Ein Spieler schenkt seiner Frau einen PC für WoW, doch als er nach Hause kommt, „erwischt“ er sie im falschen Spiel

Seine Frau wollte unbedingt einen Gaming-PC, um mit ihrem Partner WoW spielen zu können. Als er nach Hause kommt, hat seine Frau zum ersten Mal den PC gestartet.

Ein Spieler erzählt, dass sich seine Frau einen Gaming-PC zu Weihnachten gewünscht habe, um mit ihrem Mann WoW spielen zu können. Und dem Wunsch kam der Partner wohl nicht nur nach, sondern schenkte ihr den PC sogar schon einige Tage früher.

Als er abends nach Hause kommt, habe seine Frau ihren neuen PC bereits fertig eingerichtet, doch er wird davon überrascht, was sie spielt. Denn sie soll nicht WoW gespielt haben, sondern das Kartenspiel Patience (auf Französisch: Solitaire).

Welche Hardware steckt in dem PC? Der Spieler erklärt in einem weiteren Post auf Reddit, dass er dank eines Angebots zu Black Friday nur 699 US-Dollar (ca. 650 Euro) für den PC gezahlt habe. Folgende Hardware ist verbaut:

CPU: Intel i5 13600 KF

GPU: Nvidia GeForce RTX 4060

RAM: 32 GB

Mainboard: Asrock B760 WIFI

Netzteil: 750 Watt

Beim Intel-Prozessor handelt es sich um eine gute Mittelklasse-CPU, die sich im Mittelfeld gegen die Konkurrenz von AMD durchsetzen kann. Nicht zu unterschätzen sind jedoch die technischen Probleme, von welchen Intels CPUs der 13. und 14. Generation weiterhin betroffen sind. Solltet ihr betroffen sein, installiert unbedingt das BIOS-Update für euer System. Nvidias GeForce RTX 4060 ist eine gute Grafikkarte für Full-HD, aber tendenziell langsamer als die AMD RX 7600.

Übrigens sollte man bedenken, dass seine Frau möglicherweise im Hintergrund gerade WoW herunterlädt. Denn auch für die minimale Installation muss man bereits mindestens 20 GB herunterladen. Und je nach Internetverbindung kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Und diese Zeit kann man sich durchaus auch mit einem vorinstalliertem Kartenspiel vertreiben.

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Spieler zeigen sich belustigt und erklären: Es gibt Leute, die geben viel mehr Geld für unnötige PCs aus

Wie fallen die Reaktionen aus? Viele Nutzer zeigen sich über das überraschte Gesicht des Nutzers belustigt. Einige erklären, dass es auch Leute gibt, die sich einen PC für 3.000 Euro kaufen, um dann nichts anderes damit zu tun, als YouTube-Videos zu gucken oder Indie-Titel zu spielen.

Ein anderer ergänzt: Niemand ist ein richtiger Gamer, wenn man nicht einmal im Leben Solitaire auf seinem PC gespielt hat. Ein Dritter ergänzt, er habe das damals auch getestet, ob sein neuer PC Crysis schafft, um anschließend seine Bestzeiten bei Solitaire zu knacken (via Reddit.com):

Ich hatte einen 1.000-Dollar-PC, den ich mit 18 Jahren gebaut hatte, und das erste, was ich tat, war zu sehen, ob Crysis darauf laufen würde.

Nachdem ich das bestätigt hatte, habe ich Solitaire gestartet, um zu sehen, ob ich meine Bestzeit schlagen kann.

Andere sagen aber auch: Lass deine Frau doch spielen, was sie will. Am Ende ist es doch nur wichtig, dass seine Frau sich über das Geschenk gefreut hat und den Computer auch wirklich verwendet. Und nicht, dass das Gerät am Ende nur irgendwo herumsteht, ohne je genutzt zu werden.

Überlegt euch gut, für welchen Einsatz ihr einen Gaming-PC kauft

Was ist ein allgemeines Problem? Grundsätzlich gibt es das Problem, dass viele Personen schnell bei Angeboten zuschlagen, ohne sich klar zu werden, welche Hardware sie eigentlich im Alltag benötigen. Hinzu kommt noch eine ordentliche Prise Ungeduld, die regelmäßig dazu führt, dass Spieler beim Kauf eines PCs über den Tisch gezogen werden. Grundsätzlich solltet ihr euch ein paar Fragen stellen, bevor ihr einen PC kauft, außer ihr wollt ohnehin das Beste vom Besten kaufen:

Welche Spiele wollt ihr auf eurem Computer spielen? AAA-Titel oder vor allem Indie-Spiele?

Was für ein Monitor und welche Auflösung ist euer Ziel? Full-HD, WQHD oder sogar 4K?

Mit was für einer Framerate wollt ihr spielen? Reichen euch 60 FPS oder wollt ihr vor allem Shooter spielen, wo hohe Frameraten praktisch sein können?

Wollt ihr mit dem PC nur spielen oder auch hardwarelastige Arbeit durchführen?

Stellt ihr euch diese Fragen bereits vor dem Kauf, dann kann es deutlich seltener passieren, dass ihr einen falschen PC kauft, den ihr ohnehin nie benötigen würdet.

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