Thomas Nickel meint: Final Fantasy VII Rebirth ist ein Spiel, das mich tatsächlich etwas melancholisch stimmt – irgendwie fühlt es sich ein wenig wie ein Vertreter einer immer seltener werdenden Spezies an. Wird es in Zukunft überhaupt noch wirtschaftlich machbar sein, ein so gewaltiges, ausladendes, opulentes, ja stellenweise fast schon dekadentes Solo-Abenteuer zu produzieren? Manche Nebenaktivität (der Begriff ”Minispiel” greift hier zu kurz) würde glatt als eigenständige Veröffentlichung durchgehen; obgleich der schieren Masse an Gebieten sind sie alle liebevoll gestaltet und voller Details, Geheimnisse und Entdeckungen. Überhaupt: Trotz riesigen Umfangs und höchst aufwendiger Präsentation beschreibt der Begriff ”liebevoll” dieses Abenteuer tatsächlich sehr gut! Anstatt von einem spektakulären Setpiece zum nächsten zu hetzen, nimmt sich Rebirth Zeit für seine Figuren, seine Welt und spart nicht an emotionalen Momenten, Humor und natürlich auch nicht an Drama. Vor allem aber beeindruckend: Das alles ist aus einem Guss. Keine DLCs, keine inhaltlichen Updates, kein Service-Modell – einfach ein üppiges, wunderbares Abenteuer voller großer und kleiner Momente, an die man sich lange erinnert. Und noch dazu ist Final Fantasy VII Rebirth aktuell eines der besseren Argumente für eine PS5 Pro: Dort sieht das Action-Rollenspiel gleich noch mal ein ganzes Stück schicker aus als auf der regulären Hardware.
Den Test zum Spiel findet Ihr hier.
