Gori: Cuddly Carnage – im Test (PS5)

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Spiel:Gori: Cuddly CarnagePublisher:Wired ProductionsDeveloper:Angry Demon StudioGenre:ActionGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:16Erschienen in:10 / 2024

Konsumkritik auf die dras­tische Art: Eine geldgierige Spielzeug­firma hat mit den ”Ultra Pets” Wesen erfunden, die irgendwie mutiert sind und die Erde in den Untergang stürzten. Nur ein Katzen-­Prototyp ist übrig geblieben und will nun seine Erschafferin retten – begleitet von einem sprechenden Hoverboard und einer depressiven KI. Über Sinn und Unsinn der Rahmenhandlung von Gori: Cuddly Carnage nachzudenken, ist vergebene Liebesmüh, befassen wir und also mit dem, was der Name wenig verhohlen andeutet. Hier geht es ausgesprochen rabiat zur Sache, wenn feindliches Spielzeug (meist in diversen Einhorn-Varianten) zerstückelt wird und roter Lebenssaft in Hektolitern über den Bildschirm spritzt. Als reine Gewaltorgie ist das wilde Treiben aber nicht gedacht, denn zwischen den Metzeleien warten stets Passagen nach typischer 3D-Hüpfer-Art, die Ihr auf dem Hoverboard gleitend absolviert. Die Mischung geht solide auf, zumal die Grafik (zumindest im Performance-Modus) flüssig bleibt und die Szenarien mit schrillen Neonfarben und wilden Kulissen genug Abwechslung und Schauwert bieten.

Trotzdem bleibt auf Dauer nicht zu übersehen, dass Gori unter der eigenwilligen Hülle ein eher schlicht gestrickter Genrevertreter ist. Ihr habt nur eine Handvoll Angriffsaktionen, weshalb die Gefechte sich recht gleichförmig anfühlen und die Kamera nicht für die beste Übersicht sorgt. Auch die Hüpfpassagen spielen sich eher simpel und Sammelkram ist lediglich begrenzt vorhanden.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Gori hat Stil, das kann man sagen – und dass der grell, blutrünstig und komplett durchgedreht ist, steht außer Frage. Anfangs fasziniert das Spektakel vor allem damit, doch ein gewisser Gewöhnungseffekt lässt nicht auf sich warten. Dann rückt wieder mehr in den Mittelpunkt, dass die spielerischen Elemente zwar durchgehend kompetent, aber nicht besonders fesselnd ausgefallen sind. Das Kampfsystem ist simpel gestrickt und die Metzeleien werden auf Dauer monoton, die Hüpf- und Flucht­abschnitte sind eher Stangenware. Dafür gefallen die saubere Technik und eben die ausgesprochen eigenwillige und erlebenswerte Inszenierung.

Schrill-rabiate Action-Hüpferei, die mit durchgeknallter Inszenierung die spielerische Seichtigkeit ausgleicht.

Singleplayer67MultiplayerGrafikSound

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