Einer der unangenehmsten Momente in Star Wars entstand, weil George Lucas ein großes Problem hatte

Der Kuss von Luke und Leia in Star Wars wirkt im Nachhinein ziemlich unangenehm, wenn man weiß, dass es sich bei den beiden eigentlich um Geschwister handelt. Doch George Lucas hatte einen guten Grund für die Entscheidung, die beiden nachträglich zu Bruder und Schwester zu machen.

Welche Beziehung haben Luke und Leia in Star Wars? Die beiden sind Geschwister, das finden sie im 3. Film der Reihe, die Rückkehr der Jedi-Ritter, heraus. Zuvor hatte es zwischen den beiden allerdings mächtig geknistert, alle Zeichen deuteten eigentlich auf ein Liebesdreieck hin, bei dem Luke und Han Solo um die Gunst der Prinzessin buhlen.

In Episode V kommt es sogar zu dem berüchtigten Kuss der Geschwister, mit dem Leia Han Solo eifersüchtig machen wollte. Rückblickend wirkt die Szene extrem unangenehm, doch zum damaligen Zeitpunkt wusste nicht einmal George Lucas selbst, dass es sich bei Luke und Leia eigentlich um Bruder und Schwester handelt.

“Ich hatte es direkt vor meiner Nase”

Was war der Grund? George Lucas machte die beiden zu Geschwistern, als er bei der Handlung an einem bestimmten Punkt feststeckte: Luke brauchte die nötige Motivation, um alles im Kampf gegen Darth Vader zu geben und sich von der dunklen Seite der Macht in Versuchung führen zu lassen.

So erklärt Lucas in den Annotated Screenplays aus dem Jahr 1997:

Schließlich hatte ich ein Problem in dem Kampf zwischen Luke und seinem Vater, weshalb sich [Luke] endlich der dunklen Seite zuwendet und versucht, seinen Vater zu töten. [Regisseur Richard Marquard] versuchte, den Kampf zwischen Luke und Vader auszublenden, und wir kamen zu diesem Punkt unterhalb des Thronsaals, und er sagte: “Weißt du, im Drehbuch steht, dass Vader etwas sagt, das Luke verärgert”, oder so etwas Vages. […] Und wir hatten nicht den eigentlichen Moment, den wir brauchten, bei dem man den Eindruck hat, dass Luke sich versteckt. Er wird ihn nicht bekämpfen. […] Er würde lieber sterben, doch dann bringt ihn etwas dazu, zu kämpfen. […] Und während wir das Drehbuch weiterentwickelten und die Bedeutung von Leia als Schwester herausarbeiteten, hatte ich es direkt vor meiner Nase, und es wurde offensichtlich, dass es Luke provozieren würde, wenn sie sich der dunklen Seite zuwenden würde.

Bei dem Kampf unter dem Thronsaal ließ Luke seinem Zorn schließlich freien Lauf und ging auf Vader los, den er eigentlich retten wollte. Die Szene machte es plausibel, dass Luke der dunklen Seite anheimfallen könnte, zeigt aber schließlich seine Heldenhaftigkeit, indem er seinem düsteren Verlangen widersteht.

Mit ihrem inzestuösen Kuss stehen Luke und Leia jedoch nicht alleine im “Star Wars”-Universum da. Auch den Stammbaum von Rey und Kylo Ren aus den neueren Filmen sollte man sich einmal genauer anschauen – genau das hat Filmstarts getan.

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Insgesamt ist die ursprüngliche Trilogie von Star Wars bekannt dafür, dass einige Ideen erst im Lauf der Zeit entstanden und dabei auch immer wieder vorhandene Pläne über den Haufen geworfen wurden: Star Wars: Meister Yoda hätte es fast nicht gegeben – Ein anderer Jedi hätte seine Rolle übernehmen sollen

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