10 Arten von Spielern, die jeder von euch in Gruppen schon getroffen hat

In MMORPGs gibt es viele Arten von Spielern. Doch gerade in Gruppen-Content trifft man oft Klischees bei den „Randoms“. 10 davon zeigen wir euch hier.

Wer in MMORPGs gerne Gruppen-Content angeht, kann dabei nur in den glücklichsten Fällen wirklich immer auf Freunde und Gilden-Kollegen zurückgreifen. Immer wieder ist man eben doch darauf angewiesen, sich ein paar „Randoms“ anzulachen. Häufig klappt das ganz problemlos. Doch die Begegnungen, die in Erinnerung bleiben, sind eben die Klischees, über die man später dann nur mit dem Kopf schütteln kann.

Wir wollen euch hier einige Arten von Mitspielern aufzählen, die jeder wohl schonmal in Gruppen erlebt hat. Zwar basieren diese Spieler auf Erlebnissen in World of Warcraft, aber wir sind uns ziemlich sicher, dass ihr sie auch auf ganz ähnliche Weise in anderen MMORPGs finden könnt.

Hinweis: Der Artikel wurde Dezember 2024 aktualisiert.

Ebenfalls interessant sind die lustigsten Bugs, die WoW bisher hervorgebracht hat:

1. Hexenmeister mit merkwürdigen Namen

Wenn man einen neuen Charakter erstellt, dann muss es oft schnell gehen. Die meisten nutzen einfach ihren üblichen Benutzernamen für den ersten Charakter oder denken sich spontan irgendeinen Fantasy-Namen aus. Doch Hexenmeister haben mit erhöhter Wahrscheinlichkeit den Drang, irgendein „supergeniales“ Wortspiel zu benutzen, das auch ganz eindeutig zeigt, dass sie die Fähigkeiten ihrer Klasse kennen. Meistens irgendein Wortspiel mit „Fear“ oder anderen Skills. Ein paar Beispiele gefällig?

Critneyfears

Incinderella

Feargewinnt

Harrydotter

Mattdemon

Hartzfear

Succubusdriver

Immerhin ist bei diesen Kollegen meistens nur der Name das „Problem“ und der Rest funktioniert. Denn wir wissen ja bereits, dass sie ihre Fähigkeiten kennen. Zumindest ein paar.

Gnome wie dieser haben auch oft Namen alá “Critdotcom”.

2. Der Begrüßungs-AFKler

Wie so oft fehlt nur noch ein Spieler, um direkt loslegen zu können. Da man nur noch einen DPS-Charakter braucht, ist der auch schnell gefunden. Man lädt den erstbesten Recken ein, begrüßt ihn freundlich, portet ihn zum Dungeon und will gerade hinein, da blinkt auch schon der Chat auf.

„Kurz afk, eine rauchen.“

Das muss natürlich nicht eine Zigarette sein, kann wahlweise auch das Kochen eines Tees oder Schreiben einer Semesterarbeit sein.

Der Rest der Gruppe starrt den letzten Mitspieler mit zunehmender Aggression im Blick an, während die Minuten langsam runterticken.

Warum um alles in der Welt sucht man sich erst eine Gruppe um dann direkt AFK zu gehen? Warum erledigt man nicht erst die Dinge, die offenbar gerade wichtig sind und schließt sich erst dann einer Gruppe an?

Von spontanen Notfällen mal abgesehen, ist das vor allem eines: Unhöflich. Und das bleibt in keiner guten Erinnerung.

3. Jäger

Es ist eines dieser Klischees, das sich über Jahre gehalten hat. Schon seit Onkel Barlow mit seinem Jäger-Blog auf YouTube damals die Klasse komödiantisch verunglimpft hat. Doch es hält sich hartnäckig und immer wieder bleiben genau die Jäger in Erinnerung, die dieses Klischee erfüllen: Sie wirken ziemlich verpeilt, machen deutlich zu wenig Schaden und irgendwie passt ihre Ausrüstung auch nicht so richtig zusammen.

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Schaut man dann genauer nach, findet man leicht heraus, dass der Jäger eigentlich nur seinen automatischen Angriff benutzt und gelegentlich mal sein Pet voranpreschen lässt. Manchmal rennt der Jäger aber auch selbst in den Nahkampf – nicht etwa, um starke Fähigkeiten zu benutzen, sondern um das eigene Pet zu heilen und zwar mit einem Verband.

