Mit der Razer Basilisk V3 Pro 35K gibt es einen Allrounder für Spieler. Razer wirbt vor allem mit schnellem Sensor und langer Akkulaufzeit. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann hat die Maus getestet und erklärt, ob sich das Modell lohnt.
Um welches Gerät geht es? Mit der Basilisk V3 Pro 35K hat Razer eine weitere Variante seiner beliebten Basilisk-Reihe auf den Markt gebracht. Unter Spielern wurde der Basilisk lange als Klon der G502 von Logitech bezeichnet, da sich das Modell von Razer stark an der Maus von Logitech orientiert.
Für seine Basilisk V3 Pro 35K verlangt Razer immerhin eine UVP von 180 Euro, der Marktpreis liegt zum derzeitigen Zeitpunkt bei etwa 165 Euro. Die baugleiche Basilisk V3 Pro ist mit dem Focus Pro 30K ähnlich gut ausgestattet und kostet derzeit rund 120 Euro. Die kabelgebundene Variante (Razer Basilisk V3) gibt es immerhin bereits für etwa 70 Euro.
Der Test im Überblick:
Lieferumfang, Design und Aufbau
Razer Basilisk V3 Pro vs Basilisk V3 Pro 35K
Gewicht, Ergonomie und Akkulaufzeit
Maustasten, Mausrad und Sensor
Wer hat da getestet?
Ich besitze mittlerweile über 20 Gaming-Mäuse und habe über 15 Tastaturen getestet. Privat besitze ich mittlerweile auch über 10 Sets an In-Ear-Kopfhörern. Bei MeinMMO teste ich seit 2019 Hardware für unsere Leser. Neben dem PC und der PS5 bin ich mittlerweile auch auf dem Steam Deck unterwegs.
Transparenzhinweis: Unser Rezensionsexemplar hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO
Details
SensorFocus Pro, 2. GenerationAuflösungBis zu 35.000 DPISwitchesoptische Switches, der 3. GenerationTasten7 TastenDesignWeiße oder Schwarze Maus. RGB-Beleuchtung an Mausrad und Seite, asymmetrische Rechtshändermaus. Farbiges Cover frei wählbar.Gleitfüße4KabelAbnehmbares 2,0 m USB-C-KabelGewicht112 GrammPreis (UVP)179,99 Euro
Lieferumfang, Design und Aufbau
Wie sieht der Lieferumfang aus? Neben der Gaming-Maus befinden sich ein Wireless-Funkadapter, ein USB-A-auf-C-Kabel und das obligatorische Handbuch in der Schachtel.
Sale
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Wie ist die Maus aufgebaut? Die Maus könnt ihr in verschiedenen Farben kaufen, ich nutze im Test das weiße Modell. Alternativ könnt ihr die Maus auch in Schwarz erwerben. Die Technik ist bei allen Farben identisch.
Auf der Oberseite der Maus befinden sich die Haupttasten und dazwischen das Mausrad. Auf der Oberseite vor dem Mausrad befinden sich hinter dem Mausrad noch zwei kleine Tasten. Der vordere Button ist zum Wechsel des Mausrads. Damit könnt ihr zwischen einem gerasterten Mausrad und stufenlosem Scrollen wechseln.
Auf der Unterseite befindet sich der Umschalter für Bluetooth und Funk-Verbindung. Zusätzlich befindet sich hier ein Schalter, um die Profile auf der Maus zu wechseln.
Auf der Unterseite befindet sich ebenfalls eine Fläche, die ihr entfernen könnt, um hier einen Ladepuk für die Gaming-Maus einzusetzen. Das kabellose Ladesystem erinnert ein wenig an Logitechs G POWERPLAY.
Den Funk-Adapter könnt ihr ebenfalls in der Unterseite der Maus verstauen.
Razer Basilisk V3 Pro 35K, Schrägansicht von vorn.
Razer Basilisk V3 Pro vs Basilisk V3 Pro 35K
Gemeinsamkeiten: Beide Modelle teilen sich die gleiche ergonomische Rechtshänder-Form und setzen ebenfalls auf die gleiche Optik. Die Größe und das Gewicht von rund 112 Gramm sind ebenfalls identisch. Beide Mäuse setzen außerdem auf das gleiche kabellose Ladesystem.
