Diablo 4: „Content hat tatsächlich Mechaniken“ – Spieler verzichtet auf OP-Builds, zockt HC, stirbt direkt fast

In Diablo 4 dominiert besonders eine Klasse die Spitze der Tier Lists, wenn es um starke Builds im Endgame geht. Ein Spieler hat aber auf die OP-Builds verzichtet und festgestellt, dass die Kämpfe plötzlich länger dauern – und sein Spielercharakter fast dabei draufgeht.

Was ist die aktuelle OP-Klasse?

Anfang Oktober kam mit der Erweiterung zu Diablo 4, Vessel of Hatred, die erste neue Klasse ins Spiel – der Spiritborn, oder: Geistgeborene.

Schnell hat sich gezeigt, dass der Geistgeborene die Tier Lists der stärksten Builds im Endgame von Diablo 4 in Season 6 dominiert. Dazu ist er auch noch etwas stärker als die Konkurrenz im besten Tier.

Einer der stärksten Builds im Spiel ist aktuell der Stachelsalve-Build, der die Macht des Adler-Geists nutzt. Ihr werft mit Federn um euch, die explodieren und einzelne Gegner sprengen oder Gruppen dezimieren.

In verschiedenen Beiträgen auf Reddit zeigen Spieler, wie sie den härtesten Content in Diablo 4 meistern und richtig Spaß daran haben. Dort heißt es dann oft etwa: Das ist nur möglich, wenn man nun mal einen Geistgeborenen spielt.

Ein Spieler berichtet jetzt von seiner Erfahrung, die er im Hardcore-Modus gemacht hat. Nachdem er mit einem Geistgeborenen in Season 6 gestartet ist, hat er sich in einem Durchgang für eine Zauberin entschieden. Dabei habe er gemerkt, dass Bosskämpfe tatsächlich Mechaniken haben. Die hat er vorher nur nie gesehen.

Im Video seht ihr Gameplay eines möglichen Builds des Geistgeborenen in Diablo 4:

„Durch OP-Builds geht Gamedesign verloren“

Welche Erfahrung hat der Spieler gemacht? In einem Beitrag auf Reddit berichtet Deathwalkx, dass sein „normaler“ Build ihn daran erinnert, dass der Content in Diablo 4 tatsächlich Mechaniken hat. Zuvor hat er einen Geistgeborenen gespielt, schreibt er. Er konnte „so ziemlich alles im Spiel mit einem Schlag“ erledigen – selbst Bosse auf Qual-Stufe 4. Die Season sei schnell langweilig geworden.

Jetzt spielt er eine Zauberin im Hardcore-Modus, ohne Guides, nach seinen eigenen Vorstellungen, erzählt er. In der Unterstadt von Kurast, dem neuen „Zeitangriffsdungeon“ in Vessel of Hatred, musste er sich plötzlich mit den Mechaniken des Bosses auseinandersetzen, weil der Kampf länger dauerte. Vorher habe er die Mechaniken nie gesehen.

Bei dem Kampf sei sein Spielercharakter fast draufgegangen. Das wäre ärgerlich, da ein Tod im Hardcore-Modus permanent ist. Der Kampf hat ihm aber richtig Spaß gemacht, schreibt er. Das habe ihn zum Grübeln gebracht:

Da habe ich mal darüber nachgedacht, wie viel vom Gamedesign verloren geht, wenn man völlig übertriebene Builds spielt, bei denen man einfach nur stumpf den Bildschirm leert, und das immer und immer wieder. […]

Qual-Stufe 4 sollte bedeuten, dass man Skill, Konzentration und gutes Equipment braucht, um Content zu bewältigen, und ein Boss sollte für alle Klassen und Builds mindestens 60 Sekunden dauern, damit man das Spiel überhaupt erleben kann.

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Was sagen andere Spieler dazu? In den Kommentaren stellen verschiedene Nutzerinnen und Nutzer fest, dass sie tatsächlich Spaß an beidem haben – Boss-Mechaniken in längeren Kämpfen ausgiebig zu erleben, aber auch daran, Bosse in wenigen Sekunden zu erledigen.

So schreibt urzasmeltingpot etwa, dass es ihm Spaß macht, als „übermächtiger Gott“ die Mobs auf Qual-Stufe 4 reihenweise zu zerstören. Er meint: „Verschiedene Dinge können eben für unterschiedliche Leute Spaß bedeuten. Ich habe nur begrenzt Zeit zum Spielen. Je schneller ich Dinge töten und Beute farmen kann, desto besser.“

Und bluops schreibt, dass er sich eine einfache Möglichkeit wünscht, zwischen Builds zu wechseln. „Man könnte einen Meta-One-Shot-Build haben und daneben einen Experimentier-Build, ohne jedes Mal diesen lästigen Wechsel durchmachen zu müssen“, meint er.

Eine Waffenkammer oder Skill-Loadouts wünschen sich viele Spielerinnen und Spieler schon lange. Damit wäre es möglich, Zusammenstellungen an Skills und Items einzuspeichern und einfach wieder abzurufen. So müsste man nicht komplett umskillen oder extra eine neue Klasse erstellen, um verschiedene Builds auszuprobieren. Blizzard hat kürzlich verkündet, dass das geforderte Feature für Diablo 4 bereits in Entwicklung ist.

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