Ein legendärer Entwickler erklärt, wie man in Zukunft nur noch eine einzige Grafikkarte für Gaming bräuchte

Ein Entwickler erklärt, wie er sich die Zukunft vorstellt. Er erklärt, wie in Zukunft alle Aufgaben nur noch von einer einzelnen Grafikkarte übernommen werden könnten. Und es ist bereits der Fall, dass Grafikkarten mit vielen Funktionen ausgestattet werden, die an einen richtigen Computer erinnern.

Um welchen Entwickler geht es? John Carmack ist ein legendärer Spiele-Entwickler und ist vor allem als führender Programmierer von Kulttiteln wie Doom, Quake und Wolfenstein 3D bekannt geworden.

Carmack erklärte jetzt, dass er sich eine Zukunft im Gaming völlig ohne Computer vorstellen kann. Dann braucht man zum Gaming nur noch eine Grafikkarte. Und er verweist darauf, dass Gaming und Aufrüsten früher viel einfacher gewesen wäre. Davon berichtet das englischsprachige Magazin TomsHardware.com.

Eine ganz neue Grafikkarte hat jetzt der Hersteller Intel vorgestellt:

Die Grafikkarte könnte in Zukunft alle Aufgaben übernehmen

Was sagt der Entwickler? Carmack postete auf X.com einen umfangreichen Post, wie er sich in Zukunft Gaming vorstellen könnte. Er erklärte, dass er sich vorstellen könnte, dass in naher Zukunft die ganze Arbeit die Grafikkarte übernimmt und selbst als PC fungiert:

In seinem Beispiel schließt man seine Grafikkarte an. Auf der Grafikkarte selbst könnte bereits ein kompaktes Betriebssystem, etwa eine Linux-Distribution, installiert sein, um ebenfalls vorinstallierte Anwendungen zu steuern. Obendrein könnte man die Grafikkarte über den DisplayPort-Anschluss mit einer Tastatur verbinden. Er selbst sagt konkret:

Es wäre einfach spaßig, wenn GPUs ihr eigenes Videosignal mit Diagnoseinformationen erzeugen würden, wenn man außerhalb eines Hostsystems Strom anschließt. Man könnte noch weiter gehen und ein winziges Linux-System mit BusyBox auf dem Befehlsprozessor installieren und die Tastatureingabe über den Display-Port rückkanalisieren, wenn man keinen USB-Anschluss [an der Grafikkarte] hat.

Wie abwegig ist das? Bereits jetzt schon funktionieren einige Komponenten eures PCs bereits ohne einen Prozessor. Und Grafikkarten werden regelmäßig mit Zusatz-Features verkauft oder es wird damit experimentiert:

So stellte etwa der Hersteller Maxsun kürzlich eine Grafikkarte mit einem zusätzlichen Slot für eine M.2-SSD vor (via tomshardware.com).

Und in der Vergangenheit installierten bereits Experten ganze Spiele im Videospeicher einer Grafikkarte.

Und es soll angeblich sogar Grafikkarten mit eingebautem Bildschirm geben, sodass eine Display-Einheit bereits integriert wäre.

Der Entwickler erklärt selbst, dass Grafikkarten früher deutlich zugänglicher waren. So verweist er darauf, dass man früher Grafikkarten direkt aneinander anschließen konnte. Dazu brauchte man nur ein Flachbandkabel und schon verdoppelte sich die Leistung der Grafikkarte. Und es brauchte dazu weder eine spezielle Software oder bestimmte Hardware.

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