Diablo 4 steckt mitten in der sechsten Saison und wegen eines Bugs lässt der Geistergeborene die anderen Klassen schadensmäßig weit hinter sich zurück. Nun gibt es einen neuen Bug, der anderen Klassen hilft. Aber den möchte Blizzard direkt fixen.
Was ist das für ein Bug? Der neue Bug in Diablo 4 bereitet den Spielern richtig Freude: Wird das Elixier des Antivenin genutzt, wird man mit Lebenspunkten so sehr überschüttet, dass der eigene Charakter zum Schadensschwamm wird.
Normalerweise erhöht das Elixier das maximale Leben um 15% für die nächsten 30 Minuten Spielzeit. Durch den Bug bekommt man aber eben nicht nur die 15% mehr, sondern steht plötzlich mit ein paar Millionen Lebenspunkten da. Ein Reddit-Nutzer zeigt seinen Barbaren, der plötzlich über 2,1 Millionen Hitpoints hat. Schon 400.000 Lebenspunkte wären regulär richtig viel.
Während viele Spieler jetzt also sogar richtig harten Content mit Leichtigkeit schaffen – sie saugen den gegnerischen Schaden ja auf wie nichts – sieht es bei den Geistgeborenen noch härter aus. Die machen ohnehin schon absurden Schaden durch viele Lebenspunkte.
Mit dem neuen Bug führt das aber dazu, dass der Schaden der Spiritborn ins Negative geht (via Reddit). Das ist so offensichtlich nicht geplant und Blizzard reagiert.
Wie Diablo 4 in der aktuellen sechsten Season aussieht, könnt ihr im Trailer sehen:
Klassen-Nerfs in der Season? Nein. Ungewollte Buffs? Ja.
Wie reagiert Blizzard? In einem Post auf X.com meldet sich Adam Fletcher zu Wort. Der Global Director of Community für Diablo schreibt, dass sie auf die Reports rund um das Elixier reagieren wollen. Konkret soll Patch 2.0.5a als PC-Patch, aber auch Server-Hotfix kommen. Damit soll die Wirkung des Elixiers des Antivenin vermutlich wieder auf die maximalen 15% reduziert werden.
In einem Antwort-Tweet schreibt er, dass mehr Informationen im Live-Stream vom 21. November 2024 bekannt gegeben werden sollen. Zudem kündigt er einen PTR für Patch 2.1.0 an.
Warum ist das besonders? Die Patch-Politik von Blizzard sieht eigentlich vor, Fehler während einer Season nur dann zu beheben, wenn sie die Spielerfahrung von anderen Spielern beeinträchtigen kann. OP-Builds bleiben vorhanden, Geistgeborene etwa werden erst mit Season 7 gefixt.
Entsprechend stößt die Ankündigung, den Elixier-Bug jetzt doch schnell beheben zu wollen, in der Community auf hochgezogene Augenbrauen. Unter Fletchers Post finden sich einige zynische Kommentare:
Lass mich übersetzen. Wenn es kein Bug beim Geistergeborenen ist, dann verzieh dich. @Nixor_QQ via X.com
Lasst es doch bis zum Ende der Season. Gibt keinen Grund, den Spaß jetzt wegzunehmen. Es sind ja nur noch knapp über 6 Wochen übrig. Lasst uns doch aufdrehen und ihr fokussiert euch auf den kommenden PTR und die Klassenbalance für Season 7. @tacticalgh0st via X.com
Ihr solltet den Trank-Bug assen, wie ihr auch den Geistergeborenen gelassen habt. Das ist das Einzige, was die anderen Klassen gerade rettet, während die Balance so verschoben ist. Warum nicht darüber abstimmen, diesen Bug zu lassen, wie euren geliebten Geistergeborenen. Ich bin es leid, Gold auszugeben, damit Geistergeborene die Höllenflut für mich laufen. @MightyMouth2009 via X.com
Laut einem Nutzer auf Reddit handle es sich bei diesem Fehler allerdings durchaus um ein größeres Problem. Die negativen Zahlen zeigen demnach einen Integer Overflow, bei dem ein Wert größer ist als der Platz, der ihm zugewiesen wurde. Konkret: Statt 264 Schaden seht ihr eben -263.
Vermutlich wird das Team rund um Diablo 4 die Situation noch einmal im Live-Stream heute Abend ansprechen. Was darin noch alles angekündigt wird, lest ihr dann natürlich auch auf MeinMMO. Das letzte Große Mid-Season-Patch lässt euch übrigens wieder mehr Glut sammeln. Allerdings kann ein großer Teil davon nicht verwendet werden.
Der Beitrag Ein Bug macht Diablo 4 so kaputt, dass der Schaden negativ wird – Blizzard reagiert direkt erschien zuerst auf Mein-MMO.de.