Das abgedrehte Survival-Spiel Palworld startete im Januar 2024 in den Early Access auf Steam sowie Xbox und wurde zum Mega-Hit. Aufgrund der offensichtlichen Ähnlichkeit einiger Monster mit Pokèmon glaubten viele, eine Klage von Nintendo sei nicht weit – jetzt haben die Pokémon-Macher rechtliche Schritte eingeleitet.
Palworld, das lange als “Pokémon mit Knarren” beschrieben wurde, schien prädestiniert für eine Klage, zumal Nintendo in Sachen Copyright bekanntlich wenig Spaß versteht. Doch noch im Juni 2024, ein halbes Jahr nach Start in den Early Access, vermeldeten die Entwickler, bislang nichts von der Firma hinter Pokémon gehört zu haben. Das ändert sich jetzt.
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Das ist die Klage: Nintendo gab in der Nacht zum 19. September 2024 unserer Zeit bekannt, dass man gemeinsam mit der Pokèmon Company eine Patentverletzungsklage gegen Palworld-Macher Pocketpair beim Bezirksgericht Tokio eingereicht habe.
Mit der Klage würden eine Unterlassungsverfügung sowie Schadensersatz gefordert, da Palworld mehrere Patentrechte verletze. Nintendo kündigt außerdem an, auch weiterhin “notwendige Schritte” gegen die Verletzung seiner Eigentumsrechte zu unternehmen, um das geistige Eigentum zu schützen, das über Jahre mit harter Arbeit aufgebaut worden sei (via Nintendo).
Auf X, ehemals Twitter, wundern sich Nutzer, dass Nintendo überhaupt so lange gewartet habe, um gegen Palworld vorzugehen. Andere erklären jedoch, dass es durchaus ein paar Monate dauert, eine solche Klage vorzubereiten.
Gerade die Tatsache, dass Nintendo sich so viel Zeit gelassen hat, wird als schlechtes Zeichen für Palworld gesehen: Das könnte nämlich bedeuten, dass Nintendo so lange gewartet hat, bis sie einen Fall hatten, den sie auch wirklich ganz sicher gewinnen können (via X).
Könnte Nintendo den Steam-Hit Palword erfolgreich verklagen? – Wir fragen einen Anwalt
Noch ist unklar, was es für die Zukunft von Palworld bedeutet, sollte Nintendo Erfolg mit seiner Klage haben. Erst vor wenigen Tagen hatten die Macher darüber gesprochen, wie es mit dem Creature-Collector weitergehen soll und dabei Möglichkeiten der künftigen Monetarisierung diskutiert: Chef von Palworld erklärt, warum sein Spiel kein verhasstes Live-Service-Game wird
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