E-Sportler zerstörte vor laufender Kamera seine Karriere, wurde zum Gespött – Jetzt darf er wieder spielen

Ein E-Sportler hat sich 2018 seine Karriere in Counter-Strike vor tausenden Zuschauern ruiniert, doch jetzt darf der Ex-Profi zurückkehren.

Um wen geht es? Nikhil „forsaken“ Kumawat war 2018 als E-Sportler für das CS:GO-Team OpTic India tätig. OpTic wollte damals beim Aufbau neuer Regionen helfen. Der E-Sport war zu dem Zeitpunkt in Indien noch nicht sehr etabliert und forsaken galt sogar als CS:GO-Hoffnung des Landes.

Nur wenige Monate nach der Gründung des Teams gelang es OpTic India, sich für ein LAN-Turnier in Shanghai zu qualifizieren, bei dem 16 Teams aus ganz Asien um einen Preispool von 100.000 US-Dollar spielten. Dem Erstplatzierten winkten schließlich 40.000 USD.

Das Turnier sollte für das indische Team jedoch einen desaströsen Verlauf nehmen. Nachdem OpTic das erste Spiel deutlich verloren hatte, schien es im zweiten Match besser zu laufen. Doch dann gab es einen Technical-Timeout, bei dem sich die Admins des Turniers den Computer von forsaken genauer ansahen.

Die Turnierleitung hatte den Verdacht, der indische E-Sportler könnte betrügen. Die Vermutung sollte sich kurz darauf bestätigen und die Schiedsrichter entdeckten, dass neben CS:GO ein weiteres Programm lief: word.exe. Hierbei handelte es sich jedoch nicht um das Textverarbeitungsprogramm von Microsoft, sondern um Cheat-Software, die forsaken versuchte, als „Word“ zu tarnen.

Der E-Sportler versuchte noch schnell das Programm zu löschen, doch es war bereits zu spät: forsaken wurde live beim Cheaten erwischt – vor über 6.000 Zuschauern und laufender Kamera. Heute wissen wir, dass er einen Aimbot nutzte, der ihn beim Zielen unterstützte.

Mehr zu CS

Mehr zum Thema
Einer der besten CS2-Spieler aller Zeiten deutet Comeback an – aber wohl nicht für sein altes Gewinner-Team

von Dariusz Müller

Mehr zum Thema
Ein Spieler von Counter-Strike 2 zieht vor über 60.000 Zuschauern ein seltenes Messer – Das Publikum tobt

von Dariusz Müller

Keine Gnade für cheatenden E-Sportler

Wie ging es für den E-Sportler weiter? Für forsaken bedeutete die Entdeckung des Cheats auch die Zerstörung seiner Karriere. Er wurde für 5 Jahre von der Esports Integrity Commission (ESIC) für die Teilnahme an jeglichen E-Sport-Aktivitäten gebannt.

Dieser Bann soll gemäß der E-Sport-Database Liquipedia jedoch am 19. September 2024 ausgelaufen sein. Das Online-Magazin Dexerto berichtete bereits im Oktober 2023, dass forsaken wieder an Wettbewerben teilnehmen könne.

Eine Rückkehr in den E-Sport gilt für den ehemaligen CS-Profi aber allgemein als ausgeschlossen. Er hat sich bereits vor Jahren aus den sozialen Netzwerken zurückgezogen. Außerdem würde ihn wohl kaum ein Team aufnehmen. Seine Karriere als E-Sportler ist vorbei und forsaken wurde zum Gespött. Word.exe – der Name, mit dem er versuchte, seine Cheat-Software zu verstecken – hat bis heute Meme-Status.

Auch wenn forsakens Rückkehr in den E-Sport als extrem unwahrscheinlich gilt, ist ein Comeback nicht völlig ausgeschlossen. Erst 2023 verpflichtete die angesehene E-Sport-Organisation Astralis den Dänen Nicolai „HUNDEN“ Petersen, der zuvor bereits 2x gebannt wurde: Team verpflichtet Coach, der in CS:GO wegen Cheatens gebannt wurde – Erhält starken Gegenwind von der Community

Der Beitrag E-Sportler zerstörte vor laufender Kamera seine Karriere, wurde zum Gespött – Jetzt darf er wieder spielen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *