Card-en-Ciel – im Test (Switch)

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Spiel:Card-en-CielPublisher:Inti CreatesDeveloper:Inti CreatesGenre:StrategieGetestet für:SwitchErhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:16Erschienen in:12 / 2024

2D-Actionspiele mit Metroid­vania-Einschlag und niedlichen Anime-Mädchen mögen die Spezialität des japanischen Entwicklers Inti ­Creates sein. Aber auch dort scheint der Roguelite-Deck­builder Slay the Spire in den letzten Jahren seine Spuren hinterlassen zu haben.

Denn das jüngste Werk Card-en-Ciel greift so manche Idee aus dem Indie-Kracher auf, selbst wenn die grundlegende Prämisse hier anders kaum sein könnte. Euer Protagonist ist der Hacker Neon, der auf eigene Faust Ordnung in der virtuellen Welt hält. Eines Tages erreicht ihn der Hilfe­ruf von Ancie, einer Entwicklerin des Spiels ”Rust Tactics”. Dort passieren seltsame Dinge, Mons­ter aus anderen Games brechen in das digitale Universum des noch unfertigen Programms ein und nur Neon kann sie mithilfe eines speziellen Kartendecks unschädlich machen.

Und so erkundet Ihr isometrische Dungeons, rüstet Euer Deck Karte um Karte auf und stellt Euch grausigen digitalen Monstern. Die Kämpfe selbst sind irgendwo zwischen Mega Man Battle Network und Slay the Spire angesiedelt: Ihr bewegt Euch auf einem 3×3-Raster und agiert über Eure Karten. Die könnt Ihr entweder für Aktionen wie ­Angriffe oder zum Positionswechsel nutzen – wer effektiv gegnerischen Attacken ausweicht, der macht sich das Leben gleich viel leichter. In jedem Dungeon wird Euer Deck wieder zurückgesetzt, so wollen es die Rogue-Regeln. Ist ein Labyrinth gemeistert, kann es in höheren Schwierigkeitsstufen angegangen werden. Ansonsten freuen sich Kenner von Inti Creates über viele bekannte Gesichter und auch so manche Stimme aus früheren Spielen des japanischen Entwicklers.

Meinung

Thomas Nickel meint: Auf das Deckbuilder-Prinzip ist eben Verlass – auch in ihrer Inti-Interpretation wecken die Kartenkämpfe schnell das ”Eine Runde geht noch”-Gefühl, der Mobilitätsfaktor hebt die Karten-Klopperei angenehm von so manchem Konkurrenten ab. Weniger überzeugt bin ich dagegen von den Dungeons, fühlen die sich doch alle ein wenig ähnlich an. Und auch aus der Idee, Neon und Ancie durch verschiedene echte und imaginäre Spielwelten zu schicken, hätte man sicherlich noch mehr machen können. Aber gerade Spieler mit Inti-Creates-Affinität freuen sich über bekannte Gesichter und ein motivierendes Kartenspiel.

Wertung

+ viele bekannte Inti-Gesichter
+ motivierendes Spielprinzip

– etwas eintönige Dungeons
– mäßig spannende Story

Ordentliche Karten-Klopperei, die aber nicht an die Roguelite-­Deckbuilder-Referenzen herankommt.

Singleplayer73MultiplayerGrafikSound

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