Experten sagen: Ihr mögt Naruto lieber als One Piece, weil ihr die Story nicht versteht

Naruto und One Piece sind zwei Mangas, die aus derselben Ära stammen. Der erste Band zu One Piece wurde 1997 veröffentlicht, Naruto startete im Jahr 1999. Doch außerhalb Japans ist einer der beiden erfolgreicher als der andere. Die Redakteure des zuständigen Shueisha-Verlags geben Antworten, wieso das so sein könnte.

Welcher Manga ist im Ausland beliebter? Für die Redakteure des Shueisha-Verlags ist in einem Interview auf denfaminicogamer aus dem Jahr 2019 klar, dass Naruto im Ausland beliebter ist als One Piece. 

Naruto war in den letzten 25 Jahren der meistgesuchte Anime auf Google (via searchplayground). Dazu wurde eine weltweite Statistik angefertigt.

Der Anime von Naruto ist sogar auf Platz 1 der beliebtesten Kinderserien gelandet.

In 2019 hat Naruto insgesamt 153 Millionen Bände in Japan verkauft, im Rest der Welt 147 Millionen (via X). Damit liegen die weltweiten Verkäufe nur knapp hinter den japanischen.

One Piece hat im selben Jahr 390 Millionen Bände allein in Japan gedruckt, im Rest der Welt dagegen nur 70 Millionen. Wie viele davon verkauft wurden, geht aus der Quelle mantan-web nicht hervor. Wir gehen jedoch bei diesen Zahlen davon aus, dass deutlich mehr Kopien in Japan verkauft wurden. 

Kosuke Yagahi ist einer der Personen, die am Interview teilnehmen. Er arbeitete vor einigen Jahren für Weekly Shonen Jump unter Mangaka Masashi Kishimoto als Redakteur von Naruto. In dem Interview mit Kazuhiko Torishima, einem anderen Naruto-Redakteur, beantwortete er die Frage, wieso Naruto im Ausland beliebter ist als One Piece.

Naruto hat mit Boruto mittlerweile einen Nachfolger:

Die Welt außerhalb Japans liebt fröhliche Geschichten, die leichter zu verstehen sind

Wieso sollte Naruto beliebter sein? Für Yagahi ist klar, dass Naruto durch seine Action-Anteile leichter zu verstehen sei als One Piece. Das läge vor allem daran, dass es in One Piece mehr Drama geben würde. Seine eigenen Kinder hätten ebenfalls Schwierigkeiten, Drama besser zu verstehen als Action.

Matsuyama verglich One Piece mit alten Yakuza-Filmen oder einem Theaterstück. Der Manga sei wie ein Kabuki aufgebaut, ein traditionelles japanisches Theaterstück. Naruto dagegen orientiere sich an Hollywood.

Außerdem würden sich Menschen außerhalb Japans wohler fühlen, wenn sie ein Bild sehen, das ein positives Gefühl vermittelt. Japaner dagegen würden es laut Torishima eher bevorzugen, ein tränenreiches Drama zu lesen. Im Ausland sei das unbeliebt.

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Viele Menschen im Ausland würden zudem japanische Mangas nicht verstehen. Ihnen fehle das Leseverständnis, das es in dieser Form in Naruto nicht benötigt.

Ein weiterer, wichtiger Faktor ist für die Shueisha-Redakteure das Aussehen von Naruto. Der Ninja aus Konoha hat blonde Haare und blaue Augen, weshalb sich Menschen im Ausland eher mit ihm identifizieren würden.

Der Nachfolger von Naruto, Boruto, kann an diesen Erfolg nicht anknüpfen. Der Manga ist unbeliebter als Naruto, was an mehreren Faktoren liegt. Doch ein Zeitsprung hat nun dafür gesorgt, dass Boruto plötzlich an Beliebtheit gewonnen hat: Der Sohn von Naruto ist plötzlich erwachsen – Und sein Manga hängt sogar One Piece und Dragon Ball ab

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