The Hokkaido Serial Murder Case: The Okhotsk Disappearance ~Memories in Ice, Tearful Figurine~ – im Test (Switch)

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Spiel:The Hokkaido Serial Murder Case: The Okhotsk DisappearancePublisher:G-ModeDeveloper:G-ModeGenre:AdventureGetestet für:SwitchErhältlich für:SwitchUSK:16Erschienen in:12 / 2024

Die Veröffentlichungen der beiden Episoden von Nintendos Famicom Detective Club sowie des neuen dritten Teils gehören zu den größten Überraschungen der Switch-Ära. Fast noch überraschender ist aber, dass auch eines der Kriminal-Abenteuer, das ­Nintendo selbst als Vorbild diente, jetzt nach 40 Jahren lokalisiert wird.

The Hokkaido ­Serial Murder Case: The Okhotsk ­Disappearance ist der ­zweite Software-Krimi des späteren Dragon Quest-Erfinders Yuji ­Horii und schickt Euch nach einem kurzen Auftakt in Tokio ins nördliche Hokkaido des Jahres 1987. Was als Ermittlung in einem einzelnen Mordfall beginnt, weitet sich schnell aus: Immer mehr Leichen tauchen auf und gemeinsam mit Eurem Assis­tenten Shun versucht Ihr nun her herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist. Mithilfe von 14 Verben und einem für ein 40 Jahre altes Spiel doch recht überraschendem Point’n’Click-Interface untersucht Ihr Tatorte, sammelt Hinweise und befragt Zeugen. Ein paar neue Komfortfunktionen machen Euch das Leben dabei leichter, erwartet aber dennoch nicht, sofort alle Zusammenhänge zu durchblicken. Sämtliche Szenarien und Figuren wurden für das Remake neu gezeichnet, für die Charaktere holte man Kiyokazu Arai, den Illustrator der Famicom-Fassung von 1987, an Bord – das sorgt für überzeugende 1980er-Stimmung. Sämtliche Dialoge sind auf Japanisch vertont. Im Vergleich zum Original gibt es noch einen zweiten Plot, der 2024 angesiedelt ist: Hier trefft Ihr auf Shuns Tochter und auch ein paar bekannte, mittlerweile gealterte Figuren aus dem 1987er-Fall.

Meinung

Thomas Nickel meint: Mit diesem Comeback hätte ich nicht gerechnet und tatsächlich bin ich überraschend schnell im 40 Jahre alten Adventure drin! Das Skript legt ein beachtliches Tempo vor: Ihr trefft viele interessante Gestalten, die meisten Situationen lassen sich recht logisch lösen, nur selten wird der Zufall bemüht. Der 1980er-Look ist schön stimmig und gibt Charakteren gemeinsam mit talentierten Sprechern ordentlich Charisma. Nur an die zu Beginn nicht immer ganz nachvollziehbaren Aktionsmöglichkeiten muss man sich gewöhnen.

Wertung

+ interessanter Fall
+ flottes Tempo
+ gelungene Illustrationen

– nicht immer ganz eindeutiges Interface
– nicht ganz saubere Lokalisation

Stimmungsvoller, gut geschriebener Krimi, der Fans japanischer 1980er-Jahre-Adventures gut unterhält.

Singleplayer70MultiplayerGrafikSound

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