Black Myth: Wukong triumphiert bei den Herzen der Fans, aber nicht als Game of the Year 2024. Nach der Verleihung gibt CEO und Game Director Feng Ji nun sein Statement: Er bleibt ratlos über die Kriterien des Game of the Year und fühlt sich als „wäre er umsonst angereist.“
Wie schnitt das Spiel bei den Game Awards 2024 ab? Black Myth: Wukong konnte seit Release mit seiner Grafik, den Kämpfen und der Narrative mit Fokus auf chinesischer Mythologie viele Spieler für sich gewinnen. Aus diesen Gründen gewann das ARPG bei den diesjährigen Game Awards als bestes Action-Game auch den Player’s-Voice-Award.
Neben diesen Kategorien war das Spiel auch als Game of the Year 2024 nominiert, wo es sich gegen Spiele wie Elden Ring Shadow of the Erdtree oder Final Fantasy VII Rebirth durchsetzen musste. Letztendlich wurde der Plattformer Astro Bot der neue Titelträger und Black Myth: Wukong musste sich mit den anderen zwei Auszeichnungen zufriedengeben. Nun meldete sich Game Director Feng Ji mit einem bereits mehrfach übersetzten Statement zu Wort.
Hier seht ihr den Trailer des Spiels:
Autoplay
Zwei Siege, aber eine wichtige Niederlage
Was sagt der Game Director zu der Niederlage? Feng Ji äußerte seine Enttäuschung in einem Statement, in dem er den Fans und ihrer Unterstützung dankt und die anderen Nominierten lobt. Jedoch merkt er auch an, dass er ein wenig ratlos sei:
Ich muss jedoch zugeben, dass es ein gewisses Gefühl der Niederlage und der Enttäuschung gibt, obwohl ich mich vor allem von Erwartungen befreit fühle. Die in diesem Jahr nominierten Spiele sind außergewöhnlich, aber ehrlich gesagt, verstehe ich die Kriterien für die Auswahl des besten Spiels des Jahres nicht. Ich bin umsonst hierhergekommen!
Feng Ji, CEO von Game Science via Weibo
Feng Ji erkennt die Unzufriedenheit der Fans trotz Humor und Satire und äußert Verständnis. Er erklärt, dass das unzufriedene Gefühl jedoch nicht aus Boshaftigkeit entstünde, sondern eher aus nicht anerkanntem Stolz und Selbstbewusstsein. Und ausgerechnet er selbst sei (laut eigener Aussage aus seinem Statement) besonders selbstbewusst gewesen. Er berichtet, dass er bereits vor 2 Jahren eine Dankesrede vorbereitet hätte, welche er letztendlich nicht verwenden konnte.
Welche Auswirkung hat das Spiel auf die Zukunft chinesischer Spieleentwicklung? Feng Ji beschreibt den Erfolg von Black Myth: Wukong, welchen das Spiel nichtsdestotrotz erfahren hat, nicht als simples Glück, sondern als Ergebnis chinesischer Kultur, chinesischer Talente, der chinesischen Spieleindustrie und der weltweiten Unterstützung der Spieler.
Außerdem glaubt er, dass es in Zukunft mehr Gleichgesinnte geben würde, um bessere, interessantere und selbstbewusstere chinesische Geschichten in die Welt zu bringen.
Was lernt er aus der Situation? Trotz Enttäuschung und Unzufriedenheit, scheint Feng Ji für sich selbst eine wichtige Lebenslektion aus der Situation zu ziehen:
Es geht darum, dass mit der Mentalität, sich den Schwierigkeiten zu stellen, Schwierigkeiten und Misserfolge nicht so schrecklich sind und dass sie einen nicht so leicht besiegen. Ein Leben, das mit unvermeidlichen Schwierigkeiten gelassen umgehen kann, wird auch ein bodenständigeres Leben sein.
Feng Ji via Weibo
Die diesjährigen Game Awards boten bereits einen kleinen Vorgeschmack, welche Spiele ihr in Zukunft erwarten könnt! Wer mehr über die Highlights der Game Awards 2024 erfahren möchte, kann sich hier weiter über die veröffentlichten Trailer und weiteren Ankündigungen informieren: Die Highlights der Game Awards 2024: 12 Trailer und Ankündigungen, die ihr nicht verpassen solltet
Der Beitrag Gaming-Entwickler versteht euren Frust darüber, dass er nicht das Spiel des Jahres gewonnen hat – Er ist auch enttäuscht erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
