Eine seltene Pokémon-Karte kostete einen Mann 55.000 Euro und 3 Jahre im Gefängnis – Und er durfte sie nicht mal behalten

Pokémon-Karten sind für viele Sammler zur Geldanlage geworden. Besonders seltene Exemplare können horrende Summen einbringen. Einen Mann aus den USA haben sie dagegen ins Gefängnis gebracht.

Was hat sich der Mann zu Schulden kommen lassen? Der mittlerweile 33-jährige V. Oudomsine hat sich Geld aus einem Kreditprogramm der Small Business Administration geliehen. Der Kredit sollte als Hilfsgeld für Kleinunternehmen dienen, die während der COVID-19-Pandemie eine finanzielle Stütze benötigten.

Oudomsine erhielt rund 82.000 Euro für sein Kleinunternehmen, das angeblich 10 Mitarbeiter beschäftigte. Doch laut Staatsanwaltschaft der USA hat es niemals ein solches Unternehmen gegeben. Der Verurteilte nutzte das Geld teilweise, um sich im Januar 2021 eine besonders seltene Pokémon-Karte zu kaufen. Dadurch machte er sich strafbar.

Wer sich keine Pokémon-Karten leisten kann, hat aktuell mit Pokémon TCG Pocket eine kostenlose Alternative:

Verbrecher setzt auf den Wert von Pokémon-Karte

Wieso gab er das Geld für eine Pokémon-Karte aus? Bei der Karte handelt es sich um eine Erstausgabe von Glurak. In den vergangenen Jahren schossen die Preise für ältere Karten so in die Höhe, dass viele Fans eine horrende Summe mit dem Verkauf ihrer Karten verdienen konnten. Kein Wunder, dass sich mittlerweile sogar Diebe zeigen, die die wertvollen Karten stehlen.

Vermutlich spekulierte der Betrüger, dass die Karte im Wert steigen würde. So könnte er nicht nur den Kredit zurückzahlen, sondern sich auch etwas in die eigene Tasche stecken. Doch Oudomsine soll die Karte zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt gekauft haben.

Als der damals 31-Jährige die Karte kaufte, soll sie ihren Höchstwert gehabt haben. Es wäre also nicht möglich gewesen, Glurak zu einem höheren Preis zu verkaufen. Damit ging der Plan des Verbrechers in die Hose.

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Was für eine Strafe hat er erhalten? Durch die Veruntreuung der Hilfsgelder wurde Oudomsine zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Zudem durfte er die Glurak-Karte nicht behalten – sie wurde von der Bundesbehörde beschlagnahmt.

Um vorher zu schauen, welche Karten in einem Pack enthalten sind, kann die Medizintechnik verwendet werden. Ein YouTuber hat eine Methode vorgestellt, mit der er gegen einen Geldbetrag in ungeöffnete Booster schaut: „Das Sammeln von Pokémon-Karten wird nie wieder sein wie zuvor“ – Scans per Medizintechnik zeigen Inhalt von Booster-Packs

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