Bei Mobile Games spielt das Thema Geld eine zentrale Rolle – so auch beim neu angekündigten mobilen Ableger von Final Fantasy XIV. In einem Interview gab Produzent Yoshi-P nun bekannt, dass FF14 Mobile auf eine gängige Vorgehensweise explizit verzichten wird.
Welche Sorge hatten die Fans? Zuletzt wurde mit Final Fantasy XIV Mobile eine abgespeckte Version von Final Fantasy XIV für mobile Endgeräte angekündigt. Das Game soll den Titel auch den Spielern zugänglich machen, die weder eine Konsole noch einen PC zur Verfügung haben.
Kurz darauf zeigten sich Fans bereits besorgt, wie sich das Spiel finanzieren wird. Viele von ihnen befürchteten die Einführung von Gacha-Mechaniken, um für Umsatz zu sorgen (via reddit.com). Dafür gab Produzent Yoshi-P jetzt in einem Interview (via X.com) Entwarnung.
Hier seht ihr den Reveal-Trailer zum Mobile Game:
Autoplay
„Ich wäre glücklich, wenn ihr nur das Spiel genießt“
Was sagt Yoshi-P genau? Der Produzent spricht in dem Interview davon, dass bei Final Fantasy XIV Mobile ein Fokus darauf gelegt werden soll, dass jeder Spieler das Game so lange wie möglich genießen könne, während dabei so wenig wie möglich monetarisiert wird.
Er schließt dabei besonders Gacha-Mechaniken als potenziellen Weg zur Finanzierung aus. Ihnen sei wichtig, dass möglichst viele Spieler Zugang zu dem Spiel haben können und sich keine Sorgen über hohe Kosten machen müssten.
Wir haben beim Design des Mobile Games vor allem eines im Sinn gehabt: Wie lange kann ein mobiler Benutzer dieses Spiel spielen? Wir möchten, dass jeder einzelne Spieler FFXIV so lange wie möglich genießen kann. Daher ist es unser Ziel, so vielen Spielern wie möglich zu erlauben, das Spiel zu spielen, während wir nur ein wenig Geld als Monetarisierung erhalten.
via X.com
Wie kommt das bei der Community an? Die Fans sind erleichtert über die Ankündigung (via X.com) und diskutieren über die möglichen Alternativen. So ist es denkbar, dass eine Monetarisierung vor allem über kosmetische Ingame-Käufe laufen wird oder aber auch über eine Abogebühr, wie es auch beim Hauptspiel von Final Fantasy XIV der Fall ist.
Manche Spieler sind aber auch skeptisch und glauben nicht, dass der mobile Ableger von FF14 diese Versprechen halten kann. Etwa weil, das gewählte Vorgehen nicht den gewünschten Umsatz bringen könnte oder weil andere Instanzen innerhalb von Square Enix diese Pläne nicht gutheißen könnten.
Was ist eine Gacha-Mechanik? Dabei handelt es sich um eine Spielmechanik, für die meistens Ingame-Währung ausgegeben werden muss. Der Name kommt ursprünglich von „Gachapon“, was die japanische Bezeichnung für Kapselautomaten ist, aus denen man nach dem Zufallsprinzip Spielzeuge und ähnliches ziehen kann.
Gacha ist vor allem in Mobile Games eine gängige Variante, um Umsatz zu generieren. Spieler können die dafür benötigte Ingame-Währung meist entweder erspielen oder für Echtgeld kaufen. Für diese Währung erhalten Spieler dann eine „Ziehung“, bei der zufällige Belohnungen erhalten werden können.
Problematisch ist diese Mechanik vor allem, weil sie diverse Glücksspielelemente hat. Diese können schnell süchtig machen und Spieler dazu bewegen, viel Echtgeld zu investieren, um an die gewünschten Items zu kommen.
Gacha-Mechaniken sind auch in anderen MMOs ein großes Thema, gerade im Bereich Mobile. Insbesondere Genshin Impact machte damit auf sich aufmerksam und sorgte für Diskussionen: Genshin Impact: FAQ zum Gacha-System – Wie Pay2Win ist es wirklich?
Der Beitrag Final Fantasy XIV kommt aufs Handy – Jetzt sagt der Chef des MMORPGs genau das, was Spieler hören wollen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
