Jährlich erscheinen unzählige Filme, die nicht immer alle der gigantische Erfolg werden. Manchmal bekommt man aber auch von Flops nicht so viel mit. Ein Sci-Fi-Film mit einem Star aus Star Wars wollte ein Erfolg werden, verschob sogar den Start. Doch das half nicht und er floppte trotzdem.
Um welchen Film geht es? 2023 erschien 65. Scott Beck und Bryan Woods führten Regie. Die beiden sind vor allem für das Drehbuch und die Produktion von The Quiet Place bekannt. 65 kommt von Sony und mit Adam Driver als Hauptdarsteller hat man ein recht bekanntes Gesicht, dass die meisten wahrscheinlich aus Star Wars kennen.
Mills ist ein Astronaut, der eine zweijährige Weltraum-Mission annimmt, um Geld für die Heilung seiner kranken Tochter aufzutreiben. Während seiner Mission kommt es zu einem Asteroidencrash, der dafür sorgt, dass er auf einem wilden Planeten landet, der voller Dinosaurier ist. Doch er ist nicht der einzige Mensch.
Trotz der interessanten Survival-Prämisse und einem bekannten Gesicht floppte der eigentlich ziemlich günstige Film. Das lag vor allem an Sony selbst, die einige Fehler gemacht haben.
Einen Trailer zum Film seht ihr hier:
Autoplay
Von einem falschen Zeitpunkt zum nächsten verschoben
Wie lief es für 65? Laut Screen Rant kostete 65 nur 45 Millionen US-Dollar. Den Film drehte man hauptsächlich in Louisiana und konnte damit Subventionen einheimsen. Trotz des geringen Budgets schaffte es der Film nur gerade so 60 Millionen US-Dollar einzuspielen. Für einen so günstigen Film ein ziemlich schlechtes Ergebnis.
Warum ist der Film gefloppt? Man kann davon ausgehen, dass Sony früh das Vertrauen in den Film verlor. Bis auf Trailer und Poster gab es kaum Werbung für 65. Sony wollte wohl nicht investieren, wenn man sich nicht viel verspricht. Für einen neuen Film, ohne existierendes Franchise, ist das allein schon ein Todesurteil.
Dazu kommt noch der Zeitpunkt vom Release. Ursprünglich sollte der Film im April 2022 erscheinen (via Deadline). Das verschob man aber letztendlich um fast ein ganzes Jahr. Vermutlich wollte Sony der Konkurrenz in Form von Dr. Strange and the Multiverse of Madness aus dem Weg gehen.
Doch der neue Zeitpunkt war noch schlimmer. Mit Creed 3 und Scream 6 erschienen Filme, die zu etablierten Franchises gehören. Beide Filme waren extrem erfolgreich. Creed 3 spielte bei einem Budget von 75 Millionen US-Dollar über 275 Millionen Dollar ein (via Box Office Mojo) und Scream 6 spielte bei einem Budget von 35 Millionen US-Dollar über 166 Millionen US-Dollar ein (via Box Office Mojo).
So eine schlechte Ausgangssituation kann auch Adam Driver nicht retten, der abseits von Star Wars eher in kleineren Projekten mitarbeitet.
Der Film versagte auch bei Kritikern und Zuschauern, die ihn gesehen haben. Auf Rotten Tomatoes hat der Film bei 127 Kritiken einen schlechten Wert von nur 36 %. Die Zuschauer waren etwas gnädiger, geben dem Film bei über 1000 Reviews 64 %.
Durch den vermutlich fehlenden Glauben und den schlechten Zeitraum wurde aus 65 ein Sci-Fi-Film, den nur wenige gesehen haben. Durch den Release auf Netflix in den USA konnte der Film aber durchaus neue Zuschauer gewinnen. Ob sich der Film aber in Zukunft zu einem Geheimtipp entwickelt, ist bei den schlechten bzw. mittelmäßigen Kritiken fraglich. Speed Racer hat es immerhin geschafft: Eine Anime-Adaption der Macher von Matrix kostete 120 Millionen Dollar – Der Film floppte, wurde aber zum Kultfilm
Der Beitrag Ein SF-Film kostete 43 Millionen Euro, floppte trotz Top-Star im Kino – Die wenigsten von euch haben ihn vermutlich gesehen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.