YouTuber schwärmt von einem neuen MMORPG, weil ein Feature fehlt, das ihr in jedem Spiel wollt

Das neue MMORPG Ashes of Creation hat nach Jahren, in denen Videos zum Spiel verboten waren, seine Tore geöffnet. Einer der wichtigsten Gaming-YouTuber Pirate Software hat sich das Spiel angeschaut und schwärmt in Videos davon.

Das ist die Situation bei Ashes of Creation: Ashes of Creation ist seit 2016 in Entwicklung. Es entsteht aus den Ruinen von Everquest Next und nimmt viele Ideen aus dem gescheiterten Onlinerollenspiel auf, das eigentlich mal die nächste Generation von MMORPGs nach WoW und Final Fantasy XIV anführen sollte.

Ashes of Creation ist das Geisteskind des Millionärs und MMORPG-Fans Steven Sharif, der sagt: Zur Not könne er das Spiel auch alleine finanzieren.

Das MMORPG Ashes of Creation soll eine lebendige Welt bieten, die sich über Knotenpunkte verändert, je nachdem, welche Entscheidungen Spieler treffen.

Obwohl Ashes of Creations schon so lange in Entwicklung ist, hatte man zuletzt wenig vom Spiel gesehen, weil Alpha-Spieler nicht über ihre Erfahrungen berichten durften. Das hat sich jetzt mit dem Start der Alpha 2 geändert.

YouTuber schwärmt davon, dass MMORPG auf Schnellreisen verzichtet

Was sagt PirateSoftware? Der ehemalige Blizzard-Mitarbeiter Jason Hall ist als „PirateSoftware“ in wenigen Monaten zu einem der wichtigsten Gaming-Influencer geworden. In 2 Short-Videos spricht er jetzt über die massiv große Spielwelt von Ashes of Creation und wie man sich durch sie hindurchbewegt.

Das Besondere ist für ihn, dass die Welt zwar riesig ist, aber das Standard-Feature „Short Travel“ (Schnellreisen) fehlt.

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Normalerweise ist es in MMORPGs so, dass der Spieler von verschiedenen Punkten der Karte zu anderen Punkten „teleportieren“ kann, ohne die tatsächliche Strecke zurückzulegen. In Ashes of Creation ist das anders:

Es gibt keine Schnell-Reisen. […] Jedes Mal, wenn wir über die Karte reisten, fühlte es sich an wie eine Kampagne in Dungeons and Dragons.

Der YouTuber erklärt, wie so eine selbst gestellte Mission in Ashes of Creation abläuft, etwa, wenn man beschließt, einen Open World Dungeon zu plündern:

Man beschließt von seiner Basis aus zu einem Zielort zu reisen

Dafür muss man erstmal alle Materialien und die Gruppe sammeln

Dann kämpft man auf dem Weg zum Ziel schon einige Schlachten

Nun ist man am Ziel angekommen, erledigt seinen Job, plündert den Dungeon, sammelt Schätze

Nun gilt es diese Schätze zurück zur Basis zu bringen

Reisen ist gefährlich. Wenn du stirbst, verlierst du Materialien […] Und als wir wieder zu Hause waren, hatte ich das Gefühl: Okay, das war mein Abenteuer für heute. Es dauerte etwa drei Stunden, wir haben all unsere Sachen erledigt. Aber es fühlte sich wie eine Runde in Dungeons & Dragons an. So hab ich mich in einem Spiel schon ewig nicht mehr gefühlt. Es fühlte sich richtig gut an.

Ashes of Creation geht auf Kritik vieler Core-Gamer ein

Warum macht das nicht jedes Spiel so? Früher, vor 20-25 Jahren, waren MMORPGs alle so. Aber der Erfolg von WoW hat dazu beigetragen, viele Komfort-Funktionen in MMORPGs zu bringen, die mehr Spieler ansprechen sollten.

Heute sind MMORPGs so ausgelegt, dass man sie auch “in Häppchen” und ohne große Verpflichtungen spielen kann.

Das Prinzip von Ashes of Creation erfordert, dass Spieler sich dann für 3 Stunden verpflichten.

In modernen MMORPGs ist es meist so, dass die meisten Spieleinheiten nur 30 bis 45 Minuten dauern und man danach jederzeit aussteigen kann, ohne was zu verlieren.

Genau diese “Verweichlichung” oder “Casualisierung” von MMORPGs wird von einem MMORPG-Spielern kritisiert. Darunter fallen neben der Schnellreise auch Features wie die automatisierte Gruppensuche oder instanzierte Dungeons.

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Wichtiger Popularitäts-Schub für Ashes of Creation

Warum ist das wichtig? Die beiden Videos von PirateSoftware haben 870.000 und 1,5 Millionen Menschen. Das ist ein enormer Erfolg für das Crowdfunding-MMORPG Ashes of Creation, gerade weil es so positiv besprochen wurde und PirateSoftware den Eindruck vermittelt, es wäre kein „normales MMORPG“, das dem Spieler das Leben möglichst leicht macht, sondern eine echte Alternative.

Ashes of Creation tut so ein Boost gerade gut, denn das Spiel wird nach wie vor kontrovers besprochen: In Alpha 2 von Ashes of Creation trifft Kritik auf Lob – „miserabel“ versus „macht mehr Spaß als vollwertige Spiele“

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