Myth: Wukong verbot Influencern wohl, „feministische Propaganda“ zu erwähnen, wenn sie das Action-RPG zeigen

Das Action-Rollenspiel Black Myth: Wukong für Steam und PS5 ist gerade eines der heißesten Themen im Gaming. Zahlreiche Spieler warten ungeduldig auf den Release, anderorts wird das Game kritisch diskutiert.

Was ist die aktuelle Situation bei Black Myth: Wukong? Das Action-RPG des Studios Game Science soll am 20. August 2024 auf Steam und PS5 erscheinen. Viele Spieler können es kaum erwarten, in die Welt der chinesischen Mythologie einzutauchen, doch der Hype wird von mehreren Diskussionen gedämpft.

Erste Reviews sind bislang positiv: Das Spiel überzeugt mit seiner tollen Optik und knackigen Kämpfen. Auf Metacritic hat es einen ordentlichen Score von 82 %.

Schon vorab dominierte Black Myth: Wukong auf Steam und ist schon vor Release ein Top-Seller.

Seit dem 18. August 2024 zirkuliert ein Dokument mit angeblichen Auflagen für Influencer, um das Spiel zu covern. Darin werden Content Creator aufgefordert, einfach Spaß mit dem Spiel zu haben, ohne Politik zu thematisieren. Insbesondere keine „feministische Propaganda“, keine Erwähnung der Corona-Pandemie und keine Inhalte zur chinesischen Spiele-Industrie.

Die vermeintlichen Forderungen sorgten für hitzige Diskussionen im Netz. Viele Nutzer zweifelten allerdings an der Echtheit. Laut aktuellen Informationen soll das Dokument aber tatsächlich an Influencer verschickt worden sein.

Influencer bestätigen Echtheit des Dokuments

Woher kommen jetzt die Informationen? Der bekannte Gaming-Analyst und Journalist Paul Tassi veröffentlichte auf Forbes einen Artikel über die angeblichen Auflagen für Influencer.

Er habe mit einem vertrauenswürdigen US-amerikanischen Content Creator gesprochen und die Echtheit des Dokuments verifizieren können, so Tassi. Dafür habe er sich den E-Mail-Verlauf des Creators zeigen lassen, der nach einigem Hin-und-Her mit den besagten Richtlinien geendet habe.

Das Dokument selbst wurde offenbar mit einer Gmail-Adresse versendet, was bei Nutzern für Skepsis gesorgt hatte. Initiiert wurde der E-Mail-Kontakt jedoch von einer Adresse, die sich Hero Games zuordnen lassen soll, einem Marketing-Partner von Game Science. Im Verlauf sei auch ein echter Code für das Spiel enthalten, es handle sich laut Tassi also nicht um ein beliebiges Dokument, das eine unbeteiligte Person erstellt und verbreitet hat.

Tassi betont, dass das Dokument nicht an Spiele-Journalisten verschickt wurde und somit auch keinen Einfluss auf die Wertungen von Black Myth: Wukong gehabt habe. Auch sei es möglich, dass nicht alle Content Creator zum Spiel diese Auflagen erhalten hätten.

Der französische Content Creator und Journalist Benoit „ExServ“ Renier bestätigte ebenfalls, die Richtlinien erhalten zu haben und kündigte in einem Video auf YouTube an, das Spiel nicht zeigen zu wollen.

Wir haben ein Statement bezüglich der Auflagen angefragt und werden es hier ergänzen, sobald wir eine Antwort erhalten haben.

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Wie wird das diskutiert? Ganz unterschiedlich. In einem Thread auf X begrüßen einige Nutzer die Richtlinien. Es sei eine völlig angemessene Bitte, dass sich die Diskussion auf das Spiel selbst konzentrieren möge.

Andere nennen die Forderungen „dystopisch“ und diskutieren, was genau die Entwickler wohl nicht erwähnt haben möchten.

Unsere Kollegen hatten bereits die Gelegenheit, sich selbst ein Bild vom Spiel zu machen. Auf GameStar findet ihr die ersten Eindrücke zu Black Myth: Wukong (kostenpflichtiger PLUS-Artikel).

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