Ubisoft plant mit Shadows ein neues Assassin’s Creed, das im November für PC, PS5 und Xbox erscheinen soll. Das Spiel erhält schon vor Release viel Kritik für die Art, wie das Studio mit dem Setting umgeht und im neusten Trailer werden die Vorwürfe nach gekauften Kommentaren laut. Vorne mit dabei: Chef-Kritiker Asmongold.
Das ist der neue Trailer:
Das neue Assassin’s Creed Shadow spielt in Japan und erfüllt damit einen großen Wunsch der Fans, den sie schon seit Jahren haben.
Der neuste „Trailer zur Welt“ zeigt die offene Spielwelt in Gameplay-Optik zusammen mit den beiden Haupt-Charakteren und einigen NPCs im feudalen Japan.
Das Video steht nun in der Kritik – und das nicht für das, was gezeigt wird, sondern für die Kommentare, die darunter verfasst worden sind.
Autoplay
Das sind die Kommentare: Kurz nach Veröffentlichung des neuen Videos haben sich viele Kommentare angesammelt, die den Trailer loben. Sie alle haben ziemlich genau zwischen 4.900 und 5.000 Upvotes und stammen von relativ neuen Profilen.
Wie Asmongold anmerkt, der schon zuvor Probleme mit Ubisoft hatte, folgen die Profile zudem alle dem gleichen Muster:
die Namen bestehen aus Vorname, Nachname und 4 Ziffern
sie alle haben eine „hübsche Frau“ als Profilbild
bei jedem Profil fehlt eine Beschreibung, sie sind quasi nichtssagend
Die Kommentare loben etwa, wie das Spiel aussieht und gehen teilweise auf die Kritik ein, die das Spiel zuvor getroffen hat, etwa den Streit um die historische Korrektheit des Teils. In anderen heißt es: Jetzt, wo die Hater weg seien, könne man sich ja endlich ordentlich auf das Spiel freuen.
Der Trailer hat ein recht schlechtes Like-Verhältnis: Auf knapp 19.000 Upvotes kommen über 80.000 Downvotes. Unter den Top-Kommentaren finden sich ähnliche Bedenken wie die von Asmongold.
„Irgendwas stimmt da nicht“
Die Kommentare mit den meisten Upvotes werfen Ubisoft vor, die verdächtigen Kommentare gekauft zu haben. Es handle sich um Bots, die hier dazu genutzt worden seien, den neuen Trailer positiver darzustellen als er eigentlich sei.
Auch hier fällt den Nutzern auf, dass die entsprechenden Profile allesamt von hübschen Frauen stammen, die Ubisoft verteidigen. Asmongold, der in letzter Zeit mit polarisierenden Aussagen und wenig glaubwürdigen Theorien aufgefallen ist, zeigt sich an dieser Stelle ungewohnt reflektiert:
Ist das gebottet? Absolut. Das steht völlig außer Frage. Ich frage mich eher, ob Ubsioft davon weiß. Das ist im Grunde Scam. Hat Ubisoft das getan? Ich weiß es nicht. Ist es in Ubisofts Interesse, dass das passiert ist? Auf jeden Fall, und da ist was faul. Ich weiß nicht, was das ist, aber irgendwas stimmt nicht.
Er fügt an, dass die Kommentare selbst allesamt einzigartig seien. Jemand habe sie also verfassen müssen, nur um die vermeintlichen Bots etwas zum upvoten zu geben.
Wie wahrscheinlich ist das alles? Ob es sich tatsächlich um Bots handelt, können wir nicht bestätigen. Allerdings sind die immer gleichen Muster, mit denen die Profile erstellt worden sind und die Anzahl der Upvotes durchaus Anzeichen auf eine Automatisierung. Dass Ubisoft dahinter steckt, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Möglich wäre eine „False Flag“-Aktion, die dem Ruf der Firma gezielt schaden soll.
MeinMMO hat bei Ubisoft um Stellungnahme gebeten, eine Antwort steht aktuell aber noch aus.
Das Studio hat ohnehin in letzter Zeit einen schweren Stand unter Spielern. Einige Aussagen aus der Vergangenheit hängen Ubisoft bis heute nach und eine kontroverse Aktion vom April diesen Jahres hat sogar eine europaweite Petition ins Leben gerufen: Ubisoft löscht ein Game aus den Bibliotheken der Spieler – Erinnert uns daran, dass wir nichts besitzen
Der Beitrag „Hat Ubisoft dafür gezahlt?“ – Nutzer finden seltsame Kommentare unterm neuen Trailer von Assassin’s Creed Shadows erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
