Die Streamerin Imane „Pokimane“ Anys (28) ist eine der populärsten Frauen im Gaming der USA. Auf Twitch war sie lange die größte Streamerin. Das bringt einige unschöne Erlebnisse mit sich.
Wer ist Pokimane? Die 28-jährige Pokimane war eigentlich Streamerin zu League of Legends, bis sie 2017 den Shooter Fortnite entdeckte, der sie berühmt machte.
Pokimane konnte sich durch die Welle an Twitch-Prime-Abos, die damals herumgingen, professionalisieren und brach ihr Studium ab. In den Jahren danach zeigte sie ihren Geschäftssinn und baute sich eine kleine Firma um ihren tadellosen Ruf und ihre Strahlkraft aus.
Gleichzeitig war sie aber als einzige Frau in den Top 10 von Twitch ständig im Gespräch: Es hieß 2020, sie würde „einsame Männer“ ausnutzen, die ihr nur zusehen, weil sie mit ihr in Kontakt kommen wollen. Im Januar 2024 nach einem Skandal um Plätzchen hatte sie genug von Twitch, aber streamt dort immer noch sporadisch.
Die Prime-Abos waren 2017 der Grund, warum die Karriere vieler Streamer in Fahrt kam und sie sich professionalisieren konnten:
Eifersüchtige Ehefrau keift Pokimane über ihre Geheimnummer an
Das erzählt sie jetzt: Pokimane erzählt in einem Podcast, dass sie eine geheime Telefonnummer hat, die fast niemand kennt. Jeder, der sie dort anrufen kann, ist namentlich gespeichert. Aber einmal bekam sie eine Nachricht von einer unbekannten Nummer, die fragte: „Hey, bist du noch wach?“
Pokimane ignorierte das, war aber verwundert, dass jemand Unbekanntes sie auf diese Art erreicht. Das sollte eigentlich nicht passieren.
Zwei Tage später bekam sie einen Anruf von einer wütenden Frau: „Warum schreibst du meinem Ehemann? Warum hat er dir geschrieben?“ Noch bevor Pokimane antworten konnte, schrie die Frau zurück: „Du weißt ja gar nicht, was für ein schlimmer Mensch sie ist.“
Pokimane sagt, die wütende Eherfrau beschimpfte sie übers Telefon und ließ sie gar nicht zu Wort kommen. Pokimane war so erschrocken, dass sie gar nichts sagen konnte und einfach auflegte.
Die parasoziale Gefahr für Streamerinnen
So ging das aus: Pokimane sagt, nach dem Anruf habe die Frau noch eine Chatgruppe mit ihr und dem Ehemann gebildet und dort weiter auf sie eingeredet. Sie habe ein Foto ihres Mannes geschickt und gesagt: „Schau dir seine dumme Fresse an. Ist das der Typ, mit dem du geschrieben hast? Ist das der Typ, mit dem du dich treffen wolltest?“
Pokimane sagt, am Anfang sei sie von der Sache noch fasziniert gewesen, aber dann wurde es ihr zu unheimlich und sie habe beide blockiert.
Das steckt dahinter: Das, was hier nach einer launigen Story klingt, ist genau das „parasoziale Verhalten“, vor dem sich gerade Streamerinnen in Acht nehmen müssen. Einige ihrer Fans denken, sie wären mit einer Streamerin wirklich befreundet und Teil ihres Lebens.
Streamerinnen wie Amouranth nutzen das zu ihrem finanziellen Vorteil auf. Für andere Streamerinnen ist es beängstigend, diese Rolle im Leben ihrer Fans zu spielen. Das kann stellenweise zu ekligen Seiten im Internet führen oder sogar zu Stalking: Eine deutsche Twitch-Streamerin entdeckt ein sehr ekliges Forum über sich selbst: „Ihr macht mich krank“
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