Das alleine wäre ja noch erträglich, allerdings hat das Pet dann auch noch die Angewohnheit, in irgendwelche Gruppen aus Feinden zu rennen, die man eigentlich umgehen wollte. Aber der Jäger ist sich im Chat ganz sicher, dass „Pets ja gar nicht mehr pullen können“ – auch dann noch, wenn die Mob-Gruppe sein Pet ins Jenseits geprügelt hat und jetzt freudestrahlend auf den Heiler zustürmt.

4. Spieler mit Über-Rating und keinem Skill

Schon als der Krieger mit einem Itemlevel von 278 und einem Rating von 3.200 sich meldet, runzelt jeder in der Gruppe verwundert die Stirn. Denn eigentlich braucht man für diese Dungeons lediglich Ausrüstung um Stufe 200 und ein Rating von 700 wäre mehr als ausreichend.

Aber gut. Vielleicht hat dieser Gott ja noch eine Quest offen oder einfach Langeweile, sodass er diese niederen Kreaturen mit seiner Anwesenheit beglücken will.

Doch schon beim ersten Boss wird klar, dass irgendetwas mit dem Krieger nicht stimmt. Die Boss-Mechaniken spielt er ausgesprochen komisch, um nicht zu sagen: Gar nicht. Fähigkeiten wird nicht ausgewichen und absolutes Basiswissen der eigenen Klasse oder des Dungeons scheint zu fehlen – und das, obwohl er übermächtige Ausrüstung trägt.

Mit ein wenig Recherche findet sich dann schnell heraus: Der Kerl hat sich bisher nur durch Dungeons ziehen lassen und dafür vermutlich eine ganze Menge Gold oder sogar Real-Geld hingeblättert. Jetzt wollte er vermutlich mit seiner Ausrüstung ein bisschen angeben und fällt damit gehörig aufs Maul.

Diese Spieler entsprechen einem der größten Klischees und sind einer der Gründe, warum viele sich wünschen, dass Boosting verboten wird. Doch tatsächlich sind Begegnungen mit solchen Spielern eher selten und in der Regel lässt sich bereits nach wenigen Sekunden herausfinden, ob entsprechende Charaktere wirklich etwas auf dem Kasten haben. Danach muss man dann Ersatz suchen oder sich dazu erbarmen, dem überequiptem Spieler doch alles ganz langsam beibringen zu wollen.

Nicht jeder strahlende Held hat auch etwas auf dem Kasten.

5. Die Schweigsamen

Auch wenn das soziale Miteinander in Spielen wir World of Warcraft in den letzten Jahren ein wenig gelitten haben mag, zumindest eine kurze Begrüßung im Gruppenchat gehört einfach noch dazu. Ein kurzes „Guten Abend“ oder „Hallo :)“ ist ja einfach nicht zu viel verlangt – oder?

Nun, manchmal offenbar schon. Denn egal was man fragt, egal wie freundlich man einen Port zum Dungeon anbietet – es kommt schlicht keine Reaktion.

Da gehen einem immer die verschiedensten Fragen durch den Kopf:

Kann der Spieler einfach nicht schreiben?

Haben die Eltern die Kommunikation in den Accounteinstellungen eingeschränkt?

Hat der Spieler den Chat einfach nur ausgeblendet?

Solche Spieler entpuppen sich als vollkommene Wundertüte, was ihre spielerische Leistung angeht. Von absoluten Bomben-DPS-Spielern bis hin zum Hauptgewinn im „Trottel-Lotto“ kann wirklich alles dabei sein.

Wenn es der Spieler nicht einmal schafft, vor dem Start des Dungeons ein kurzes „Hi“ in den Chat zu schreiben, sollte man sich wirklich überlegen, ob man ihn oder sie wirklich mitnehmen will.

Auf der anderen Seite stehen ja viele MMO-Spieler auch irgendwie auf Lootboxen … und da erwischt man eben manchmal einen Zonk.

