Das MMORPG Throne and Liberty ist vor mehr als einem Monat auf Steam: PS5 und Xbox erschienen. Spieler haben jetzt über die Art gemeckert, wie die Dungeons laufen. Amazon erklärt, wie man das Problem lösen will oder besser gesagt, wie man es eben nicht lösen wird.
Was stört Spieler an den Dungeons? Das Problem ist, dass die Warteschlangen zu oft abbrechen, weil einige Spieler den Invite in das Dungeon nicht annehmen.
Der Spieler Darkness erklärt das Problem auf einer polnischen MMORPG-Seite: Die Leute melden sich für die „Random“-Dungeon-Suche in Throne and Liberty an, weil es dort Bonus-Belohnungen gibt: Sie wollen aber kein zufälliges Dungeon spielen, sondern nur bestimmte. Also lehnen sie die Dungeons ab, die ihnen nicht passen – und das frustriert alle anderen.
Ein zusätzliches Problem ist, dass Spieler nur eine begrenzte Anzahl von Dungeons am Tag spielen können – hier macht sich das „Pay2Win“-orientierte MMORPG-Design bemerkbar, wie es in Südkorea üblich ist.
Autoplay
Amazon kündigt Strafen für Leaver an
So will Amazon das Problem lösen: Amazon verkündet, dass man die Probleme mit der Warteschlange versteht. Um das Problem zu lösen, werde man einen „Wiederbeitritts“-Timer einführen und Strafen gegen die Spieler verhängen, die häufiger solche Invites ablehnen.
Amazon versteht, was ihr wollt – aber ihr kriegt es nicht
Sollen Dungeons großzügiger werden? Das ist aktuell nicht geplant. Man verstehe zwar, dass Spieler mehr Salvation Essence als Belohnung aus den Dungeons wollen, aber müsse hier vorsichtig sein und auf die Balance achten. Die Tokens sollten sich selten und wertvoll anführen.
Kann man bald mehr Dungeons laufen? Auch hier gibt es ein Nein, von Amazon. Dafür gibt es keine Pläne. Man plant aber einen Dungeon einzuführend, dass einen höheren Widerspielwert bietet.
Free2Play-Design reckt sein hässliches Haupt
Das steckt dahinter: Das sind halt die Probleme, für die südkoreanische MMORPGs verpönt sind. Eine gezielte Verknappung dessen, was man in der Woche so erreichen kann, um das Spiel grindiger, frustrierender für die Spieler und auch profitabler für die Entwickler zu machen.
Wenn Amazon dann sagt: „Ja, das soll sich selten und wertvoll anfühlen“, klingt das ein Stück weit zynisch.
Bei einem solchen System ist klar, dass dann auch Spieler ihren persönlichen, maximalen Vorteil suchen und nicht in jedes Random-Dungeon gehen, wenn sie nur wenige Möglichkeiten pro Tag haben, dabei aber ihre Rewards optimieren wollen: Die 12 besten Free-to-play-MMORPGs 2024 im Vergleich
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