Kong: Survivor Instinct – im Test (Xbox Series X)

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Spiel:Kong: Survivor InstinctPublisher:7LevelsDeveloper:7LevelsGenre:Action-AdventureGetestet für:XSXErhältlich für:PS5, XSXUSK:16Erschienen in:12 / 2024

Der erste Instinkt bei Ankunft des Testmuster­angebots war ”Bitte nicht!”. Denn das letzte Spiel mit dem riesigen Gorilla im Titel war das letztjährige, aus guten Gründen als mächtiges Debakel titulierte Skull Island: Rise of Kong. Doch damit tut man Kong: ­Survival Instinct Unrecht, denn bis auf den Charakter – der hier lediglich eine Nebenrolle spielt – liegen zwischen beiden Werken spielerisch und qualitativ Welten. Apropos Welt: Survivor Instinct kann für sich beanspruchen, als erstes Konsolenspiel offiziell Teil von Legendarys ”Monsterverse”-Welt zu sein. Kenntnisse der entsprechenden Filme sind aber nicht notwendig, um die simpel gestrickte Story zu verstehen.

Als besorgter Vater macht Ihr Euch auf die Reise durch eine von den ”Titanen” ramponierte Stadt und sucht nach Eurer Tochter. ­Dargeboten wird das in Form eines in alle Richtungen scrollenden, seitlich dargestellten Aben­teuers, das im Grunde ein ­unkompliziertes Metroidvania ist, aber auch Einflüsse von Shadow Complex und Deadlight erkennen lässt. Besonders modern fühlen sich die meisten Mechaniken nicht gerade an, wenn Euer Charakter bei Kletteraktionen etwas hüftsteif wirkt, Gefechte mit Plünderern eher bedächtig geraten oder die Flucht vor den großen Kreaturen ein Stück weit wie Trial&Error-Passagen ausfallen. Aber da das Gesamtwerk auch optisch ansehnlich in ­Szene gesetzt ist und wie die spielerische Inkarnation eines guten B-Films rüberkommt, kann man damit schon leben.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Ob Monsterverse-Fans der (belanglosen) Story tatsächlich mehr ­abgewinnen können, sei dahingestellt. Spielerisch hat mich Survivor Instinct so oder so aber erstaunlich gut unterhalten. Das liegt zu nicht unbeträchtlichem Teil daran, dass die technische Inszenierung blitzsauber ist– trotz detailreicher Szenarien lassen sich keine Ruckler blicken. Das Spieldesign fühlt sich dagegen eher altbacken an und ein paar Macken bleiben nicht aus: Kämpfe sind nicht gerade prickelnd und die Fluchtabschnitte vor den Monstern können nervig ausfallen. Doch irgendwie passt das alles trotzdem zusammen – dafür einen Daumen hoch von mir.

Konzeptionell dezent angestaubtes Sidescroll-Abenteuer mit guter Optik, das sich unterhaltsam wegspielt.

Singleplayer72MultiplayerGrafikSound

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