Ein Team hat eine App entwickelt, mit dem Ziel, Spiele und Software von anderen Plattformen auf Steam installieren zu können. Doch Valve hat die Entwicklung gestoppt. Die Entwickler erklären, dass es mit dem Projekt weitergehen soll.
Um welche Software geht es? „Junk Store“ ist ein kostenloses Open-Source-Plugin, mit dem man Spiele aus anderen Shops wie Epic Games oder GOG auf dem Handheld von Valve installieren und öffnen kann.
Der Clou dabei: Ihr könnt die Spiele anschließend direkt über Steam installieren und „Junk Store“ fungiert nur noch als Schnittstelle im Hintergrund. Doch Steam hat den Start der Software jetzt aktiv untersagt. Davon berichtet das spanische Magazin 3djuegos.com.
Software soll in wenigen Tagen erscheinen, doch Valve stoppt Veröffentlichung
Vor kurzem stellten die Entwickler hinter „Junk Store“ eine kostenpflichtige Version ihrer Software vor und diese sollte in wenigen Tagen auf Steam erscheinen. Doch Valve hat wohl etwas dagegen einzuwenden.
Die Entwickler von Junk Store zitieren die Antwort von Valve (via 3djuegos.com), wo es heißt „Junk Store enthält Features, die Steam nicht unterstützt.“
Was ist das Problem? Die Software und auch die Bezahl-App sind grundsätzlich kein Anlass für Valve, das Projekt zu beenden. Vielmehr geht es darum, dass die Software in den Code und die Schnittstelle des Steam-Clients zugreifen muss, damit ihr die Software wirklich verwenden könnt. In gewisser Weise funktioniert „Junk Store“ damit wie ein Hack, indem man den Code von Steam ändert.
Und genau hier ist das Problem: Valve will nicht, dass die Software in den Code von Steam eingreift. Denn das birgt die Gefahr, dass Spielern geschadet werden könnte. Valve kann bei einer externen Änderung nicht überprüfen, ob euch „Junk Store“ nicht am Ende durch die Hintertür Schadsoftware unterschiebt oder am Ende unbeabsichtigt Sicherheitslücken in Steam aufmacht, die dann wieder andere ausnutzen können.
Ein zweiter Versuch, die Software auf Steam zu bringen, scheitert ebenfalls
Wie geht es weiter? Die Entwickler versuchten ein weiteres Gespräch mit Steam zu führen, doch es folgte eine zweite Absage: „Wir sehen keinen Weg, wie es auf Steam implementiert werden kann.“
Immerhin: Das Team bekommt die Kosten für die Veröffentlichung auf Steam von Valve erstattet. Die Entwickler wollen sich weiterhin darum bemühen, die Software auf Steam oder in einer anderen Weise zu bringen, doch es ist fraglich, ob dies funktioniert.
Mehr zu Steam: Ein anderes Feature auf Steam ist hingegen nicht nur kostenlos, sondern auch offiziell verfügbar. Unser Redakteur hat “Steam Familie” getestet und verrät, warum das Feature wirklich gut ist und warum er damit viel Geld gespart hat: Ich nutze seit Monaten ein neues Feature auf Steam und habe seitdem mehrere hundert Euro gespart
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