Funko Fusion – im Test (PS5)

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Spiel:Funko FusionPublisher:Skybound GamesDeveloper:10:10 GamesGenre:Action-AdventureGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:12Erschienen in:11 / 2024

Ob man die Funko-Pop!-Figuren mit ihren über­dimensionierten Schädeln und seelenlosen Glupsch­augen mag, ist Geschmackssache. Außer Frage steht dagegen, dass sie erfolgreich als Objekt der Begierde für Sammler etabliert wurden und inzwischen fast jede erdenkliche Marke dafür lizenziert wurde. Letzteres dient auch als Basis von Funko Fusion, dem ersten vollwertigen Videospiel – doch leider hapert es dem nicht nur an Charme, sondern auch an Qualität und Ausgereiftheit.

Fusion schickt Euch im Rahmen einer banalen Story durch 7 Hauptwelten basierend auf meist nischigen Marken wie ”Hot Fuzz” oder ”Scott Pilgrim”, mit Bonuslevels und Geheimabschnitten sind über 20 vertreten. Die Levels erinnern spielerisch an diverse Lego-Titel von Traveller’s Tales (kein großes Wunder, war der Chef des Entwicklerstudios doch lange dort tätig), allerdings mit einem Schwerpunkt auf Third-Person-Action. Die spielt sich zäh und wenig unterhaltsam, was leider auch für die eingestreuten Rätsel gilt, die oft kaum erklärt und selbst mit Kenntnis der Vor­lage nicht unbedingt klarer werden. Dazu gesellen sich einige Sammel- und Crafting-Aktivitäten, die Euch gerne mal nerviges Aufspüren von Zutaten zumuten und selbst so simple Dinge wie der Konsum eines Heilmittels sind sinnlos kompliziert gemacht. Die leidlich attraktive Optik ruckelt sich auf PS5 im Leistungsmodus einen Wolf (darum unbedingt auf die weitgehend stabile Qualitäts-Alternative umstellen). Dass den Machern ihre Aufgaben über den Kopf gewachsen sind, zeigt auch der noch fehlende Online-Multiplayer-Modus: Der soll in naher Zukunft nachgereicht werden, aber kurioserweise nach und nach pro Spielwelt.

Meinung

Ulrich Steppberger meint: Puh, was hier alles schiefgelaufen ist… Das Sammelsurium an TV- und Filmlizenzen hätte eigentlich was für sich, aber es macht schlicht und einfach keinen Spaß. Die Technik ist enttäuschend, das Level- und Aufgabendesign schwankt zwischen monoton und konfus, der Fokus auf Ballereien ist ein Irrweg, die vielen unnötig aufgesetzten Mechaniken wie das Crafting nerven schnell und werden wie viele Aufgaben nur unzureichend erklärt – wirklich schade um das Potenzial.

Wertung

über 20 Lizenzen vertreten
7 davon als Hauptwelten
mehr als 60 Charaktere

Gut gemeinter Herausforderer der ”Lego”-Spiele, der aber auf ganzer Linie seine ambitionierten Ziele mehr oder wenig grob verfehlt.

Singleplayer45MultiplayerGrafikSound

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