„Das schlimmste Jahr meines Lebens“ – Ein Mann erzählt, wie ihm Gaming das Leben rettete

Ein Mann berichtet, wie er nach einer Operation die Liebe zum Gaming entdeckte und, wie ihm der Shooter Helldivers 2 auf der PS5 das Leben rettete.

Hinweis: Bei dem Titelbild handelt es sich um ein Symbolbild via Pixabay.

Was ist das für eine Geschichte? Ein Nutzer mit dem Namen „niles_thebutler_“ hat auf Reddit am 31. Dezember 2024 vom schlimmsten Jahr seines Lebens berichtet. Er habe gleich zwei lebensrettende Operationen benötigt. Dabei sei ein Großteil seines Innenohrs entfernt und rekonstruiert worden.

Schon zuvor habe er Tinnitus gehabt, diesen habe er jedoch kaum bemerkt. Durch den Schaden, den ein Tumor angerichtet hatte, sowie die Operationen hätten sich die Ohrgeräusche jedoch auf ein „katastrophales“ Level verschlimmert.

Er beschreibt die Ohrgeräusche, als hätte er ständig Kopfhörer mit maximaler Lautstärke auf, die überlagerte und variierende Klingel-Töne abspielen würden – bei jedem Film und jedem Gespräch. Während er sich von seiner OP erholte und sich an seine neue Lebensrealität gewöhnte, habe er die Liebe zum Gaming entdeckt.

Was war nochmal Tinnitus?

Bei einem Tinnitus handelt es sich um Ohrgeräusche, die nicht durch einen akustischen Reiz verursacht werden und die über einen längeren Zeitraum wahrgenommen werden. Je nach Ausprägung kann sich das „Ohrensausen“ gravierend negativ auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirken.

Mehr Informationen findet ihr auf gesundheitsinformationen.de

Durch Helldivers habe er neue Lebensfreude bekommen und Freunde gefunden.

Als er sich von seiner OP erholte, entdeckte er die Liebe zum Gaming

Diese Rolle spielte das Gaming: Wie niles_thebutler_ berichtet, hatte er mit Gaming eigentlich nie viel am Hut. Nach den lebensrettenden Operationen hatte er jedoch 10 Wochen „Couch-Zeit“ vor sich. Der abgedrehte Shooter Helldivers 2 war zu diesem Zeitpunkt frisch erschienen und dominierte die sozialen Netzwerke.

Kurzentschlossen bestellte sich der Mann also eine PS5 mitsamt Helldivers 2 und leistete seinen Teil im Kampf für die Demokratie. Für ihn sei das die perfekte Ablenkung von den Schmerzen und dem ständigen Lärm in seinem Kopf gewesen. Für ein bis zwei Stunden pro Tag sei der Tinnitus nur zu einem Hintergrundgeräusch geworden und er habe Spaß haben können.

Über das Spiel habe er zudem neue Leute kennengelernt, mit denen er zunächst stundenlang zockte und mittlerweile auch außerhalb des Spiels eng befreundet sei.

Der Reddit-Nutzer sagt: „Wenn ich sage, es hat mein Leben gerettet, dann meine ich das wirklich so.“

In seinem Post teilte er zudem die Weihnachtsgeschenke, die er von seiner Partnerin erhalten hat: Ein neuer Fernseher mit einer neuen Soundbar, ein PlayStation Portal sowie eine Xbox, um beide Konsolen ausprobieren zu können.

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Leidensgenossen machen einander Mut

In den Kommentaren berichten viele Nutzer von ähnlichen Problemen. Teilweise leiden sie schon seit Jahrzehnten unter dem lästigen Klingeln im Ohr. Sie versichern dem Poster, dass es mit der Zeit besser werde.

Damseletteee: „Im ersten Jahr dachte ich, mein Leben wäre vorbei von dem ganzen Summen und Klicken, aber das Gehirn passt sich an, wirklich ziemlich fantastisch.“

Wayland935: „Ja, ich habe krassen Tinnitus, was mich an eine ziemlich schlimme Lage gebracht hat. Konnte nicht schlimmer kommen. Die großartige Nachricht ist, dass Zeit wirklich ein großer Heiler ist, was ein Klischee ist, aber bei Tinnitus hilft es.“

tmb83: „Das gleiche Schicksal ereilte auch mich. Vor 6 Jahren bekam ich aus heiterem Himmel Tinnitus. Es war ätzend und es löste Ängste bei mir aus, ich konnte nicht schlafen oder klar denken. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und nehme es nicht mehr so stark wahr. […] Auf jeden Fall dauert es eine Weile, aber du wirst dich daran gewöhnen und das Leben wird sich wieder normaler anfühlen. Halte einfach durch.“

niles_thebutler_ zeigt sich in den Kommentaren überrascht, wie verbreitet sein Leiden ist. Es sei zwar nicht schön, aber es tue ihm gut, dass andere Menschen nachvollziehen können, wie es ihm geht, und ihre Erfahrungen teilen.

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