10 Arten von Leuten, die in deiner MMORPG-Gilde sind

Alle Menschen sind unterschiedlich. Ach, wirklich? Wir präsentieren euch 10 Arten von Leuten, die in jeder größeren MMORPG-Gilde vertreten sind.

Wer seine Freizeit vornehmlich in MMORPGs verbringt, der hat sich sicher auch schon der einen oder anderen Gilde angeschlossen. Wenn das mehr als nur eine Vereinigung aus drei oder vier Freunden ist, dann erlebt man dabei viele unterschiedliche Spielertypen. Zehn dieser Paradebeispiele haben wir für Euch aufgelistet und sind uns schon jetzt sicher, dass ihr einen Großteil davon direkt wiedererkennen werdet.

Hinweis: Der Artikel stammt ursprünglich aus dem Jahr 2018. Wir haben ihn Dezember 2024 aktualisiert.

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1. Der Verpeilte

Jede Gilde hat diesen einen Spieler, der immer ein bisschen neben der Spur wirkt und bei dem man sich nicht so ganz sicher ist, was er eigentlich so alles mit dem Rest seiner Freizeit anstellt. Zumindest die letzte Frage klärt sich dann, wenn er vor dem Raid „noch kurz einen bauen“ muss und danach mit deutlich gesteigerter Laune zurückkehrt. Die Welt ist gechillt, der Raid ist gechillt, der Loot ist gechillt und die Tatsache, dass er seit 10 Sekunden im Feuer steht, ist auch ziemlich gechillt.

2. Der Pro-Gamer

Auch die gemütlichste Gilden-Gruppe hat diesen einen Spieler dabei, der das Spiel sehr ernst nimmt und auch alles mögliche unternimmt, um das beste aus seiner Klasse rauszuholen. Er leistet viel im Raid und ist definitiv ein tragender Pfeiler der Gruppe, wegen dem überhaupt Bosse bezwungen werden.

Hin und wieder nimmt er das Spiel jedoch eine Spur zu ernst und ist frustriert, wenn die anderen Spieler sich nicht seinem Willen anschließen und die Sachen lieber „etwas ruhiger angehen lassen“.

Doch hier sollte man aufpassen, denn irgendwann geht dem Pro-Gamer die Geduld aus. Wenn er nicht genug Fortschritt sieht, wird er der Gilde irgendwann den Rücken kehren.

3. Der mit dem Sonnen-Account

In jedem Spiel gibt es seltene Belohnungen, die nur wenig mit dem Können oder dem Geldbeutel einer Person zu tun haben, sondern vornehmlich mit Glück. Da gibt es bei einem Endboss ein Reittier, das nur mit einer Chance von 1% droppt oder eine besondere Waffe, für die man 10 sehr seltene Erze braucht, für die „normale“ Spieler 18 Monate farmen müssen.

Doch nicht so für den einen Typen mit dem Sonnen-Account. Er hat jedes einzelne Reittier und wenn er mal wirklich „lange Farmen“ muss, dann ist das nach höchstens einem Wochenende bereits erledigt.

4. Die Drama-Königin

Der Name ist zwar „Drama-Königin“ aber das soll bei Weitem nicht heißen, dass nur Frauen diese Rolle ausfüllen können. Früher oder später kommt es in jeder Gilde vor, dass soziale Probleme auftreten. Da wird etwa über die Teilnahme am Raid diskutiert und über die Leistung aussortiert.

Die Drama-Queen nimmt einen solchen Vorfall als Anlass, um den ganzen Raid gleich in großes Augenverdrehen zu stürzen.

„Wenn ich nicht mit darf, dann kommt X auch nicht mehr mit, wir spielen nur zusammen!“

„Wenn Ihr X nicht mitnehmt, dann verlasse ich die Gilde und dann nehme ich auch Spieler A und Spieler B noch mit!“

Ganz schlimm auch in Rollenspiel-Gilden. Da wird gerne mal jemandem vorgeschrieben, mit wem man zu spielen hat und die Eifersuchtskeule rausgeholt, wenn man nicht minutiös nachweisen kann, was man wo und mit wem angestellt hat.

5. Der Inaktive

In jeder Gilde gibt es wohl einige Karteileichen, die nach einer Weile der Inaktivität aussortiert wird. Aber wo es Spieler gibt, die für immer verschwinden, gibt es auch ein paar Leute, die alle paar Wochen einmal kurz reinschauen, ein kurzes Gespräch mit den anderen führen und dann „leider für heute wieder offline müssen“.

Manchmal heißt “inaktiv” auch “sehr inaktiv”.

Aber jedes Mal hat er das Versprechen parat, dass es ja „bald ganz anders bei ihm aussähe“ und er „dann wieder viel mehr Zeit für das Spiel habe“. Das ist im Regelfall dann auch das letzte was man hört, bevor er wieder für drei Monate spurlos verschwindet.

6. Der Viel-Twinker

Eigentlich hat die Gilde nur 20 aktive Mitglieder. Das würde bedeuten, dass es auch ungefähr 20 Charaktere in der Gilde geben müsste. Aber falsch gedacht! Der Viel-Twinker liebt es, am besten jeden Tag einen anderen Charakter zu leveln und möglichst jede Klasse auf einer hohen Stufe zu haben. Das nimmt meistens so stark überhand, dass viele Leute in der Gilde eigentlich gar nicht so genau wissen, mit wem sie es eigentlich zu tun haben.

