Ein neues Spiel zu Destiny ist in der Entwicklung. Die ersten Spieler konnten es testen und einige erfahrenen Hüter habe ihre Eindrücke geteilt.
Um welches Spiel geht es? Mit Destiny: Rising ist offiziell ein neues Spiel im Universum von Destiny in Produktion, das allerdings von dem chinesischen Studio NetEase entwickelt wird. Zuletzt lief ein Alpha-Test (nicht in Europa), an dem auch bekannte Destiny-Experten teilnahmen und sich das Spiel anschauten. Viele kommen zu dem Schluss, dass Destiny: Rising überraschend gut sei, aber ein großes Problem hat.
Was ist das für ein Spiel?
Destiny: Rising ist ein Mobile-Game, das in einer alternativen Zeitlinie spielt. Es wird also nicht die Story von Destiny 1 und 2 fortgeführt.
Es wird nicht die typischen Klassen Titan, Warlock und Jäger geben. Stattdessen setzt Destiny: Rising auf verschiedene Charaktere wie Ikora Rey, die ihr freischalten und spielen könnt.
Die spielbaren Charaktere haben feste Fähigkeiten. Außerdem können sie nur bestimmte Waffentypen und Subklassen wie Leere oder Solar nutzen und nicht zwischen den Elementen wechseln.
Destiny: Rising wird ein Free-to-play-Titel, der in der Monetarisierung auf ein Gacha-System setzt. Das heißt, ihr schaltet neue Charaktere frei, indem ihr an einer Gacha-Maschine dreht und hofft, einen Charakter zu ziehen.
Es gibt auch schon einen ersten Trailer zu Destiny: Rising, der etwas Gameplay sowie eine Auswahl der spielbaren Helden zeigt:
Autoplay
Experten sind sich einig, was Destiny: Rising gut und schlecht macht
Wer sind die Experten? Unter den ersten Spielern, die Destiny: Rising während des Alpha-Tests anspielen konnten, waren auch einige erfahrene Hüter und Destiny-Experten, die anschließend eine Review und Videoform veröffentlicht haben.
Wir haben uns die Reviews der englischsprachigen Content-Creator „Fallout Plays“, Paul Tassi und Aztecross für euch angeschaut.
Kurze Vorstellung der Experten
Fallout Plays ist ein YouTuber und Streamer, der Guides, News und Reviews zu Destiny macht, aber auch gelegentlich Spiele wie Helldivers 2 oder Space Marine 2 thematisiert.
Paul Tassi ist ein Journalist und Autor, der für das englischsprachige Magazin „Forbes“ schreibt. Er kennt sich mit Destiny gut aus und schreibt regelmäßig über Bungies Shooter.
Aztecross ist ein YouTuber und Streamer, dessen Fokus primär auf Destiny 2 liegt. In seinen Videos berichtet er über die neusten Entwicklungen des Loot-Shooters, stellt Builds und neue Waffen oder Rüstungsteile vor und äußert seine Gedanken zu den neusten Inhalten.
Was ist das Fazit der Exerten? Die Eindrücke der Experten schlagen allesamt eine ähnliche Richtung ein: Für ein Mobile-Game sei es überraschend gut. Es ist zwar in einigen Bereichen wie der visuellen Darstellung, der Story und dem Gunplay nicht auf der Qualität von Destiny 2, aber das Gameplay sei generell solide. Die negative Kritik fußt vorrangig auf der Monetarisierung.
Was ist gut? Vor allem die Vielzahl verschiedener Modi (PvE und PvP) und das „MMO-Gefühl“ wird gelobt. Das Social-System inklusive der Social-Area namens „Haven“ (Gegenstück zum Tower) kommt besonders gut an und soll sogar besser sein als in Destiny 1 und 2.
Außerdem gibt es Inhalte, die sie sich auch für Destiny 2 wünschen, wie Sparrow-Rennen, neue Exotics, Waffenperks oder ein Clan-Areal, das der Clan gemeinsam ausbauen und upgraden kann. Actecross lobt:
Was erschreckend ist, ist, dass Destiny: Rising wirklich ein gutes Spiel ist. Es hat wirklich tolle Aktivitäten und das Gunplay ist ziemlich solide. […] Ich habe ein Mobile-Game erwartet und nicht einmal ein gutes Mobile-Game und was ihr mit Destiny Rising bekommt, ist wirklich ein tolles Mobile-Game.
Was ist schlecht? Der große Kritikpunkt ist bei allen die Monetarisierung, also das Gacha-System inklusive Pay-2-win-Mechanik. Fallout Plays sagt beispielsweise in seiner Review: „Ich wünschte wirklich, diese spezielle Designphilosophie der Videospielindustrie würde sich einfach in eine Ecke verkriechen und verkümmern.“
Aztecross ergänzt in seinem Video: „Das ist mein einziger wirklicher Kritikpunkt. […] Es ist die Monetarisierung, über die ich so besorgt bin. […] Ich mag einfach keine Gacha-Systeme.“
Zusätzlich zur Monetarisierung wird sehr viel die Sprachausgabe kritisiert. Diese habe Texte enthalten, die in mangelnder Qualität von künstlicher Intelligenz gesprochen worden sei. Das soll aber laut NetEase nur ein Platzhalter sein, bis die fertigen Aufnahmen der richtigen Sprecher vorliegen.
Die Experten stellen sich zudem die Frage, wer die Zielgruppe für das Spiel ist. Ihnen ist zwar klar, dass Destiny: Rising primär für den asiatischen Markt ausgelegt ist, aber es sei einfach in seiner Beschaffenheit nur für Spieler interessant, die sich für die neue Lore interessieren oder Gacha-Games wie Genshin Impact mögen.
Die Entwickler von Destiny: Rising, NetEase, haben auch das Mobile-Game Diablo Immortal gemacht. Das Spiel kämpfte hierzulande immer wieder mit anhaltenden P2W-Vorwürfen und Kritik am Monetarisierungssystem. Mehr dazu erfahrt ihr hier: YouTuber verrät, wie „krass Pay2Win“ das neue Spiel von Blizzard ist
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