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Der grüne Wicht hat es nicht leicht: Von Zelda-Spielern ob seiner Geldgier geschmäht, benötigt er Rubine, um am Leben zu bleiben und in das paradiesische Rubin-Land eintreten zu können. Dazu wird Tingle in seinem ersten Soloabenteuer vom Rubin-Onkel mit seinem charakteristischen Elfenkostüm direkt an die Edelsteine gebunden. Geht Ihr bankrott, heißt es Abschied nehmen von dieser Welt.
Um dem Spielziel des Geldscheffelns nachzukommen, habt Ihr vier Möglichkeiten: Ihr sucht Dungeons nach Schätzen ab, verkauft selbstgebraute Tränke, zeichnet Karten oder bekriegt Euch mit den umherstreifenden Monstern in automatisch ablaufenden Kämpfen. Eure Eingriffsmöglichkeiten beschränken sich darauf, mit dem Stylus auf den Ort des Geschehens zu tippen, um damit Euren permanenten Juwelenverlust einzudämmen. Einfacher geht es mit einem der angeheuerten Leibwächter, die für Euch sämtliche Gefechte übernehmen. Apropos anheuern: In Tingles Welt ist nichts umsonst. Selbst Stadtbewohner reden nur nach einer gewissen Entlohnung mit Euch. Zahlt Ihr zu wenig, bleiben sie stumm – zu viele Klunker wollt Ihr ihnen aber auch nicht überlassen. Gleiches gilt für die Vergütung Eurer geleisteten Dienste: Setzt Ihr Eure Belohnung zu hoch an, verweigern Euch die Kunden die Bezahlung.
Während alldem steuert Ihr den Sonderling mit dem Steuerkreuz. Den Stylus nutzt Ihr bloß zum Antippen von markierten Interaktionspunkten, zum Umrühren Eures Kochtopfes oder zum Navigieren in Menüs.
Meinung
Jan Königsfeld meint: An Tingle scheidet sich mein Geist: Auf der einen Seite begeistert mich das bizarre Design der Figuren und der Welt. Das ”Ohne Moos nix los”-Motto sorgt für interessante Situationen, birgt aber auch Spaßrisiken: Oft habe ich kaum noch Rubine, da mich mein Leibwächter, auf den ich angewiesen bin, nur gegen weitere Spenden beschützt. Als mich dann noch eines der Monster meines Lebens beraubte, weil Tingle so gemächlich durch die Welt trottet, frustete das extrem. Vor allem, da man nur im Heim des Wichtes speichern kann.
Wertung
erstes Spin-Off der ”Zelda”-Serie mit dem Grünling in der Hauptrolle
witzige Story, die Tingles Geschichte vor dem Zusammentreffen mit Link erzählt
einzigartig bizarres Design
cooles Feilsch-Feature
Schräges Abenteuer mit ungewöhnlichem Helden und schriller Grafik – leider drücken Kampf- und Speichersystem den Spielspaß.
Singleplayer73MultiplayerGrafikSound