In einem Pixel-Soulslike schlüpfen Spieler in die Schuhe eines Bossgegners, der Dark Queen of Mortholme. Sie wird von einem schwächlichen Abenteurer angegriffen, welcher zunächst keine große Herausforderung darstellt. Doch der scheinbar mickrige Kämpfer lernt nach jeder Niederlage dazu.
Was macht The Dark Queen of Mortholme aus? In dem erst kürzlich auf itch.io erschienenen Spiel des Entwicklers Mosu spielt man eine dunkle Königin, eine Art Endgegner in Anspielung auf Soulslike-Spiele. Ein zunächst bemitleidenswerter Abenteuer bricht in ihr Schloss ein und fordert sie heraus, woraufhin man den Angreifer mit einem Schwung besiegen kann.
Doch hier geht das Spiel auf die vermutlich mächtigsten Fähigkeiten eines Abenteurers in einem Soulslike ein: Selbstreflexion, Anpassungsfähigkeit und unaufhörliche Hartnäckigkeit.
Der Trailer des Spiels zeigt den Artstyle sowie das Gameplay in umgedrehten Rollen:
Autoplay
Ein Kampf zwischen Macht und Ausdauer
Wie funktionieren die umgekehrten Rollen? In Spielen wie Elden Ring oder anderen Soulslikes wirkt der spielbare Charakter im Vergleich zu den übergroßen und mächtigen Gegnern zu Beginn nur wie eine kleine Unannehmlichkeit. Die Fähigkeit trotzdem siegreich aus einem Kampf mit ihnen zu gehen liegt in der Erfahrung, wodurch man beginnt, den Boss, dessen Angriffe und Schwächen zu verstehen.
Genau mit dieser Dynamik zwischen Abenteurer und Bossgegner spielt The Dark Queen of Mortholme. Die umgekehrten Rollen drehen die bereits bekannte Perspektive auf den Kopf. Anstatt als Held des Spiels immer stärker und fähiger zu werden, beginnt man als Boss mit jedem Kampf immer weiter in Schwierigkeiten zu geraten.
Wie wird man als Boss vom Helden unter Druck gesetzt? Während man den Herausforderer zu Beginn mit einem einzigen Schlag außer Gefecht setzt, scheint der Abenteurer nach jeder Niederlage besser zu werden. Er weicht Angriffen aus, erhält neue und bessere Waffen und beginnt sogar, die dunkle Königin zu verhöhnen.
Die kurzen Dialoge des Spiels treiben die immer spannender werdende Dynamik der beiden Charaktere durch Neckereien und bewussten Meta-Humor weiter an. Die Königin wundert sich, warum der Herausforderer immer und immer wieder kommt, während der Abenteurer ihr bewusst miteilt, dass er ihre Angriffe studiert, um besser zu werden. So entwickelt sich auch in einem knapp 20-minütigen Spiel eine interessante Narrative.
Der Herausforderer und die dunkle Königin verhöhnen sich gegenseitig
Wie kommt The Dark Queen of Mortholme bei Spielern an? Mosus Spiel besitzt derzeitig mit 193 Beiträgen eine 5-Sterne-Bewertung. Spieler äußern ihre Begeisterung über den Perspektivenwechsel, Artstyle und die Atmosphäre. Auch die Dialoge und die Geschichte, scheinen trotz ihrer kurzen Spielzeit sehr zu überzeugen.
Wer sich selbst für The Dark Queen of Mortholme interessiert, sollte jegliche Playthroughs oder ähnliche Videos auf YouTube oder TikTok vermeiden. So versprechen sämtliche Rezensionen eine spannende und überraschend herzergreifende Spielerfahrung.
Dass nicht nur AAA-Games für Begeisterung sorgen können und Indie-Games auch im Mainstream immer weiter in den Vordergrund rücken, ist lange kein Geheimnis mehr. Indie-Spiele werden bei den Game Awards nicht nur in ihrer eigenen Kategorie gewürdigt, sondern können sich durchaus mit anderen Blockbustern messen. Das Indie-Spiel Balatro gehörte zu den diesjährigen Nominierten für den Titel Game of the Year 2024, obwohl der Entwickler zunächst gar nicht damit gerechnet hat: Er dachte, 10 Leute spielen es und er muss wieder normal arbeiten: Doch eine Million kaufen sein 1. Game auf Steam
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