Nintendo-Projekt von Bandai Namco Entertainment laut Bloomberg auf Eis gelegt

Laut einem aktuellen Bericht von Bloomberg habe sich Bandai Namco Entertainment von einem Teil seiner Belegschaft getrennt und diverse Projekte eingestampft. Dazu sollen Titel zu Anime-Marken wie Naruto und One Piece gehören. Auch ein Auftrag von Nintendo sei betroffen. Grund hierfür sollen enttäuschende Zahlen aktueller Veröffentlichungen sein. Nach einem Minus im Geschäftsbericht gab das Studio schon im vergangenen Februar interne Umstrukturierungen bekannt, denen fünf Projekte zum Opfer fielen.

In Japan gilt ein strenger Arbeitsschutz, weshalb dort ansässige Unternehmen erfinderisch werden müssen, um Angestellte loszuwerden. Eine solche Methode nennt sich „oidashi beya“ und sieht vor, Mitarbeiter so lange mit sinnloser Arbeit zu belästigen, bis diese aus eigenen Stücken kündigen. Laut Bloomberg sollen seit April 2024 schon 200 der rund 1.300 Beschäftigten von Bandai Namco Entertainment mit dieser Praxis konfrontiert worden sein. 100 davon seien bereits weg, Tendenz steigend.

Ein Pressesprecher des Unternehmens äußerte sich wie folgt zur Sachlage: „Unsere Entscheidungen, Spiele einzustellen, basierend auf einer umfassenden Einschätzung der Situation. Manche Mitarbeiter müssen vielleicht eine Zeit lang warten, bevor sie dem nächsten Projekt zugeordnet werden, aber damit geht es voran, sobald neue Projekte aufkommen. Innerhalb von Bandai Namco Studios gibt es keine Organisation wie „oidashi beya“, welche Leute dazu drängt, das Unternehmen von sich aus zu verlassen.“

2023 ist Studio 2 & Studio S für Auftragsarbeiten von Nintendo etabliert worden. Es bleibt abzuwarten, wie die Partnerschaft zwischen Bandai Namco Entertainment und Nintendo weitergeht.

Quellenangabe:
My Nintendo News

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