Der deutsche Fantasyfilm „Die Unendliche Geschichte“ ist 40 Jahre alt. Zur Feier des Jubiläums sprach Schauspieler Noah Hathaway über einen gefährlichen Stunt, der fast sein Leben gekostet hätte.
Was erzählt Noah Hathaway? Der US-amerikanische Schauspieler, der im Kultstreifen „Die Unendliche Geschichte“ mit gerade einmal zwölf Jahren in die Rolle von Atréju geschlüpft ist, erinnerte sich in einem Interview mit indiewire.com an einen fast tödlichen Unfall bei den Dreharbeiten.
Laut Hathaway war der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen bekannt dafür, von den Schauspielern zu verlangen, ihre Stunts selbst zu drehen. Atréju sollte in dem Fantasy-Streifen von Bäumen fallen, auf Pferden reiten, sich durch einen Sumpf kämpfen und gegen Monster bestehen.
Noch vor dem Start der eigentlichen Dreharbeiten stand ein ausgiebiges Reit-Training auf dem Programm, so der Schauspieler weiter. Und dabei kam es zu einem Unfall, der sich bis ins Erwachsenenalter auswirken sollte.
Bevor wir mit den Dreharbeiten begannen, trainierte ich auf einem Pferd. Es erschrak, rannte los und sprang über einen Zaun. Ich machte einen Purzelbaum, und es fiel auf mich drauf und brach mir den Rücken. Ich verbrachte zwei Monate im Streckverband in einem deutschen Krankenhaus, bevor wir überhaupt eine Szene drehen konnten. Das war viel, aber ich habe mich wieder aufgerappelt, und wir haben fast ein ganzes Jahr lang gedreht.“
Noah Hathaway via indiewire.com
Atréju sollte grün sein
Welche Anekdoten verrät der Schauspieler noch? Noah Hathaway hatte noch mehr Erinnerungen vom Dreh im Gepäck:
Atréju sollte ursprünglich grünhäutig sein, daher malte man den Jungen anfangs grün an. Später rückte man davon ab und entschied sich für einen gebräunten Protagonisten. Noah Hathaway bekam daher den Auftrag, zweimal pro Woche ein Solarium zu besuchen.
Der Druck bei den Dreharbeiten muss enorm gewesen sein. Hathaway beschreibt: „Wolfgang war ein Wahnsinniger. Wir haben 30, 40 Takes gemacht, manchmal von Stunts wie dem Sturz von einem Baum. Mir tat alles weh.“
Schmerzhaft war auch eine Begegnung mit Gmork, einer bösen, wolfsähnlichen Kreatur. Die soll ein paar hundert Pfund gewogen haben und wurde in einer Szene mit einer Luftkanone auf den Schauspieler geschleudert. Einmal schlug sie Hathaway dabei bewusstlos: „Mein Vater sagte, dass ich etwa fünf Minuten lang geschnarcht habe“, erinnert sich der Schauspieler.
Es sollte nicht das einzige Mal bleiben, dass Hathaway bei den Dreharbeiten sein Bewusstsein verloren hat. Gefährlich war auch die Szene, in der Atréju tief im Sumpf steckt. Neben Schlamm wurde auch Trockeneis verwendet, um der Sequenz eine unheimliche Atmosphäre zu verleihen. Es war kalt. Dazu überall Schlamm. Als davon zu viel in den Mund des Schauspielers gelang, musste dieser bewusstlos aus dem künstlichen Sumpf gezogen werden.
Rückblickend kommentiert Noah Hathaway die damaligen Dreharbeiten wie folgt: „Die waren total verrückt. Es gibt keine Möglichkeit, dass man heute mit so etwas durchkommt.“ Schon krass, oder? Noch eine Dreh-Anekdote eines Schauspielers gibt es hier: Der Star aus Gladiator hatte 3 Monate vor dem Dreh ein Problem: Er war kahl und wog zu viel
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