Suda51 spricht über die Rolle von Metacritic in der Spieleentwicklung

Die Masse an Spielen, die uns mittlerweile im Sekundentakt erreicht, kann stellenweise überwältigen. Eine Strategie, dieser unübersichtlichen Masse an Games Herr zu werden, ist ein Blick auf den Metacritic-Score. Genau diesen greift der japanische Entwickler Suda51 nun in einem Interview mit Gamesindustry.biz auf und erklärt, wie einschneidend dieser Wert sein kann. Laut ihm soll der Metacritic-Score besonders die Freiheit und Kreativität von Studios einschränken, da eine hohe Wertung oft nur mit einer bestimmten Formel erreicht werden könne. Natürlich generalisiert Suda51 hier nicht, sondern teilt nur eine Beobachtung mit. Die Zahl bei Metacritic habe einen zu hohen Stellenwert in der Spieleentwicklung. Genauer sagt er:


Zitat

Jeder achtet zu sehr auf die Metacritic-Punkte und kümmert sich zu sehr um sie. Es ist so weit gekommen, dass es fast eine feste Formel gibt – wenn du eine hohe Metacritic-Wertung erreichen willst, musst du das Spiel so machen.

Wenn man ein Spiel hat, das nicht in diese Formel passt, verliert es Punkte bei Metacritic. Die größeren Unternehmen wollen sich vielleicht nicht mit so etwas beschäftigen. Das ist vielleicht nicht der Hauptgrund, aber mit Sicherheit ein Grund dafür. Jeder kümmert sich zu sehr um die Zahlen.

Ich persönlich kümmere mich nicht so sehr um die Metacritic-Zahlen. Sie sind mir nicht wirklich bewusst. Für uns ist es wichtig, dass wir die Spiele herausbringen, die wir herausbringen wollen, und dass die Leute die Spiele spielen, die wir ihnen ermöglichen wollen.

Was denkt ihr über die Rolle des Metacritic-Scores in der Spieleindustrie?

Quellenangabe:
Gamesindustry.biz
,
VGC

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