LoL: Twitch-Streamerin springt für kranken Freund ein, besiegt Weltmeister Faker, beendet sofort Karriere

Die deutsche Twitch-Streamerin Elena „Thunny“ S. hatte am Sonntag den Abend ihres Lebens in League of Legends. Dabei war das nicht geplant: Doch sie musste für ihren erkrankten Lebensgefährten Broeki einspringen. Thunny lief zusammen mit den deutschen Twitch-Streamern von NNO bei einem großen Event in Paris auf. Sie spielte gegen die Weltmeister in LoL, T1 mit Superstar Faker und triumphierte.

Das war das Event in LoL: In Paris fand am Abend des 15.12., ein Event von Red Bull, die „League of ist Own“, statt. Der Weltmeister in LoL, T1, trat gegen 6 verschiedene Teams jeweils in einem einzigen Match in League of Legends an. Es waren Showmatches mit einigen Sonderbedingungen, damit sie spannender wurden.

T1 ist das beliebteste E-Sport-Team in League of Legends der Welt: Ihre Spieler sind Stars, allen voran Faker, das Gesicht von LoL. Dieses Event gab es 2023 schon einmal: Damals dominierte T1 die Konkurrenz, auch NNO verlor gegen die Weltklasse-Spieler.

Das Event war ein riesengroßes Ding in Paris: Es waren etwa 18.000 Zuschauer in der Halle.

Agurin gilt als bester Spieler von NNO und zeigte das auch im Match:

Streamerin springt für ihren Freund, der kurz vorm Event krank geworden ist

Was machte die Streamerin da? Aus Deutschland trat Streamer-Team NNO an, zu dem die größten deutschen Twitch-Streamer gehören. Thunny gehört eigentlich nicht zum aktiven Team, fungiert als Managerin von NNO.

Doch ihr Lebensgefährte, den sie fast in eine Verlobung gepresst hätte: Daniel „Broeki“ Broekmann spielt dort als ADC. Broeki fiel kurzfristig krank aus und Thunny sprang für ihn als ADC ein.

Es ging also gegen T1 und Faker, die fast mit Besetzung antraten, nur Supporter Keria fehlte, für ihn spielte Untara. Zudem wechselte Faker aus der Mitte auf die Toplane und spielte gegen Tolkin, der jedesmal verliebt grinsen muss, wenn er über Faker spricht. Tolkin betont immer wieder, welche überragende Bedeutung Faker für sein eigenes Leben hat und wie sehr er den Südkoreaner verehrt.

Obendrein gab es einen „Nemesis-Draft“. NoWay wählte die Champions für T1 aus, Faker die für NNO. Es wurde ein wilder Mix gespielt:

Thunny landete auf Seraphine, einem Champion, mit dem sie sich offenbar wohlfühlte.

Faker musste mit Riven auskommen und hatte es gegen Tolkin mit Camille schwer auf der Toplane.

NoWay dominierte mit Heimerdinger die Midlane gegen einen rasch frustrierten Gumayusi.

Ein wildes Match kippt hin und her

Wie lief das Match? Das Match lief wild, aber von Beginn an wirkte NNO auf Augenhöhe und gab kräftig Paroli. Vor allem der Jungler Agurin riss das Match immer wieder an sich und konnte für NNO wichtige Kills erzielen.

NoWay wuchs auf Heimerdinger im Spiel über sich hinaus und wurde zu einer Damage-Maschine. Tolkin gelangen immer wieder tolle Plays auf Camille, bis hin zu Solo-Kills an Faker.

Während die Laning-Phase leichte Vorteile für NNO bot, wirkte es in der Phase der Gruppenfights aber so, als gewinnt T1 durch überlegenes Teamplay das Spiel doch noch gerade so und kommt mit einem blauen Auge davon: Die Südkoreaner waren auf 5.000 Gold Vorsprung hinweggezogen.

Doch NNO gelang es in einem fantastischen Endspurt, das Spiel noch mal zu drehen:

Hier ist die geniale Falle:

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NNO stellt eine Falle und die Weltmeister tappen rein

Das war die entscheidende Szene: Die entscheidende Szene war eine Falle, die NNO den Weltmeistern auf der Toplane stellte. Tolkin lockte als „Köder“ die Spieler von T1 verstreut an, der Rest von T1 sprang aus dem Busch und überfiel die Koreaner, die sich hatte baiten lassen: Der einsame Faker konnte die Base nicht mehr gegen die angreifenden deutschen Streamer verteidigen und das Spiel war tatsächlich für NNO gewonnen.

Deutsche Streamerin steht im Rampenlicht der internationalen E-Sport-Szene

Wie war die Reaktion von Thunny? Thunny hat auf Twitter sofort ihre Karriere als Profispieler beendet.

Auf reddit diskutiert man begeistert: Thunny sei tatsächlich „Seraphine“ höchstselbst und könne jetzt von sich behaupten, sie sei die einzige Frau, die je T1 besiegt habe – und das mit einer 100 % Winrate.

Auch in anderen Threads wird getuschelt: Ein Team aus Streamern besiegt T1 und sie hatten sogar eine Frau dabei!

Selbst ihr Freund gratuliert artig. Dass Thunny als einzige Frau so im Spotlight stehe, fände er besser, als wenn er selbst da gewonnen hätte, sagt er.

Bei aller Euphorie muss man das zumindest ein bisschen einordnen: Es war ein „Showmatch“, T1 hat mit starken Handicaps gespielt, aber es war natürlich ein sehr schöner und erfolgreicher Abend. Mehr zu Thunny haben wir hier auf MeinMMO für euch: „Würd mich lieber auf ein Glas setzen“ – Weil Deutschland gewonnen hat, muss ein Twitch-Streamer jetzt einen Antrag machen

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