Beide Mäuse kosten übrigens offiziell die gleiche UVP von 179,99 Euro, das alte Modell (ohne 35K) ist mittlerweile aber günstiger erhältlich.
Unterschiede: Insgesamt gibt es zwei wichtige Unterschiede: Zum einen ist in der 35K-Variante ein besserer Sensor verbaut (30K vs 35K). Zum anderen soll der Akku im 35K-Modell um 25 % größer sein. Die Akkulaufzeit verbessert sich auf dem Papier von 90 Stunden auf 140 Stunden.
Verarbeitung
Mit der Basilisk V3 Pro 35K bekommt ihr eine hochwertig verarbeitete Gaming-Maus. Mausfüße und Seitengummierungen sind fest montiert, zusätzliche Mausfüße oder Griptape liegen nicht bei. Beim Schüttel- und Drucktest knarzt die Maus leicht auf der rechten Seite, klappern hört man jedoch nichts.
Wie bei den meisten Basilisk-Mäusen (vom Hyperspeed-Modell einmal abgesehen) lässt sich der Akku nicht tauschen.
Razer Basilisk V3 Pro 35K, Ansicht schrägvorn.
Software
Razer setzt bei der Basilisk V3 Pro 35K auf die Synapse-Software. Mittlerweile könnt ihr sowohl die ältere Synapse 3.0 als auch die neue 4.0-Version nutzen. Razer Synapse 4.0 schaue ich mir noch einmal konkreter an und nutze daher im Test der Maus noch die alte Software-Version 3.0
Razer setzt auf einen Hub (Central), in welchem wiederum Synapse integriert ist. Aus dem zentralen Menü gelangt ihr direkt zu den Einstellungen eurer Maus oder Tastatur, eigene Werbung für den Store oder “Razer Gold & Silver” ist zurückhaltend und nicht aufdringlich. Das lässt sich übrigens auch alles über das Menü abschalten.
Die Menüs der Software selbst sind etwas verschachtelt und bestehen vor allem aus Dropdown-Menüs. Das muss man mögen, ist aber schnell durchschaut. Tool-Tips werden von Razer Synapse ebenfalls angeboten
Ebenfalls gut: Ihr könnt die Software sowohl in einem hellen als auch in einem dunklen Design verwenden. Weitere Option, etwa Farbanpassung der Schrift oder eine größere Skalierung, gibt es leider nicht.
Gewicht, Ergonomie und Akkulaufzeit
Das Gewicht: Die Razer Basilisk V3 Pro 35 K wiegt 112 Gramm und liegt damit im Mittelfeld beim Vergleich mit der Konkurrenz:
Die beliebte und sehr gute Logitech G502X Lightspeed (zum Test) wiegt 102 Gramm.
Die ältere Razer Basilisk Ultimate (zum Test) wiegt etwa 107 Gramm.
Die TurtleBeach Kone II Air (zum Test) wiegt 111 Gramm.
Die Ergonomie: Ich habe mit einer Handgröße von 19 Zentimetern sehr große Hände. In der Ergonomie unterscheidet sich die Basilisk V3 Pro 35K von der Logitech G502X. Die beiden Mäuse sind in etwa gleich lang (13 Zentimeter), die Basilisk ist aber einen halben Zentimeter weniger breit als die G502X Lightspeed (7,5 vs 8 cm).
Die Ergonomie ist nicht unbedingt schlechter, aber der Sniper-Button der Basilisk ist im Alltag schlechter zu erreichen als bei der G502X. Lege ich meine große Hand normal auf die G502X, dann liegt der Sniper-Button direkt unter dem Daumen. Kleinere Hände haben kaum noch eine Chance.
Bei der Basilisk erreiche ich die Taste in normaler Haltung nicht mehr, sondern muss den Daumen nach vorne strecken. Habt ihr kleinere Hände, dann habt ihr gar keine Chance mehr.
Akkulaufzeit: Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit rund 140 Stunden an und liegt damit im Rahmen. Logitech gibt die Laufzeit seiner G502X Lightspeed ebenfalls mit 140 Stunden an, die SteelSeries Aerox 5 wird sogar mit 180 Stunden angegeben. Die 180 Stunden habe ich aber im Test der SeelSeries Aerox 5 nicht erreicht.
