Die Preise steigen und das beschäftigt viele Menschen. In einem Land sprechen junge Menschen darüber, wie sie mit 70 Euro pro Monat ernähren müssen.
Steigende Preise beschäftigen derzeit viele Menschen. Denn die hohen Preise für Lebensmittel und andere Dinge fressen das Gehalt auf, sodass am Ende weniger Geld für andere Dinge bleibt. In China bekommen das gerade vor allem junge Menschen zu spüren. Viele junge Chinesen versuchen gerade, mit rund 70 Euro für Lebensmittel über die Runden zu kommen.
Junge Chinesen haben etwa 70 Euro für Lebensmittel im Monat
Worüber sprechen junge Menschen? Das Xiaohongshu-Netzwerk ist in China eine riesige Social-Plattform, die mehr als 300 Millionen aktive Nutzer zählt. Mindestens die Hälfte der Nutzer sollen der Generation Z angehören.
Die englischsprachige „Washington Post“ berichtet jetzt davon, dass junge Chinesen anhand von Fotos ihrer Gerichte und der damit verbundenen Kosten für die Zutaten mitteilen, wie sie im Monat mit weniger als 70 Dollar für Lebensmittel auskommen müssen.
Und das ist eine starke Kehrtwende zu den letzten Jahren, wo es darum ging mehr Geld als der andere auszugeben: Da wurde mit Luxusmarken, Designerhandtaschen und dicken Autos geprotzt.
Der Wandel kommt vor allem daher, da sich die Lebensumstände stark verändert haben: Viele Studenten haben mittlerweile die Universität verlassen, andere haben ihren Job verloren und orientieren sich gerade neu.
Wie sieht es im Vergleich zu Deutschland aus? Schaut man in den internationalen Preisvergleich, dann stellt man fest, dass die Preise in China bei Lebensmitteln im Vergleich zum Einkommen sogar etwas höher liegen als in Deutschland. Das berichtet das statistische Bundesamt:
2021 lag das Preisniveau in China leicht über dem Niveau in Deutschland (100 vs 104 im Mittel), das bedeutet ihr müsst im Vergleich zu eurem Gehalt mehr für Lebensmittel ausgeben. Das Bundesamt ermittelt das über die Errechnung von sogenannten Kaufkraftparitäten.
Sparsamkeit und Genügsamkeit werden wieder wichtig
Als Beispiel für die neue Kultur der Sparsamkeit nennt das spanische Magazin Xataka.com etwa Ingenieure: Diese stellten fest, dass sie weniger als 20 Yuan pro Tag (etwa 2,60 Euro) für Suppen und gebratenen Reis ausgeben konnten und Monate erreichten, in denen sie mit ca. 332 Yuan (43,29 Euro) ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Das ging sogar soweit, dass sie das ersparte Geld zurücklegen konnten, um damit später in eine andere Stadt für einen besseren Job ziehen zu können.
Eine andere Erkenntnis unter jungen Menschen: Wenn man weniger bestellt und selbst anfängt zu kochen, dann kann man nicht nur seine Ausgaben bewusster kontrollieren, sondern sich gleichzeitig auch gesünder ernähren.
Die Generation Z ist abseits von Kritik von zwei großen Problemen konfrontiert. Zum einen werden die Mieten immer teurer und zum anderen will man nicht mehr jede Arbeit annehmen, um Geld zu verdienen. Und das heißen vor allem ältere Generationen nicht gut, die sich auf ihren eigenen Lebensweg berufen: Die Gen Z steht gerade vor zwei großen Problemen, von denen sie eins nicht ohne Hilfe lösen kann
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