Das einzige Problem: Keiner seiner Charaktere ist wirklich „top“ ausgerüstet. Alle dümpeln auf einem „soliden“ Niveau herum. Doch weil er sich einfach keinen Main-Charakter aussuchen will, wird er niemals die Leistung der anderen Spieler erbringen und fristet oft ein Dasein auf der Ersatzbank. Für Dungeon-Runs ist er aber mit jeder Rolle direkt einsatzbereit.

7. Die falsche Schlange

Neben den wirklich freundlichen Mitspielern gibt es natürlich auch jene, die nur Freundlichkeit vorgaukeln. Diese „falsche Schlange“ meldet sich gerne für einen Dungeon-Run, schreibt fleißig im Gildenchat und ist bei jeder Gruppenaktivität gerne dabei.

Manch einer sagt, Dämonen wären oft falsche Schlangen …

Doch früher oder später gibt es Zoff. Ungewöhnliche Streitereien brechen zwischen eigentlich befreundeten Mitspielern der Gilde aus. Erst nach vielen Stunden der Aufklärung lässt sich meistens herausfinden, dass die falsche Schlange hinter dem Rücken anderer Spieler diese gegeneinander aufwiegelt. Da hat der Main-Tank den zweiten Tank angeblich aufs Schärfste kritisiert oder mit dem einen DD sei doch „irgendwas nicht richtig, der hat sicher im RL regelmäßigen Drogenkonsum, weswegen der so komisch ist“.

Leider verstehen sich die falschen Schlangen meist sehr gut auf die Manipulation einzelner, einflussreicher Gildenmitglieder. Wenn das Problem nicht schnell entlarvt wird, geht gerne mal die eine oder andere Gilde zu Grunde.

8. Der Lore-Fanatiker

Wer im Gildenchat eine Frage zur Story der Spielwelt hat, der bekommt meistens rasch eine Antwort von seinen Gildenkollegen. Doch wehe, die Information ist nicht zu 100% korrekt, dann kommt der Lore-Fanatiker gleich aus der Ecke gesprungen. Er kennt absolut jede Quelle zur Hintergrundgeschichte der Spielwelt und kann dir ganz genau erklären, warum Trolle nur drei Finger haben oder warum das Leuchten in den Augen der Nachtelfen eindeutig silbrig und nicht weiß ist.

Wenn es eine Frage gibt, dann kann der Lore-Fanatiker sie auch beantworten. Aber hüte dich bloß davor, eine Frage zu stellen, in der man unterschiedlicher Meinung sein kann – denn dann geht die Diskussion über eine vermeintliche Kleinigkeit bis in die frühen Morgenstunden oder bis die Server-Wartung alle Beteiligten erlöst.

9. Der Dauer-Spieler

Wenn du online gehst, dann ist er bereits da und wenn du offline gehst, ist er noch immer anwesend. Vermutlich ist er es auch die ganze Zeit, während du schläfst, arbeitest, zur Uni gehst oder in den Urlaub fährst. Jede Gilde hat diesen einen Spieler, der offenbar sein ganzes Leben in dem jeweiligen Spiel verbringt.

Was auf der einen Seite natürlich etwas traurig ist, kann für die Gilde und die einzelnen Mitglieder aber ein Segen sein. Denn der Dauer-Spieler ist meistens recht gemütlich und kann gut zuhören, sodass er eine beliebte Ansprechperson ist, wenn man etwas im Spiel – oder auch im RL – nicht so gut läuft. Besser als jede Telefon-Seelsorge.

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10. Die emotional herausgeforderte Gildenleitung

Nur selten besteht eine Gildenleitung aus einer einzelnen Person, gerade bei größeren Gilden. Doch irgendwie gelingt es immer wieder, eine ganz bestimmte Person in die Leitung zu befördern, die nach einigen Monaten nur noch nervt. Eigentlich ist sie (in meinem Kopf ist das – leider – immer eine Frau) eine nette Person und ein unheimliches Organisationstalent.

Doch wenn ihr die Gilde auf der Nase herumtanzt oder etwas mal länger nicht nach ihren Willen funktioniert, dann wird das Geschrei im Discord groß. Da wird gerne mal gedroht „alles hinzuschmeißen“ und dass die anderen „dann sehen könnten, wie sie ihre Sachen selbst erledigen“, weil sie ja „extrem viel ihrer Freizeit da reinstecke und dafür ein bisschen Entgegenkommen erwarte“. Im Subtext schwingt aber eigentlich immer mit: “Macht die Sachen so, wie ich das sage oder sucht euch eine andere Gilde.”

Meistens funktioniert eine solche Ansage auch. Für zwei Wochen. Und dann wiederholt sie sich. Spätestens nach dem 3. Mal verfehlt so ein lauter Monolog oder Forenpost dann seine Wirkung…

Kennt ihr alle solche Typen? Und zu welcher Art Klischee würdet ihr euch selbst einordnen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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