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Nachdem der PS2-Vorgänger verkaufstechnisch ein Überraschungserfolg war (warum, ist uns nicht ganz klar), liefert LucasArts nicht mal ein Jahr später ein Sequel ab. Wie im ersten Teil leitet Ihr einen Vergnügungspark, baut Attraktionen, plaudert mit den Besuchern und befreit das Gelände von Müll. Im Gegensatz zu Theme Park oder Rollercoaster Tycoon (PC) ist der Simulationsaspekt aber klar auf jüngere Zocker ausgerichtet: Anstatt einen Rummelplatz von Grund auf zu errichten, stehen Euch fünf halbfertige Parks zur Verfügung, die Ihr nur noch um weitere Fahrgeschäfte erweitert. Dank der abrufbaren Missionen wisst Ihr immer, was zu bauen ist, welches Personal Ihr einstellen und welche Werbeaktionen Ihr starten müsst.
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die 30 verschiedenen Minispiele: So könnt Ihr am Wild-West-Stand an einer 3D-Schießerei teilnehmen. Andere Disziplinen sind offensichtlich von Videospiel-Klassikern wie R-Type, Gauntlet oder Final Fight inspiriert. Schade ist allerdings, dass man einen Großteil der Disziplinen aus dem Vorgänger kennt.
Meinung
André Kazmaier meint: Wie gehabt: Der Aufbau-Aspekt ist (zumindest für Zocker jenseits des Grundschulalters) überflüssig. Abgesehen vom Achterbahnbau sind die Gestaltungsmöglichkeiten zu beschränkt – die Missionen erledigt Ihr ohnehin nur aus dem Menü heraus. Mit den Minispielen ist das so eine Sache: Wenn sich LucasArts im Bitmap-Bereich bewegt, macht das Ganze Laune. Sobald allerdings Polygone ins Spiel kommen, wird’s (egal, ob bei Rennspielen oder Shootern) hakelig und schlecht. Lediglich auf dem Wii kann man sogar Schießständen und 3D-Ballereien etwas abgewinnen.
Wertung
30 unterschiedliche Simpel-Spiele
5 thematisch verschiedene Parks
herunterladbare Inhalte auf Xbox 360
teilweise eigens komponierte (und sehr coole) Songs für die Minispiele
Nichts Neues bei ”Thrillville”: Aufbau-Simulation für die Jüngeren mit großem (aber durchwachsenem) Minispiel-Aufgebot.
Singleplayer62MultiplayerGrafikSound
