Diablo 4: Der Test zur 1. Erweiterung ist zu Ende, aber viele Spieler sind unzufrieden mit dem, was sie schon sehen durften

Blizzard hat eine Woche lang die Kern-Features von Season 6 in Diablo 4 auf dem PTR zur Verfügung gestellt – die zusammen mit der 1. Erweiterung Vessel of Hatred ins Spiel kommen. Nach dem Test äußern die Spieler Kritik, aber die negativen Punkte sind nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen für Diablo.

Was konnten die Spieler testen?

Blizzard hat vom 4. bis zum 11. September den PTR zu Season 6 zur Verfügung gestellt. Dort konnten Spieler bereits Features von Season 6 und Vessel of Hatred testen.

Die beiden Inhalte sind stark miteinander verknüpft, weil Season 6 sowie die Erweiterung beide am 8. Oktober starten – und viele Features dauerhaft im Spiel bleiben.

Auf dem PTR standen Inhalte wie die neuen Runenwörter, das überarbeitete Level-System und die neuen Schwierigkeitsstufen zum Testen bereit. Der Geistgeborene, Nahantu und der neue Koop-Dungeon fürs Endgame etwa waren aber nicht spielbar.

Hier lest ihr alles zu den Inhalten von Season 6 und hier findet ihr sämtliche Infos zu Vessel of Hatred.

Das bemängeln die Spieler: Bereits während des Tests gab es stellenweise Kritik an Season 6. Jetzt, nach dem Test, tauchen allerdings immer mehr Feedback-Threads auf Reddit und im Forum auf. Der größte Kritikpunkt: Diablo 4 ist mit Season 6 zu anstrengend.

Die neue Season verändere das Loot-System zum Schlechten, heißt es etwa in einem großen Thread auf Reddit:

Die aktuelle Kombination aus miserablen Drop-Raten, der Unwahrscheinlichkeit, dass das Item die korrekten Affixe hat, der Unwahrscheinlichkeit, dass das Item zwei oder mehr Große Affixe hat, der Unwahrscheinlichkeit, die korrekten Härtungen zu bekommen, all das ist viel zu viel und lässt mich die Motivation verlieren.

Seit Season 4 könnt ihr Items härten und vollenden, um sie zu verbessern. Das System hat schon vorher für Ärger gesorgt: Spieler meinten, sie würden damit richtig gute Items quasi zerstören („bricken“). Das sei frustrierend.

Mit Season 6 kämen schlechtere Drop-Raten dazu, insbesondere für mythische Items. Für alles brauche man nun Glück, das laufe gegen den Spielspaß. Die Spieler meinen, hier treffen Spieler, die den ganzen Tag grinden auf Casual-Spieler, die einfach nur zocken wollen: „Das ist nur die laute Minderheit, die hunderte Stunden lang endlose Grinds haben will.“

Wir haben mit den Entwicklern bereits über die Zukunft von Diablo 4 gesprochen und darüber, wie sie Feedback umsetzen:

Season 6 schneidet schlecht ab, aber das heißt noch nichts

Die Kritik kommt auch in einem ausführlicheren Feedback (via Reddit). Der Spalt zwischen Casuals und Vielspielern sei in Season 6 sehr viel größer. Die Itemization sei grauenhaft. Dazu sei die Klassen-Balance gerade nicht gut, Druiden und Barbaren bräuchten dringend Hilfe – obwohl Barbaren auf dem PTR schon buchstäblich unendlich Schaden machen konnten.

Es fehlen außerdem einige wichtige Features wie ein Loadout-System und die neuen Schwierigkeitsgrade sollten härter sein. Das sehen sogar Experten so. Es gibt hier aber auch positives Feedback, etwa zu:

neuen Builds, die durch die neuen Skills in Season 6 möglich gemacht werden

den erweiterten Charakter-Anpassungen und kosmetischen Optionen

dem Level- und Stat-Squish für bessere Übersicht und angenehmeres Leveln

dem Gruppen-Finder, das Feature wünschen sich Spieler schon ewig

Runenwörtern

Generell sind die Spieler zufrieden damit, auf dem PTR testen zu dürfen und Feedback geben zu können. Denn genau das kann Season 6 noch vor Release „retten.“

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Bereits Season 5 hatte eine ähnliche Kritik während des PTR. Allen voran die Höllenhorden standen in der Kritik und es hieß: Mt dem Feature werde Season 5 ein Flop. Jetzt sind Höllenhorden der beliebteste Inhalt überhaupt und so gut wie alle Kritikpunkte aus dem PTR wurden umgesetzt.

Blizzard achtet schon seit einigen Monaten darauf, das Feedback von Spielern möglichst zeitnah und zufriedenstellend umzusetzen. Das hat in den meisten Fällen auch sehr gut geklappt. Selbst beim PTR gibt es schon Infos zu Änderungen an Fehlern und Inhalten, die so nicht im Oktober ins Spiel kommen werden. Darunter fällt etwa eine absurde Level-Methode: „Komplett broken“ – Profi levelt in 20 Minuten auf neue Maximal-Stufe, Blizzard reagiert

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