Rayman Raving Rabbids 2 – im Klassik-Test (DS)

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Spiel:Rayman Raving Rabbids 2Publisher:UbisoftDeveloper:UbisoftGenre:GeschicklichkeitGetestet für:DSErhältlich für:DSUSK:Erschienen in:12 / 2007

”Diese verfluchten Biester! ­Diese dreckigen Mistviecher! ­Diese miesen… oh, hallo, Ihr ja seid schon da. Von wem ich da spreche? Wer mich so wütend macht? Ihr kennt sie wahrscheinlich schon – ja, natürlich kennt Ihr sie, schließlich haben sie mir ja meine Hauptrolle geklaut. Aber fangen wir von vorn an: Da kommen so ein paar ranzige Karnickel an und fragen: ’Bitte, Rayman, gib’ uns doch ’ne Statistenrolle in deinem Game. Bitte, hilf uns doch, den Sprung ins Spielebusiness zu schaffen.’ Und ich, was mach’ ich? Ich helf’ ihnen auch noch – ach, ich bin einfach zu gutmütig. Die blöden Spieler fanden diese Satansbraten ja ach so putzig. Wenn die wüssten…

Jetzt macht Ubisoft ein zweites Spiel – in den Hauptrollen sind natürlich diese stinkenden Löffler. Plötzlich bin ich der Statist! Bei Teil 1 gab’s hauptsächlich einen Story-Modus – und den musste der Spieler mit MIR bestreiten. In der Arena rumlatschen, Hasen fertig machen und so – Ihr wisst schon. Gut, ein paar Minispiele für ’ne gepflegte Party waren auch dabei, aber sonst war’s mein Spiel, mein verdammtes Spiel!

Und jetzt? Story-Modus? Gibt’s nicht mehr wirklich! Nun zockt ein Einzelspieler alle Spiele einmal und schon sind sie im Multiplayer-Modus freigeschaltet. Ob er sich dabei so blöd wie Hasenkacke anstellt, ist egal – es gibt ja keine Herausforderung. 50 Stück dieser Minispiele sind’s diesmal. Steuern tun sie sich oftmals noch leichter als in meinem… pardon… als im ersten Spiel dieser Drecksbande. Zwar wiederholen sich einige Abläufe wie Musik nachspielen oder Essen ausliefern, für reichlich Abwechslung ist aber gesorgt – dass muss ich den Herren Stars ja sogar lassen. Sie fahren Rad, nehmen Sprengungen vor, rubbeln Wäsche sauber, rülpsen ganze Straßenzüge nieder, telefonieren im Kino oder ärgern den Chef. Das Nunchuk braucht’s nur bei ein paar Spielen, die Remote glüht in jeder Runde. Fast vergessen: Diese Selbstdarsteller ziehen sich nun auch lauter freispielbare Klamotten an – das konnte früher auch nur ich. Argh!!!”

Euer wütender Rayman

Ach ja, die DS-Version bietet ebenfalls nur eine mäßige Solospieler-Kampagne, aber wenigstens muss man hier brauchbare Leistungen erbringen, um weitere Quickies (36 an der Zahl) freizuschalten. Die Reaktionstests sind witzig, motivieren allerdings nur kurzfristig.

Meinung

Matthias Schmid meint: Ich liebe den Mehrspieler-­Modus: Mit Freunden auf der Couch gammeln, Knabbereien futtern, Spaß haben. Bei den simplen, urkomischen, ­doo­fen, einfallsrei­chen und anstrengenden Minigames kommt nie Langeweile auf. Die Steuerung funktioniert meist klasse, der Umfang stimmt auch. Einzelspieler aber gucken in die Röhre: keine Story, lahme Gegner, null Herausforderung.

André Kazmaier meint: Recht hat er, der Minispiel-Beauftragte Schmid: Die Geschicklichkeitsdisziplinen ma­chen vor allem in geselliger Runde Spaß. Dabei ist lobenswert, dass man sich eigene Minispiel-Pakete schnüren darf. Auf dem DS kommen mir die Partien etwas unausgewogen vor: Viele sind zu leicht, andere zu schwer. Abgefahren präsentiert und kurzweilig sind sie aber auch hier.

Wertung

5 Kontinente mit je 10 Minispielen
unzählige Kleidungsstücke für Rayman und die Karnickel freispielbar
Pümpel-Schießerei ist diesmal ein eigener Extra-Modus
kein Story-Modus für Einzelspieler

Eine Partykanone sondergleichen – ”RRR 2”
macht jede Mehrspieler-Runde zum Event. Einzelspieler schauen doof aus der Wäsche.

Singleplayer72MultiplayerGrafikSound

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