Die Tiefen von World of Warcraft: The War Within sind gerade massiv verbuggt. Denn wer solo reingeht, hat kaum eine Chance, sie zu schaffen.
Die Tiefen in der neuen Erweiterung von World of Warcraft sollten der perfekte Content für Solo-Spielerinnen und -Spieler sein, der alternativ auch mit einer Gruppe bewältigt werden kann. Doch aktuell bestehen in The War Within massive Anreize, die Tiefen ausschließlich mit einer Gruppe zu bewältigen. Die Skalierung, die eigentlich ein gutes Spielerlebnis für jede Gruppengröße erschaffen soll, ist nämlich fehlerhaft.
Solo-Helden haben kaum eine Chance, eine Tiefe erfolgreich abzuschließen.
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Was ist das Problem? Es scheint gegenwärtig einen Bug mit der Skalierung der Tiefen zu geben. Denn während viele Spielerinnen und Spieler festgestellt haben, dass die Tiefen ab Stufe 4 und aufwärts im Alleingang extrem schwierig sind, ist das bei Gruppen-Besuchen nicht der Fall.
Dass die Skalierung nicht korrekt abläuft, lässt sich auch ganz leicht in einigen Tiefen überprüfen:
Betritt man eine Solo-Tiefe auf Stufe 8, dann haben „normale“ Feinde bereits stolze 12 Millionen Lebenspunkte.
Betritt man eine Tiefe der Stufe 8 mit einer Gruppe aus 2 Spielern, dann haben die gleichen Mobs nur 8 Millionen Lebenspunkte.
Es scheint also eine „Minus-Skalierung“ zu geben. Denn eigentlich sollten die Feinde mehr Lebenspunkte erhalten, wenn die Gruppengröße steigt. Aktuell ist das Gegenteil der Fall, sodass Feinde beim Solo-Besuch satte 50 % mehr Lebenspunkte haben – während man gleichzeitig all diese Lebenspunkte alleine runterprügeln muss.
Diese Probleme bei der Skalierung scheinen je nach Klasse und je nach Tiefe unterschiedlich auszufallen, was es schwierig macht, den exakten Fehler zu finden. Klar ist allerdings, dass die Skalierung der Tiefen noch nicht so funktioniert, wie Blizzard das gewollt hat.
Unterschiedliche Klassen in WoW erleben die Tiefen anders
So diskutiert die Community: Viele berichten etwa im offiziellen WoW-Forum, dass sie beim Solo-Besuch in den Tiefen auf höheren Stufen überhaupt keine Chance haben und selbst Tiefen ab Stufe 4 und aufwärts keinen Spaß machen. Selbst einfache Trashmobs (auf Stufe 8+) würden viele Charaktere in wenigen Sekunden und oft nur mit 2-3 Angriffen zerlegen. Sogar Tanks kassieren so viel Schaden, dass im Grunde bei jeder Gruppe sämtliche großen Cooldowns benutzt werden müssen, um überhaupt zu überleben – bei den Bossen ist man häufig chancenlos.
Allerdings gibt es auch viele Kommentare, die offenbar den Fehler nicht erkennen und fordern, dass man „die Tiefen nicht nerfen soll“ – im Subreddit von WoW hat so ein Post es ganz nach oben geschafft. Dort wird argumentiert, dass der Schwierigkeitsgrad der Tiefen vollkommen in Ordnung sei und man nicht auf jene hören soll, die sich gerade beschweren.
Dass diese Wahrnehmung so unterschiedlich ausfällt, dürfte vor allem damit zu tun haben, dass unterschiedliche Klassen gerade verschiedene Skalierungen und Schwierigkeiten erleben und es daher manchen leicht fällt zu sagen: Ihr spielt einfach nicht gut genug. Dass einige Klassen buchstäblich von Kreaturen mit unausweichbaren „Onehits“ getötet werden können, haben sie selbst vermutlich kaum erlebt.
Es ist davon auszugehen, dass Blizzard diesen Fehler innerhalb der nächsten Tage sicher beheben wird, da es den Zweck der Tiefen doch ad absurdum führt. Immerhin sollen die Tiefen gerade für Solo-Helden eine Möglichkeit bieten, an gute Ausrüstung ranzukommen. Da hilft es aktuell auch wenig, dass das Leveln von Brann Bronzebart deutlich härter geworden ist.
Welche Erfahrungen habt ihr mit den Tiefen bisher gemacht? Habt ihr sie als Gruppe oder solo erledigt? Welche Klasse habt ihr gespielt und wie war eure Erfahrung mit den Tiefen auf Stufe 8 und höher? Ein Zuckerschlecken oder eine unüberwindbare Wand?
Der Beitrag WoW: Ausgerechnet der beste Solo-Content ist alleine gerade unschaffbar erschien zuerst auf Mein-MMO.de.