Einige Spieler haben davor Angst, dass Scalper die Nintendo Switch 2 aufkaufen werden, so wie das bei der PS5 geschehen ist. Doch der Präsident von Nintendo glaubt, dass jeder eine Switch 2 kaufen kann, der eine Konsole kaufen möchte.
In einem Q&A-Meeting mit Nintendos Aktionären wurde Nintendos Präsident Shuntaro Furukawa gefragt, ob die Firma irgendwelche Pläne hat, um die Versuche von Händlern zu bekämpfen, ihre kommende Konsole weiterzuverkaufen.
Damit sind Scalper gemeint, die Geräte aufkaufen, um sie anschließend teuer weiterzuverkaufen. Das ist etwa beim Release der PS5 passiert, wo die PS5 teilweise für den doppelten Preis weiterverkauft worden ist.
Der Präsident von Nintendo erwiderte, dass dies gar kein Problem werden dürfte. Davon berichtet das Magazin Gamingbible.com. Denn man werde einfach eine so große Anzahl von Nintendo Switch 2 herstellen, dass sie immer vorrätig sind. Und damit wäre die Switch 2 für Scalper nicht mehr attraktiv genug.
Autoplay
Die Lieferketten sind stabil und das Problem bei Halbleitern ist angeblich behoben
Was waren in den letzten Monaten die Probleme? Laut Furukawa gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit den Lieferketten von bestimmten Komponenten. Doch das soll dieses Mal kein Problem darstellen. So erklärt Furukawa in dem Gespräch mit den Investoren:
Letztes und vorletztes Jahr waren wir aufgrund eines Mangels an Halbleiterkomponenten nicht in der Lage, ausreichende Mengen an Nintendo-Switch-Hardware zu produzieren, aber diese Situation ist jetzt behoben. (…) Derzeit glauben wir nicht, dass der Mangel an Bauteilen einen wesentlichen Einfluss auf die Produktion des Nachfolgemodells haben wird.
Das bedeutet: Sobald die Nintendo Switch 2 offiziell im Handel erhältlich ist, soll sie so gut verfügbar sein, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst, am Ende ohne Konsole dazustehen. Zumindest dann, wenn der Chef von Nintendo Recht behält.
Probleme bei Halbleitern sorgte jahrelang für eine Knappheit bei Hardware
Wer in den vergangenen Jahren (2021 bis 2023) eine Spiele-Konsole, eine Grafikkarte oder einen Prozessor kaufen wollte, der musste hohe Preise zahlen. Denn die wenigen verfügbaren Modelle kauften oftmals Wiederverkäufer („Scalper“) auf, um diese dann für einen deutlich höheren Preis weiterzuverkaufen.
Mittlerweile hat sich der Markt wieder normalisiert und ihr könnt PS5-Konsolen direkt im Einzelhandel erwerben. Das trifft vor allem Scalper, die jetzt auf ihren dutzenden PS5-Konsolen sitzen bleiben. Der Preis für Grafikkarten ist indes auch 2024 weiterhin auf einem hohen Niveau geblieben.
Woran lag das? Aufgrund von Lieferschwierigkeiten von Halbleitern, unter anderem durch die Corona-Pandemie bedingt, sank die Produktion bei Halbleitern. Halbleiter stecken aber in fast jedem elektronischen Gerät, von der Grafikkarte bis hin zur Spiele-Konsole. Neben Hardware-Herstellern, die Konsolen, Smartphones oder Computer produzieren, haben zum Beispiel auch Autohersteller mit Problemen zu kämpfen gehabt.
Wie will man das verhindern? Die Probleme sind auch ein Grund, warum sich etwa die USA oder die EU unabhängiger von der Halbleiterindustrie in Asien machen wollen. Denn bricht dort die Lieferkette zusammen, dann sind hunderte Produkte betroffen.
An einer Alternative für Halbleiter und dem verwendeten Silizium wird bereits geforscht. Und die ersten Ideen und Tests sind vielversprechend. Doch es könnte noch einige Zeit dauern, bis die neuen Entwicklungen wirklich Marktreife erreichen: Eine kleine Entdeckung könnte neue Grafikkarten und Prozessoren viel schneller machen als je zuvor
Der Beitrag Nintendos Präsident versichert, dass es ganz einfach wird, eine Nintendo Switch 2 zu bekommen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.