Die Maustasten, Mausrad und Sensor
Die Maustasten: Unter den Tasten befinden sich optische Schalter der dritten Generation von Razer. Es handelt sich hier noch nicht um optomechanische Switches, die etwa Logitech mit seinen Lightforce-Switches verbaut.
Die optischen Switches von Razer haben im Vergleich zu den Lightforce-Switches aber auch einen handfesten Vorteil: Sie sind bedeutend leiser. Auch im Vergleich etwa zur TurtleBeach Kone II Air sind die Switches der Basilisk V3 Pro 35K angenehmer und nicht so aufdringlich.
Das Mausrad: Beim Mausrad bietet Razer die Option an, dass ihr zwischen einem gerasterten Mausrad (Taktischer Modus) und einem frei laufenden Mausrad (Free-Spin Modus) wählen könnt. Ein dritter Modus kombiniert die beiden Optionen.
Beim Wechsel der Modi über die Taste auf der Maus macht die Maus bei mir ein lautes, klackendes Geräusch. Für meine Ohren klingt das, als ob ihr ein mechanischer Abrieb entsteht, um zwischen den Typen zu wechseln. Der Wechsel funktioniert auch nur, wenn ihr die Maus an den PC angeschlossen habt und die Software läuft. Bei Logitech G502X funktioniert der Wechsel auf “offline.” Bei Bedarf könnt ihr den Wechsel auch über die Software noch genauer einstellen.
Sensor: In der Maus ist der “Focus Pro”-Sensor der zweiten Generation verbaut. Der Sensor löst bis 35.000 DPI auf, bietet eine maximale Geschwindigkeit von 750 IPS und eine Acceleration von maximal 70G.
Razer Basilisk V3 Pro 35K Sensortest mit Kabel
Razer Basilisk V3 Pro 35K Sensortest mit schneller Bewegung
Razer Basilisk V3 Pro 35K Sensortest mit Funkadapter
Im Alltag habe ich die Maus mehrfach durchgetestet. Nutzt ihr die Maus über Funk-Verbindung mit Adapter, arbeitet der Sensor unregelmäßiger und mit mehr Fehlern als wenn ihr die Maus via Kabel einsetzt.
Mit dem beiliegenden Kabel von Razer arbeitet der Sensor fast fehlerfrei und ich bekomme eine gleichmäßige, saubere Kurve zustande. Das gilt übrigens auch für sehr schnelle Bewegungen (Flick-Shots).
Fazit: Maus mit Highend-Technik, die Konkurrenz ist aber günstiger
Für wen ist die Maus geeignet? Die Basilisk V3 Pro 35K ist im Vergleich zur „normalen“ Basilisk V3 Pro nur ein kleines Upgrade, denn außer Akku und Sensor ändert sich nichts. Besitzt ihr bereits das alte Modell, dann würde ich euch vom Kauf dringend abraten. Grundsätzlich solltet ihr euch fragen, ob euch der hohe Aufpreis die zusätzlichen DPI wirklich wert ist. Denn bereits mit der normalen V3 Pro bekommt ihr eine sehr gute Maus für rund 120 Euro.
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Welche Alternativen gibt es?
Die Basilisk V3 Pro bietet bis auf Details die gleiche Technik an und kostet im Handel nur noch rund 120 Euro. Braucht ihr den Highend-Sensor und den besseren Akku nicht, dann könnt ihr auch zur anderen Basilisk greifen.
Die G502X Lightspeed ist in meinen Augen der derzeit beste Allrounder am Markt. Regelmäßig für rund 100 Euro zu bekommen, erhaltet ihr hier einen tollen Sensor, satte Klicks und eine lange Akkulaufzeit. Nur die Klicks sind etwas aufdringlich.
Die TurtleBeach Kone II Air ist schwerer und größer als die Basilisk, dafür ist die Ergonomie besser
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Der Beitrag Razers Basilisk V3 Pro 35K bietet im Test die derzeit beste Technik, stolpert aber über seinen hohen Preis erschien zuerst auf Mein-MMO.de.