Warhammer 40.000 hat „böse Space-Elfen“, die nur überleben, indem sie andere quälen

In der Welt von Warhammer 40.000 ist kein sterbliches Volk so brutal wie die Drukhari. Diese bösen Vettern der Eldar leben, um andere zu quälen. Oder genauer: sie müssen andere quälen, um zu überleben. MeinMMO erklärt, was es mit diesen Dark Eldar auf sich hat.

Obwohl die Dark Eldar, oder „Drukhari“, wie sie sich selbst oft nennen, nur eine äußerst kleine Fraktion darstellen, sind sie eine gefürchtete Macht in der Galaxie von Warhammer 40.000. Diese Foltermeister tauchen scheinbar aus dem Nichts auf, sorgen für Leid und Qual und entführen Opfer, ehe die überhaupt wissen, was passiert.

Drukhari besitzen eine schaurige Schönheit. Genau wie ihre Vettern der Eldar haben sie eine elfenhafte, grazile Gestalt, die sie jedoch oft mit grausamen Rüstungen versehen. Da ihre Haut so gut wie nie das Tageslicht sieht, ist sie nahezu vollständig durchscheinend und blass.

Im Kampf sind die Drukhari so schnell, dass Aufnahmen ihrer Überfälle verlangsamt werden müssen, damit das Auge ihren Bewegungen überhaupt folgen kann. Auf ihre Fähigkeit, selbst Laser-Schüssen auszuweichen, wäre Neo sicherlich neidisch.

Kaum ein Volk ist so gefürchtet wie die Dark Eldar, weil sie nicht nur töten, sondern den Tod so qualvoll wie möglich gestalten wollen. Nicht einmal die brutalen Orks, die buchstäblich für den Krieg leben, kommen an ihre Grausamkeit heran.

Dark Eldar könnt ihr etwa als Fraktion in Dawn of War spielen, einem der besten Strategiespiele trotz seines Alters:

Ein Volk, das für den Hedonismus lebt

Das Volk der Aeldari hat Millionen Jahre lang die Galaxie beherrscht und in der Zeit in ihrem Reich ein Paradies erschaffen, durch das die Eldar immer mehr den angenehmen Dingen und damit der Dekadenz verfallen konnten.

Auf dem Höhepunkt des Exzesses haben die Eldar immer neue Wege gesucht, um sich zu stimulieren, bis schließlich selbst Sadismus, Mord und Folter quasi alltäglich wurden. Da ihr Volk aber starke psionische Kräfte besitzt, hatte dieser Hedonismus Auswirkungen auf den Warp, das Reich des Chaos.

Die enorme Ansammlung an obsessiven Emotionen hat dazu geführt, dass diese sich manifestieren. Der Chaos-Gott Slaanesh wurde geboren und hat den allergrößten Teil der Eldar bei seinem Auftauchen verschlungen.

Durch dieses Erlebnis sind die meisten Eldar zur Vernunft gekommen und leben seitdem in Mäßigung. Nur die Drukhari nicht, weil sie von alledem nicht wirklich betroffen waren. Streng genommen sind die Dark Eldar damit die letzten „echten“ Eldar.

Das feige Versteck zwischen den Welten

Die Drukhari leben in der Stadt Comorragh, welche die Eldar im Netz der Tausend Tore erbaut haben. Dieses Wegenetz ist eine Dimension zwischen dem Realraum und dem Warp und kann nur durch besondere Tore betreten werden.

Damit sind die Drukhari außerhalb der Reichweite von Slaanesh, die sie „Sie, die dürstet“ nennen. Im Wegenetz und auch im Realraum sind die Dark Eldar außerhalb der Reichweite von Slaanesh und das Netz erlaubt es ihnen zugleich, plötzlich auf fremden Welten aufzutauchen und diese anzugreifen.

Dieses Versteckspiel ist allerdings notwendig, weil Sie, die dürstet, alle Eldar verschlingen will. Da die Seelen und Emotionen dieser Weltraum-Elfen so stark sind, stellen sie für Dämonen ein echtes Festmahl dar.

Eldar haben mit Seelensteinen eine Möglichkeit, ihre Seelen vor Slaanesh zu schützen. Drukhari jedoch können sicher sein, dass ihre Seele nach dem Tod von Ihr, die dürstet verschlungen und auf ewig gequält wird.

Ein Drukhari in Rüstung.

Morden und Foltern, um zu überleben

Trotzdem schafft es Slaanesh, immer wieder ein wenig an den Seelen der Dark Eldar „zu knabbern.“ Auf Dauer werden sie damit ebenfalls verschlungen. Die Drukhari haben jedoch einen Weg gefunden, das zu verhindern: Qual und Folter.

Indem sie die Schmerzen und Pein ihrer Opfer aufnehmen, können sie sich selbst verjüngen. Sie werden quasi unsterblich. Über die Jahrtausende hat das jedoch dazu geführt, dass dieses Volk abhängig von Qualen wurde. Sie müssen foltern, um zu überleben.

Entsprechend sind Dark Eldar heute vor allem Piraten, Sklavenhändler und Foltermeister. Sie tauchen plötzlich auf, schlagen zu und verschwinden wieder im Wegenetz, unerreichbar für so gut wie jeden Feind.

Da es trotzdem vorkommen kann, dass Drukhari sterben – insbesondere in Arenakämpfen in Comorragh. Denn irgendwie müssen auch „normale Bürger“ mit Qualen versorgt werden. Haemonculi, Geschöpfe mit grausamer Expertise in Anatomie und Alchemie, können aber dafür sorgen, dass selbst übel verstümmelte Dark Eldar wieder ins Leben finden.

Diese grauenhaften Chirurgen sollen sogar in der Lage sein, Drukhari zu klonen, was bei dem Verschleiß und der geringen Geburtenrate durchaus notwendig ist.

Drukhari sind in ihrer Stadt in Kabalen organisiert, die quasi so etwas wie Verbrecherkartelle sind. Jede Kabale spezialisiert sich auf eine besondere Art der Folter, des Kampfes oder andere Dinge, und sie liegen im ständigen Kampf um die Herrschaft über Comorragh.

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Ein psionisches Volk, das nicht zaubern darf

Die Kehrseite ihrer Existenz ist, dass die Dark Eldar vollständig von ihrer Zauberei abgeschnitten sind. Eldar sind ein psionisch sehr aktives Volk und jeder Eldar kann mit genügend Übung zu einem mächtigen Zauberer werden.

Drukhari allerdings müssen darauf verzichten. In Warhammer erfordert Zauberei, dass sich der Wirker dem Warp öffnet. Würde ein Dark Eldar das tun, würde er noch im gleichen Moment von Slaanesh verschlungen werden.

Entsprechend nutzen Drukhari zwar keine psionischen Kräfte, können aber auch von Sehern nur schwer aufgespürt werden. Zudem ist ihre Handwerkskunst, was Waffen angeht, unangenehm gut perfektioniert. Die Waffen der Dark Eldar töten selten direkt, da sie sich an den Schmerzensschreien ihrer Opfer laben.

Dass Eldar – und damit Dark Eldar – überhaupt zu so großer Macht gekommen sind, ist einem Krieg von vor vielen Millionen Jahren zu verdanken. Damals haben zwei mächtige Völker und sogar Götter gegeneinander gekämpft, mit tragischem Ende: Ein Volk in Warhammer 40.000 könnte die größte Bedrohung der Welt einfach ausschalten, aber es schläft seit 60 Millionen Jahren

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