Blizzard musste eine Karte in Hearthstone so hart nerfen, dass sie quasi gelöscht ist

Im Kartenspiel Hearthstone gab es dicke Nerfs. Eine Karte hat zwar selten gewonnen, war aber trotzdem so nervig, dass sie weg musste.

Der Launch der neuen Hearthstone-Erweiterung „Die Großen Dunklen Weiten“ ist einige Tage her und schon nach wenigen Stunden hatte sich herauskristallisiert, dass einige Karten den Spielspaß deutlich hemmen.

Jetzt hat Blizzard einen Hotfix mit über zwei Dutzend Buff und Nerfs gebracht. Davon betroffen ist auch eine Karte, die von „extrem nervig“ auf „quasi unspielbar“ degradiert wurde.

Bald gibt’s in Hearthstone sogar StarCraft-Content:

Blizzard nerft die Karte “Quasar” in die Bedeutungslosigkeit

Was für ein Karte ist das Problem? Eine der großen Ärgernis-Karten war „Quasar“ vom Schurken. Für 6 Mana hat man die eigene Hand vollständig in das Deck gemischt und danach die Kosten aller Karten im Deck um 3 Mana reduziert.

Da das Deck, mit dem die Karte rasch standardmäßig gespielt wurde, abgesehen vom Quasar, im Grunde nur aus Karten bestand, die zwischen 0 und 4 Mana kosten und sehr viel Card Draw ermöglichten, bedeutete das:

Im nächsten Zug geht ein Gewitter von Effekten los, denn der Schurke kann 10, 15 oder gar 20 Karten innerhalb eines Zuges ziehen und ausspielen und den Gegenspieler ins digitale Jenseits bomben – ohne irgendeine Chance der Interaktion.

Die alte Variante – jetzt sind die Kosten auf 8 Mana erhöht.

Obwohl Decks mit dieser Karte eine geringe Sieges-Quote von 40 % bis 42 % hatten, waren sie frustrierend. Denn wenn die Kombo einmal ausgelöst wurde, war man zum Zusehen verdammt. Spielspaß kam dabei nicht auf.

Über die Karte Quasar hatten wir bei MeinMMO uns auch schon aufgeregt. Denn die Karte hat jeden Spielspaß des Kontrahenten im Keim erstickt, da keine Möglichkeit im Spiel existiert, irgendwie darauf zu reagieren.

Was hat Blizzard nun geändert? Die Manakosten des Quasar wurde von 6 Mana auf 8 Mana erhöht. Die Karte kann daher erst 2 Züge später ausgespielt werden. Das sorgt im Grunde dafür, dass das Deck und dieser Spieltyp bis auf Weiteres als beerdigt gilt. Es ist gleichwertig mit dem Gedanken, die Karte schlicht aus dem Spiel zu löschen. Auch Blizzard entschuldigt sich im Nachhinein für die Karte auf der offiziellen Hearthstone-Website:

Ja, unser Fehler … Mit jeder Erweiterung wollen wir ein paar „träumerische“ Karten herausbringen, die Spieler:innen zum Nachdenken bringen, was sie alles aus dem Spiel machen können. Diese Karten sollten nicht zu den mächtigsten zählen – der Spaß an ihnen ist das „was wäre, wenn?“. Quasar ist zum Großteil in diese Kategorie gefallen – sie hat die Träumer definitiv zum Basteln gebracht und sich nicht als zu mächtig herausgestellt –, aber wenn diese Karte zu gut funktioniert und Spiele zu schnell beendet, wird aus dem Traum schnell ein Alptraum, wenn man gegen sie spielen muss.

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Was wurde sonst noch geändert? Abgesehen vom Quasar hat es vor allem die Heldenkarte Reno Jackson getroffen. Diese entfernt nun nur noch Diener, aber nicht länger Orte oder inaktive Diener. Das ist notwendig, damit die neue Mechanik der Raumschiffe überhaupt funktionieren kann.

Denn viel zu oft kam es vor, dass Spielerinnen und Spieler über mehrere Runden hinweg mühsam ihr Raumschiff zusammenbauen (und dafür auf andere Kraft verzichten), nur um dann zu erleben, wie Reno Jackson ihr Raumschiff vor dem Start einfach vom Schlachtfeld gelöscht hat. Wenn die Kern-Mechanik einer neuen Erweiterung niemals zum Einsatz kommen kann, weil alte Karten genau das perfekt unterbinden, ist das ein Problem – eines, das nun behoben wurde.
Bald gibt es in Hearthstone übrigens StarCraft-Inhalte – wie Kerrigan und Raynor.

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