Bei Blizzard gibt es wieder einen Weggang. Einer der großen Entwickler hinter WoW: Mists of Pandaria Remix und Plunderstorm geht.
Dass bei großen Entwickler-Teams über die Jahre hinweg immer mal wieder bekannte Personen verschwinden, daran hat man sich inzwischen gewohnt. Doch wenn bei Blizzard oder dem Team hinter World of Warcraft Menschen gehen, die für besonders interessante Inhalte verantwortlich waren, ist das auch immer etwas traurig.
Das war der Plunderstorm-Modus in WoW:
Autoplay
Wer ist gegangen? Auf seinem X-Account schreibt Orlando Salvatore, dass er gestern, am 4. Oktober, seinen letzten Tag bei Blizzard hatte. Knapp 5 Jahre arbeitete er dort an World of Warcraft und war als Lead Software Engineer angestellt. Er kümmerte sich vor allem um die Entwicklung von beliebten Inhalten wie:
Mists of Pandaria Remix
Plunderstorm
Anhänger-Dungeons
Ausrüstungs-Update für alte Charaktere
Verschiedene Inhalte von WoW Classic
Dass Salvatore vor allem auf Plunderstorm stolz ist, zeigt er deutlich in seinem Abschieds-Tweet. Dort schreibt er:
Plunderstorm war ein riesiges, experimentelles Unterfangen, etwas Neues zu erschaffen und ich könnte kaum stolzer auf das Team sein, das abgeliefert zu haben. Ich werde diese Erinnerungen niemals vergessen, wie ich mit der Community darüber geredet habe, wie ich im WoW Cast vorkam, wie ich es der Presse vorstellen konnte und so weiter. Es hat mich Demut gelehrt, die Gelegenheit gehabt zu haben, etwas zu veröffentlichen, das so anders als alles war, das WoW bisher gemacht hatte – das war viel harte Arbeit von so vielen Leuten.
Salvatore stellt auf seinem X-Account darüber hinaus noch klar, dass es sich dabei nicht um eine Entlassung handelt, sondern er freiwillig gegangen ist.
So reagiert die Community: Obwohl sowohl „Mists of Pandaria Remix“ als auch „Plunderstorm“ nicht alle Spielerinnen und Spieler angesprochen hat, zählen beide Events doch zu den kreativsten neuen Inhalten, die World of Warcraft in den vergangenen Jahren bekommen hat. Beide Modi haben eine treue Fan-Gemeinde um sich geschart, die schon darauf hofft, dass es zum Ende von The War Within ein weiteres „Remix“-Event und eine Neuauflage von Plunderstorm gibt. Entsprechend wird auch im Subreddit von WoW über den Weggang Salvatores gesprochen:
„Plunderstorm und MoP Remix waren herausragende, nicht-traditionelle Spielmodi, von denen das Spiel wirklich profitiert hat. Ich hoffe, die Führung erkennt an, dass das Studio mehr Leute wie Orlando braucht.“ – MrPMS
„Plunderstorm und Remix waren der größte Spaß, den ich in dem Spiel seit Legion hatte.“ – nagynorbie
„Ich hatte noch nie so viel Spaß in WoW wie mit Plunderstorm und Remix. Ich habe Retail nur wegen dieser Spielmodi ausprobiert und ich habe nur ein Abo abgeschlossen, um diese Modi zu spielen.“ – Jorgesarrada
Allerdings merken auch einige an, dass Orlando Salvatore nicht das „Mastermind“ hinter den Spielmodi war, sondern als Lead Software Engineer vor allem für die Implementierung zuständig war.
Was macht Salvatore künftig? Was Salvatore nun nach seinem Weggang macht, ist noch nicht klar. Er hat allerdings vor, das „bald“ anzukündigen und lässt bisher nur durchscheinen, dass er etwas „neues“ und „anderes“ machen will. Vermutlich werden wir von ihm noch in den kommenden Jahren hören.
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Der Beitrag Die kreativsten WoW-Inhalte der letzten 20 Jahre haben einen Chef-Entwickler verloren erschien zuerst auf Mein-MMO.de.