Twitch: 26-Jährige schlägt 9 Männer bei der Wahl zum Streamer des Jahres – Ratet mal, wer ein Problem damit hat

In Saudi-Arabien fand die Wahl zum „Streamer des Jahres 2024“ statt. Die großen Streamer auf Twitch und YouTube waren alle nominiert: xQc, KaiCenat, Clix, der Spanier Ibai oder Newcomer Jynxzi. Doch gewonnen hat die einzige Frau im Feld: Samantha Rivera Treviño, bekannt als Rivers.

Was ist das für eine Wahl? Es waren die Esports Awards in Riad, Saudi-Arabien. Die Preisverleihung bildete den Abschluss des umstrittenen ESport-WorldCup. Der wird kritisch gesehen, weil alles, was Saudi-Arabien macht, kritisch gesehen wird.

Für den Preis waren nominiert:

Jynxzi – der große Newcomer auf Twitch

Kai Cenat – der erfolgreichste Streamer auf Twitch 2024

Clix – der führende, noch sehr junge Fortnite-Streamer

Ibai – der führende europäische Streamer, in Spanien eine ganz große Nummer mit Events

IShowSpeed – ein Star auf YouTube, der gerade bei jungen Leuten beliebt ist

CaseOh – ein Gaming-Streamer auf YouTube

xQc – der Twitch nach dem Abgang von shroud und Ninja dominierte und extrem viel Geld mit Kick verdient

Caedrel – der führende Analyst zu League of Legends

Coringa – ein brasilianischer Streamer

Gaules – ein riesiger brasilianischer Streamer zu CS:GO

Er hat ein Problem mit dem Ausgang des Preises, Asmongold, Vertreter von allem, was gut und richtig ist:

Mexikanerin gewinnt das 2. Jahr in Folge

Wer hat gewonnen? Den Preis gewann die einzige Frau im Feld: die 26-jährige Mexikanerin Samy Rivers alias Rivers. Sie hat auf dem Twitch-Kanal rivers_gg etwa 6,3 Millionen Follower und 16.240 Zuschauer im Schnitt.

Weil sie auf Spanisch streamt, ist sie in der vor allem US-zentrischen Twitch-Szene naturgemäß nicht so bekannt. Sie hat im letzten Jahr vor allem Minecraft, Warzone und Rust gestreamt. Die Mehrheit ihres Contents war aber in Nicht-Gaming-Kategorien wie „Just Chatting“, „Sports“ und „IRL“.

Rivers hatte den Preis bereits 2023 gewonnen.

Wie hat sie gewonnen? Der Preis wurde über ein reines Zuschauer-Voting vergeben.

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Asmongold meint: „Nur weil sie eine Frau ist“

Wer hat ein Problem damit? Natürlich Asmongold. Der Twitch-Streamer poltert: Die Wahl sei Bullshit. Das sei ein reiner Diversity-Pick. Rivers habe nur gewonnen, weil „sie eine Frau ist“.

Eigentlich hätten IShowSpeed oder KaiCenat gewinnen müssen. Oder irgendein anderer, vielleicht CaseOh oder Ibai. Da wisse auch jeder. Jeder andere hätte gewinnen müssen:

Die hat man nur nominiert, weil sie eine Frau ist. Es ist peinlich. Sie ist nicht mal eine der besten Streamerinnen. Nicht mal annähernd. Jeder weiß das. Es ist Bullshit.

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„Du wirfst den Saudis vor, woke zu sein?!“

Wie sehen das andere: Einer der Spaß mit dem Take von Asmongold hat, ist der Streamer Squeex. Der findet die Aussage von Asmongold zum Schreien komisch:

Weißt du, was du hier aus Versehen sagst? Du implizierst, dass der Kronprinz von Saudi-Arabien, am Ergebnis der Wahl aus Gründen der Diversität gedreht hat. Das ist zum Schreien komisch. Du wirfst einer saudischen Firma vor, dass sie sich um Diversität scheren. Das ist einfach der lustigste Take aus dem Westen.

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Wie ist das aus deutscher Sicht? Aus deutscher Sicht muss man etwas schmunzeln, denn die Debatte gleicht doch sehr der Diskussion, die wir in Deutschland hatten, als Shurjoka 2023 Streamerin des Jahres wurde.

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Das steckt dahinter: Bei solchen „Community-Wahlen“ geht’s letztlich darum, welcher Streamer seine Community am stärksten dazu motivieren kann, für ihn zu stimmen.

Es ist wichtig, wie sehr die jeweilige Person gewinnen möchte und wie viel Zeit sie investiert, ihre Community dazu auffordern, für sie zu stimmen und wie viel Eigenwerbung sie macht.

Man kann mutmaßen, dass sich die vielen US-Streamer gegenseitig die Stimmen weggenommen haben und es Favoriten wie Ibai oder Kai Cenat einfach nicht wichtig genug war, ihre Leute dafür zu motivieren, für ihn zu stimmen.

Die Beziehung von Asmongold zu Frauen scheint in letzter Zeit insgesamt etwas angespannt zu sein. Aber es könnte eine Lösung für ihn geben, das Thema doch noch friedlich beizulegen: Twitch-Streamer Asmongold hat die Zukunft gesehen – Glaubt, KI-Freundinnen werden ein „Billionen-Geschäft“

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