Blizzard plant Nerfs für die stärkste Klasse in Diablo 4, rät euch: „Genießt, was ihr jetzt habt“

In einem Livestream erklärte Blizzard, dass sie in dem kommenden Midseason-Update keine Nerfs an dem Geistgeborenen in Diablo 4 planen. Das sieht in Season 7 allerdings anders aus und die Entwickler raten euch, zu genießen, was ihr jetzt noch habt.

Der Geistgeborene ist die neue Klasse in Diablo 4, die mit der ersten Erweiterung, Vessel of Hatred, ins Spiel kam. Zum Release sicherte sich der Geistgeborene quasi direkt die obersten Plätze auf der Tier List der besten Endgame-Builds in Season 6 von Diablo 4.

Seit dem Release streitet die Community darüber, ob die starke Klasse einen Nerf braucht. Manche Spieler meinen, man solle einfach andere Klassen buffen und an den Geistgeborenen angleichen. Blizzard hat auf das Feedback gehört und plant Änderungen – die sollen aber nicht mitten in der laufenden Season kommen, sondern erst in Season 7.

Was plant Blizzard? Lead Class Designer Adam Jackson erklärt im „Campfire Chat“-Livestream auf YouTube am 12. November 2024, dass die Frage nach einem Nerf des Geistgeborenen wohl allen im Kopf herumschwirrt. Das Team hat beschlossen, die Klasse in der Midseason nicht zu nerfen.

In Season 7 seien allerdings Anpassungen geplant, erklärt Jackson:

In Season 7 […] werden wir alle unbeabsichtigten Wechselwirkungen beheben, die wir bei dem Geistgeborenen entdeckt haben, und Balance-Anpassungen vornehmen, um die Klasse auf das Niveau der anderen Klassen zu bringen. Ihr könnt also viele Änderungen erwarten, aber bis dahin: Genießt, was ihr jetzt noch habt.

Blizzard strebe zwei Ziele an, was die Balance des Spiels betrifft:

Spieler sollen sich stark und mächtig fühlen, sie sollen das Spiel mit verrückten Builds ausreizen können.

Klassen-Balance – es soll keine Situation geben, in der etwa nur eine Klasse gespielt wird, weil sie so viel stärker ist.

Die beiden Punkte stehen allerdings etwas im Widerspruch. Deshalb wollen die Entwickler sicherstellen, dass Spieler eine Season lang zocken können, ohne große Änderungen befürchten zu müssen. Wenn man das Spiel mit OP-Builds „brechen“ kann, ist das also erlaubt – zumindest bis zur nächsten Season.

Ausnahmen wären etwa Bugs, wie der, der zum starken Evade-Build des Geistgeborenen führte, der aber für viele Performance-Probleme sorgte. Jackson betont: „In diesem Sinne planen wir nicht, die Geistgeborenen-Klasse im Midseason-Patch zu nerfen.“

Verrückte Builds vs. Klassen-Balance

Das ist der aktuelle Stand: Im Livestream berichtete Blizzard über den Stand des Geistgeborenen in Season 6 von Diablo 4. Auch die Klassen-Balance sei generell ein großes Thema in der Community.

Die aktuelle Season hat den Entwicklern gezeigt, dass der Geistgeborene sehr beliebt bei den Spielerinnen und Spielern ist: 62 % aller Spieler haben diese Klasse gewählt. Zum Vergleich: In Season 5 war die Zauberin die beliebteste Klasse, mit 32 %.

Was den Geistgeborenen betrifft, erklärt Lead Class Designer Adam Jackson:

Die Geistgeborenen-Klasse schneidet deutlich besser ab als andere Klassen […]. Ein großer Teil dieser Stärke liegt an unbeabsichtigten Wechselwirkungen mit den Skalierungen und anderen Mechaniken. Ein weiterer Aspekt ist jedoch, dass einige Balancing-Probleme in der Klasse selbst liegen. […] Wir denken, es ist eine Mischung aus beidem, wobei die unbeabsichtigten Wechselwirkungen wahrscheinlich den größten Teil ausmachen.

Lead Live Game Designer Colin Finer merkt an, dass es bei den „ungewollten Wechselwirkungen“ nicht nur darum geht, einen legendären Paragon-Knoten auszuwählen und ein Build dadurch übermächtig wird, sondern um das „Ausnutzen bestimmter Mechaniken.“

Als Beispiel nennt Finer den Paragon-Knoten „Zäher Schild“, der von den maximalen Lebenspunkten profitiert. Spieler investieren dann enorm viel Zeit, um ihr maximales Leben zu perfektionieren. Den Einsatz will Blizzard nicht einfach zunichtemachen, sie wollen aber unbeabsichtigte Wechselwirkungen „reparieren.“

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So geht es weiter: Ferner merken die Entwickler an, dass das nur ein kleiner Einblick in das Midseason-Update sei. In den Patch Notes, die zum Ende der Woche folgen, werde es eine detaillierte Auflistung der Anpassungen geben. Das Update selbst erfolge nächste Woche.

Dazu plant Blizzard in der kommenden Woche einen weiteren Stream, in dem sie mehr zu Season 7 berichten wollen. Auch einen PTR soll es wieder geben.

Im Livestream wollte Blizzard den Spielerinnen und Spielern schon mal einen Ausblick geben, was sie für jede Klasse erwartet und worauf sie sich freuen können. Das Midseason-Update bringt Buffs für alle Klassen in Diablo 4 – und auch der Geistgeborene geht nicht leer aus. Mehr dazu lest ihr hier: Diablo 4 ändert alle Klassen im Midseason-Patch, bringt Buffs für alle

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