Ein neues Feature auf Twitch sollte eine spontane und unkomplizierte Zusammenarbeit von Streamern ermöglichen. Doch gerade anonyme Content Creator warnten: Dadurch könnte ungewollt das eigene Gesicht zu sehen sein.
Das Titelbild ist ein Symbolbild via Pexels.
Was ist das für ein Feature? Am 19. August 2024 hatte Twitch das neue Feature „Drop In“ angekündigt, mit dem Content Creator bei befreundeten Streamern „anklopfen“ und spontan in ihren Streams vorbeischauen können.
Das Feature sollte eigentlich eine schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Streamern ermöglichen. Die Reaktionen fielen jedoch verhalten aus: In den Kommentaren auf X bezeichnen Content Creator die Funktion von „unerwünscht“ bis hin zu „aufdringlich und gefährlich“.
Nutzer warfen der Streaming-Plattform zudem vor, nicht auf ihre Community zu hören. Besonders für Vtuber und andere Content Creator, die anonym bleiben möchten, war das Feature offenbar problematisch: So soll es möglich gewesen sein, dass durch den „Drop in“ die Kamera eingeschaltet wurde.
Eine Vtuberin gab allerdings Entwarnung: Durch die Funktion würde nicht einfach automatisch auf die Kamera zugegriffen werden, wenn man die nicht vorher eingerichtet hätte (via X).
Knapp eine Woche später hat Twitch das Feature nun angepasst und sich bei Streamern entschuldigt.
Autoplay
Twitch entschuldigt sich, doch Nutzer fordern mehr
Was sagt Twitch dazu? In einem Post vom 28. April heißt es, Drop-ins würden jetzt automatisch mit abgeschalteter Kamera beginnen, selbst, wenn man das Gerät zuvor eingerichtet habe. Zudem entschuldigt man sich bei allen Nutzern, allen voran Vtubern, deren Kamera möglicherweise versehentlich aktiviert worden sei.