6. Der Übertank

Die Suche nach einem Tank ist schwierig und nimmt oft viel Zeit in Anspruch. Meistens nimmt man dann den erstbesten, der sich meldet. Oft geht das gut. Manchmal geht das schlecht. Und ganz selten ist der Tank so unglaublich gut, dass der Heiler einfach Schaden machen kann und die DPS-Spieler kaum Fähigkeiten ausweichen müssen, weil der Tank die ohnehin alle schon ablenkt. Man fliegt förmlich durch den Dungeon, ist so schnell und effizient wie nie zuvor.

Wenn man am Ende des Dungeons dann fragt, ob der Tank nicht noch für weitere Instanzen zur Verfügung steht, dann kommt meistens die gleiche Antwort in abgewandelter Form:

„Ah, danke für das Angebot, aber ich wollte nur schnell einen Dungeon machen, bevor meine Gilde wieder da ist, mit der ich dann jetzt losziehe. Schönen Abend noch und viel Erfolg!“

Während die eigenen Tränen langsam zwischen den Tasten der Tastatur versickern, verabschiedet man sich – und sieht den Tank niemals wieder.

Die besten Tanks sieht man leider nur selten wieder.

7. Der Möchtegern-Übertank

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Wo es den unglaublich guten Tank gibt, da gibt es auch jene, die diese Fassade nur aufrechterhalten und so tun, als wären sie etwas, das sie nicht sind. Meistens erkennt man das aber erst in dem Augenblick, wo es zu spät ist.

Mit einer Selbstverständlichkeit, bei der die Gruppe felsenfest davon ausgeht, dass der Tank so ja immer spielt und genau weiß, was er tut, springt der Krieger mit Anlauf in die erste, die zweite und die dritte Gruppe gleichzeitig. Ein großer Pull, viele Feinde, die gleichzeitig bezwungen werden sollten. Doch dazu kommt es nicht.

Noch bevor der eigene Heiler auch nur den ersten Zauber anklicken kann, fällt der Krieger schon vorne über und liegt tot am Boden. Neben dem Gebrüll der Feinde, die nun Heiler und DPS-Spieler zerlegen, sieht man nur noch den Gruppenchat mit einem aggressiven „HEAL?????“ aufblitzen.

Das Trauerspiel wiederholt sich. Zweimal. Dreimal. Viermal. Während der Heiler innerhalb weniger Minuten um Jahre altert und sich fragt, ob man beim Klassenlehrer nicht doch den Weg eines DPS-Charakters hätte einschlagen sollen.

Dann verlässt der Krieger, bei dem man erst jetzt feststellt, dass er ja noch einige grüne Items trägt, wortlos die Gruppe.

Einer schreit, der Rest weint.

8. Das Makro-Monster

Makros und Addons können eine schöne Sache sein, die vieles deutlich erleichtern. Und manchmal ist eine automatisierte Chat-Nachricht bei besonderen Ereignissen auch hilfreich, um die Gruppe schnell zu informieren.

Doch dann gibt es Leute, die übertreiben es und haben wirklich jede Aktion im Spiel mit irgendeinem bescheuerten Kommando verbunden.

Da wird nicht nur das Herbeirufen eines Seelenbrunnens mit einem „Ich beschwöre aus den Tiefen des Nethers einen Quell heilender Energie, der eure Seele verzehren wird“ belegt, sondern auch so ziemlich jeder Angriff.

Egal ob man einen gegnerischen Zauber unterbricht – was ja noch sinnig sein kann, der Gruppe mitzuteilen oder ob man einen kritischen Treffer erzielt hat, eine Höllenbestie beschwört oder sich einfach hinsetzt, um ein Manabrötchen zu snacken. Alles wurde mit irgendeinem Makro- oder Addon-Text zugekleistert, sodass das Chatfenster nach den ersten 10 Minuten bereits die Länge des ersten „Ein Lied von Eis und Feuer“-Romanes hat.

9. Der Verpeilte

Zu Beginn entpuppt sich dieser Held als ganz normaler Durchschnitts-Random. Er macht soliden Schaden, folgt der Gruppe, pullt nicht aus Versehen und gehört eigentlich zu den 95 % der Standard-Erfahrungen, die man im Dungeon macht. Zumindest, bis er stirbt.

Dann ist er nämlich etwas übereifrig und wartet nicht auf die Wiederbelebung durch den Heiler, sondern belebt sich selbst wieder – und steht damit am Eingang des Dungeons.

