Einem legendären Entwickler wurde gesagt, dass Spiele keine gute Story benötigen – Also las er 300 Bücher, um das Gegenteil zu beweisen

Hideo Kojima gilt für viele Gamer als legendärer Entwickler, aber in seiner Anfangszeit hatte er mit viel Gegenwind zu kämpfen.

Um wen geht es? Der japanische Spieleentwickler Hideo Kojima hat in einem Podcast auf YouTube unter anderem über seine Anfänge in der Gaming-Industrie gesprochen.

Kojima ist als Schöpfer der „Metal Gear“-Reihe bekannt. Unter vielen Gamern hat er seither eine Art Legendenstatus. Die Spiele werden von Fans unter anderem für ihre Handlung geschätzt. Kojima gilt als Liebhaber der Filmkunst und wird oft als eine Art „Filmmacher der Gaming-Branche“ angesehen.

Der Metal-Gear-Bossgegner Psycho Mantis gilt bis heute als Geniestreich. Er konnte die Gedanken seines Kontrahenten lesen und wich dadurch allen Angriffen der Spieler aus. Um ihn zu besiegen, musste man den Controller in einen anderen Anschluss der PlayStation 1 stecken.

Das bislang jüngste Werk von Kojima, Death Stranding, erschien im Jahr 2019 für die PlayStation 4 und wurde von seinem eigenen Studio namens Kojima Productions produziert.

Aktuell arbeitet Kojima an einem Nachfolger. Death Stranding 2: On the Beach soll 2025 erscheinen.

Bei Kojimas Anfängen in der Gaming-Branche waren Spiele mit tiefgreifender Story eher eine Seltenheit – also wurde er zum Dauergast einer Bibliothek und recherchierte viel, um das zu ändern.

Falls ihr euch ein Bild von Kojimas Spielen verschaffen wollt, seht ihr hier den Launch-Trailer zu Death Stranding:

Was sagt Kojima über die Story in Spielen? Kojima erzählt in dem Podcast, dass es in seinen Anfängen schwierig gewesen sei, Spielen eine Geschichte zu geben, weil jeder dagegen gewesen sei. Er sei selbst dafür kritisiert worden, wenn er für die Recherche in die Bibliothek gegangen sei:

Damals konnte man nicht viel machen. Ich wollte in die Bibliothek gehen, um Dinge wie Handlungsabläufe zu recherchieren. Wenn ich während der Arbeit dorthin ging, sagten die Leute: „Du brauchst nicht in die Bibliothek zu gehen“. Ich fragte, warum, und sie sagten mir: „Weil Spiele keine Geschichten brauchen.“

Das habe Kojima allerdings nicht aufgehalten, berichtet er. Stattdessen habe er die sprichwörtlichen Zügel selbst in die Hand genommen: „Ich habe also alles aus eigener Tasche bezahlt, zum Beispiel, wenn ich Bücher kaufen wollte. Ich habe etwa 300 Bücher gelesen, um ein Spiel zu entwickeln.“

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Später erzählt Kojima in dem Podcast, dass er bei seinem Beginn in der Branche generell einen schwierigen Stand hatte. Er wollte nicht nur Arcade-Spiele ohne Story machen, in denen es nur darum ging, schnell irgendwelche Gegner oder Objekte abzuschießen.

Zudem wollte niemand im Unternehmen mit ihm zusammenarbeiten, weil er der Neue war, der noch nie ein Spiel entwickelt hat. Das habe sich dann jedoch nach einem ersten kleinen Erfolg geändert. Danach sei er der Kerl gewesen, der „komisches Zeug“ macht. Eine solche „komische Idee“ von Kojima wurde letztlich verworfen: Entwickler-Legende Hideo Kojima spielte mal mit der Idee, euch 2 Wochen lang gegen einen Boss kämpfen zu lassen

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