Ich habe die beste Art, Final Fantasy XIV zu spielen, gefunden und endlich wieder Spaß am Spiel

Die Erweiterung Dawntrail für Final Fantasy XIV kommt auf Steam aktuell nicht besonders gut an. MeinMMO-Redakteurin Sophia Weiß ging es sehr ähnlich, bis sie die beste Art gefunden hat, das MMORPG zu zocken und jetzt endlich wieder Spaß dran hat.

Final Fantasy XIV wurde über die Jahre immer wieder für die tolle Hauptstory gelobt. Speziell die Erweiterungen Shadowbringers und Endwalker waren Meisterklassen der Erzählkunst. Endwalker beendete aber mit Update 6.0 den großen Story-Arc , der seit dem Relaunch mit A Realm Reborn verfolgt wurde.

Schon die Geschichte der Patch-Reihe 6.1 bis 6.5 fand ich schwierig. Mitgerissen hat es mich so gar nicht.

In Dawntrail ging es leider genauso weiter, weil mich die Story rund um Tural einfach kaum interessiert. Anders als in den vorherigen Erweiterungen bin ich nicht gespannt auf das Ende der Geschichte und habe nicht den Antrieb, zu zocken. So fallen dann die Schwächen des Games stärker ins Gewicht.

Wer macht schon gerne Lauf-Quests, wenn ungewiss ist, ob es sich lohnt, bis zum Ende dabei zu bleiben? So war der Spieldurchlauf nicht spannend, sondern einfach nur einsam.

Entsprechend fehlte mir bis zum vergangenen Wochenende noch ein gutes Drittel der 7.0-Geschichte. Betonung auf fehlte, denn ich habe jetzt die für mich beste Art gefunden, die drögen Story-Abschnitte wegzuzocken und dabei auch noch Spaß zu haben.

Ich habe eine der größten FF14-Sünden begangen

In dem Teil der Final-Fantasy-XIV-Community, in dem ich unterwegs bin, wird scherzhaft Cutscenes überspringen die größte Sünde genannt, die man im Game begehen kann. Mein Umfeld und ich sind große Fans der Story. Wenn dann jemand jene gefeierte Story überspringt, nur um möglichst schnell im Endgame zu sein, gibt es von uns gerümpfte Nasen.

Bisher habe ich es niemandem erzählt, aber während der Patches 6.3 bis 6.5 habe ich sie auch begangen. Diese Sünde. Ich habe einfach Cutscenes übersprungen. Weil ich endlich weiter kommen wollte, immer mit der Frage im Kopf, wann wird das wieder gut.

Jedem, der seinen Spaß mit 6.1 bis 7.0 hatte, sei dieser natürlich vergönnt. Aber meiner einer, verwöhnt von den absoluten Höhen von Natsuko Ishikawas Erzählkunst, konnte die Patches nicht würdigen.

Leider habe ich mich auch durch Dawntrail teilweise durchquälen müssen (ohne Cutscenes zu überspringen) und MSQ abschließen auch nie aus meinen täglichen Real-Life-Quests entfernt:

Ich habe richtig Bock auf den von allen besungenen neuen 8-Mann-Raid und bin unglaublich gespannt, wie sich der neue chaotische Allianz-Raid macht. Momentan gehöre ich also zu genau den Leuten, die ich früher immer verurteilt habe.

Außerdem soll Dawntrail ja nur der Start einer komplett neuen Geschichte sein. Also Zähne zusammenbeißen und durchquälen, um dann die neuen, tollen Story-Arcs der kommenden Erweiterungen genießen zu können?

Nicht mehr für mich!

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Nichts ist besser als Zocken auf der Couch

Ich zocke die für mich aktuell nicht sehr spannende Story jetzt einfach auf meinem Steam Deck. Das war die für mich beste Entscheidung, die ich hätte treffen können:

Statt mich an den PC setzen zu müssen, kann ich jetzt beim Spielen auf der Couch herumlümmeln. Eingekuschelt in Decken und Kissen, mit genug Snacks für einen gesamten Nachmittag, fühlen sich die Lauf-Quests gar nicht mehr so schlimm an.

Während ich über die letzten zwei Monate keine halbe Stunde in Final Fantasy XIV verbringen konnte, weil ich einfach keine Lust hatte, mich hinzusetzen und die Zeit zu investieren, habe ich an einem Samstagnachmittag sieben Stunden Hauptstory weg gezockt.

Klar könnte ich es mir auch am PC gemütlich machen. Aber der Vibe ist dann doch ein ganz anderer auf der Couch. Und ich hatte endlich wieder richtig Spaß mit dem Spiel. Ich bin so glücklich.

Kleiner Bildschirm? Ja. Aber So viel entspannter und gemütlicher.

Final Fantasy XIV auf dem Steam Deck – So geht’s

Um Final Fantasy XIV auf das Steam Deck zu bekommen, habt ihr zwei Möglichkeiten:

Ein Weg ist es, sich die normale Steam-Version des Games zu kaufen und es dann wie jedes andere Spiel zu installieren. Allerdings könnt ihr die Steam-Version nicht mit einem schon bestehenden Square-Enix-Account verknüpfen. Wer also schon einen normalen Account über Square Enix, PlayStation oder Xbox hat, muss bei der Steam-Version des Games einen komplett neuen Charakter hochziehen.

Möglichkeit Nummer zwei ist besser für alle, die schon mehr als nur A Realm Reborn abgeschlossen haben: Ihr installiert Windows auf dem Steam Deck. Ich ließ mir dafür eine größere SSD einbauen. Beim Kauf folgte ich der Beratung der Kollegen bei GameStar Tech.

Der IT-Fachmann meines Vertrauens hat mir den Speicher der besagten neuen SSD dann aufgeteilt: Auf einer Partition läuft weiterhin das Steam-OS, mit dem mein Deck standardmäßig ausgestattet ist. Auf dem zweiten Teil habe ich Windows 11 und Final Fantasy XIV installiert.

Und wie läuft das? Ziemlich gut!

Ich würde mit dem Steam Deck nicht in Raids oder Bosskämpfe gehen. Die Story-Missionen abarbeiten, Dungeons mit NPCs feiern und die kleinen Kämpfe zwischendurch, all das funktioniert aber erste Sahne. Das kommt daher, dass Final Fantasy XIV ja auch für Konsolen optimiert ist. Das Game hat eine der, wenn nicht sogar die beste Konsolensteuerung unter den MMORPGs.

Detailliertere Erfahrungen dazu hat euch Kollegin Irina Moritz schon 2022 in einem dedizierten Artikel zusammen getragen: Final Fantasy XIV läuft auf dem Steam Deck super, aber die Steuerung wurde zu meinem härtesten Gegner

Ich werde die Zeit zwischen den Jahren also damit verbringen, mich durch 7.0 und 7.1 zu questen. Soweit ich eben komme, ohne die Bossgegner machen zu müssen. Natürlich stehen jetzt auch das Winter- und Neujahres-Event an. Und wenn es nach dem Lead Battle Content Designer des Games geht, bekommen wir noch eine ganz besondere Content-Koop: Das MMORPG Final Fantasy XIV hat nur einen Wunschpartner für eine Koop, aber die Zusammenarbeit wäre absolut krass für Fans

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