Milde ärgerlich, aber nicht weiter schlimm. In der Regel dauert es ja nicht lange, bis man wieder bei der Gruppe ist – wenn man den Weg denn kennt. Und exakt da beginnt dann das Problem.

Völlig unbeholfen torkelt der Spieler nun alleine durch den Dungeon und wurde offenbar seines Orientierungssinnes beraubt. Auch nach Minuten schafft er es nicht, wieder bei der Gruppe zu sein.

Etwas verpeilt, aber nett – eine angenehme Sorte Mensch. Außer, man hat es eilig.

Allerdings hat diese Variante eines Spielers zumindest Humor und ein bisschen Schamgefühl. Er oder sie entschuldigt sich Dutzende Male im Chat, während weiter die Runden im Kreis gedreht werden und das Interface noch einige Male verkündet, dass er offenbar wieder in irgendwelche Feinde gelaufen und erneut gestorben ist.

Nach Minuten erbarmt sich dann endlich jemand, um zum fehlenden Spieler zurückzukehren, der nach weiteren zehn Minuten der Irrwege irgendwie wieder am Instanzportal gelandet ist. Händchenhaltend wird der Charakter nun zurück zur Gruppe und dem Endboss begleitet. Der Dungeon wurde zwar nicht innerhalb des Zeitlimits geschafft, aber irgendwie hatten alle doch eine gute Zeit – denn manchmal ist diese vollkommene, unbedarfte Verplantheit auch etwas niedlich.

Oder es waren Drogen im Spiel. Man kann nur spekulieren.

10. Der unbelehrbare Choleriker

DPS-Spieler lieben vor allem eine Sache: Schaden. Möglichst große Zahlen, möglichst schnell. Und alles, was dafür sorgen könnte, dass man weniger Schaden macht, ist äußerst nervig. Auch diese riesige Feuerfläche, in der man gerade steht. Man könnte sich natürlich rausbewegen, aber das würde den eigenen Schadens-Output reduzieren und daher … bleibt man stehen.

Weil gerade in härteren Dungeons das aber oft nicht vom Heiler kompensiert werden kann, stirbt der Spieler.

Nach einem deutlich erbosten „HEAL????“ im Chat wiederholt sich der Vorfall nochmal.

Die meisten Heiler sind ja irgendwie geduldige Menschen (oder Elfen, Zwerge, was-auch-immer …), aber nachdem der Kollege zum 3. Mal den Feuertod gewählt hat, kommt dann doch eine Ansage: Entweder man geht zügig aus dem Feuer, oder man kann sich eine andere Gruppe suchen, denn der Heiler kann das nicht kompensieren.

Und – natürlich – fruchtet die auch nicht. So bleibt am Ende nichts anderes übrig, als den Spieler aus der Gruppe zu entfernen und Ersatz zu suchen.

Manch einer flamt auch nach Stunden noch weiter.

Aber da endet die Geschichte nicht, denn jetzt kommt der Verschmähte erst richtig in Fahrt. Im Flüster-Kanal wird dem Heiler oder Gruppenanführer (oder beiden) nochmal ordentlich die Meinung gegeigt.

Die Gruppe bestünde ja nur aus Versagern, wenn man jemanden wie ihn rauswerfen würde. Er hat sowieso schon eine neue Gruppe, die viel kompetenter ist. Aber das sei letztlich auch besser so, denn mit solchen [Tiername hier einfügen] gibt man sich ja gar nicht ab. Eigentlich spiele man ja auch auf Weltniveau in einer mythischen Raidgilde – wie dumm muss man eigentlich sein, das nicht zu bemerken?

Darüber hinaus solle man doch die eigene Mutter grüßen, man wäre gestern Nacht so früh gegangen. Und überhaupt sei man ja ein ziemlich armes Würstchen, wenn man an einem Samstagabend die Freizeit in einem MMORPG verbringt und nicht feiern geht – dabei ignoriert er auch die Tatsache, dass er selbst gerade noch Teil dieser Aktivität war.

Diese Begegnung endet zumeist auf der Ignore-Liste.

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Kennt ihr noch weitere „Klischee-Begegnungen“ mit Spielern in Dungeons? Habt ihr selbst kuriose Erfahrungen mit Leuten in MMORPGs gehabt, die sich letztlich aber doch unter der Zusammenfassung “irgendwie ganz lustig” verbuchen lassen?

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